Synopsis |
Der Dokumentarfilm öffnet den Blick auf unser koloniales Erbe und ist ein Nachdenken über das Sammeln in einer vergänglichen Welt. Im Zentrum steht eines der größten Völkerkundemuseen Deutschlands, das Grassi in Leipzig. Es beherbergt mehr als zweihunderttausend Objekte aus der ganzen Welt. Der Film beobachtet das Museum bei einer Verwandlung. Lange Zeit haben Museen Exponate genutzt, um Wissen über andere Kulturen zu vermitteln. Dabei haben sie vernachlässigt, auf welchen Wegen diese Exponate zu uns gekommen sind. Viele von ihnen wurden unter dubiosen Umständen erworben, gestohlen oder mit Gewalt in Besitz genommen. Ihre Anwesenheit hier hat zu einem Verlust in ihrer Heimat geführt. Die Arbeit des Museums lenkt den Blick weg von der kulturellen Bedeutung auf die Frage, auf welchem Weg die Exponate zu uns gekommen sind. Damit steht das Museum stellvertretend für viele europäische Museen, die ihre eigene Sammlungs- und Ausstellungstradition beginnen zu hinterfragen und aufzubrechen. |