Synopsis |
Der erfolgreiche Chirurg Richard Hoffmann hofft, als Nachfolger des Klinikchefs benannt zu werden. Doch eine Affäre mit der Sekretärin Josta Fischer mit der er eine Tochter hat, wird ihm zum Verhängnis. Diese macht ihn für die Stasi ebenso erpressbar wie eine vor Jahrzehnten begangene Jugendsünde. Richards Frau Anne und sein Sohn Christian ahnen nichts von Richards Doppelleben. Christian soll in die Fußstapfen seines Vaters treten, dessen überhöhte Erwartungen an ihn zu einem entfremdeten Verhältnis führen. Umso vertrauter ist Christian mit seinem Onkel Meno, Annes älterem Bruder. Meno muss als Lektor einerseits die Vorgaben der Kulturbürokratie beachten, andererseits steht er menschlich den Autoren nahe, die von der Zensur bedroht werden. Als er sich in die Schriftstellerin Judith Schevola verliebt, gerät er in einen noch größeren, persönlichen Konflikt. Um einen Studienplatz für Medizin zu erlangen, ist Christian gezwungen, den "freiwilligen" Wehrdienst in der Nationalen Volksarmee (NVA) abzuleisten. Seine Gefühle für die ehemalige Mitschülerin Reina muss er ignorieren. In der NVA hält er den Druck nicht aus, beschimpft das "Scheiss-System" und kommt ins Gefängnis. Wieder zuhause, erlebt er, dass sich die Stimmung im Land gewandelt hat. Die Beziehung seiner Eltern ist zerrüttet und seine Mutter und etliche Bekannte haben sich der Oppositionsbewegung angeschlossen. |