Die Liebfrauenkirche prägt die Silhouette Arnstadts seit dem Mittelalter. Sie ist als einer der wichtigsten Kirchenbauten der Übergangsphase von der Romanik zur Gotik einzigartig in Thüringen.
zentrale Lage im Westen der historischen Altstadt
evangelische Kirche, Orgelkonzerte
guter baulicher Zustand
Die dreischiffige Basilika mit doppeltürmiger Westfront gilt neben dem Naumburger Dom als wichtigster Kirchenbau der Übergangsphase von der Romanik zur Gotik in Mitteldeutschland.
Die drei Schiffe des Hallenchores werden von einem Kreuzrippengewölbe überspannt, das von mächtigen Rundpfeilern mit je vier Diensten getragen wird. Die horizontale Gliederung der Langhauswände geschieht durch den dreizonigen Aufbau von Arkaden, Emporen und Obergadenfenstern, die mit ihren Rundbögen glatt in das Mauerwerk einschneiden. Die Chorfenster sind dreibahnig angelegt. Die ungegliederten Bögen der Arkaden wechseln von stärkeren Hauptpfeilern zu schwächeren Zwischenpfeilern, die bis auf das östliche Joch mit Kämpfern versehen sind.
Romanik
Gotik
12./13. Jhd.
13. Jahrhundert,
14. Jahrhundert,
15. Jahrhundert,
16. Jahrhundert,
17. Jahrhundert,
18. Jahrhundert,
19. Jahrhundert,
20. Jahrhundert,
21. Jahrhundert
Seit dem 13. Jhd. prägt die Liebfrauenkirche im mittelalterlichen Stadtkern das Erscheinungsbild Arnstadts. Bis zur Reformation war die Liebfrauenkirche der Mittelpunkt des kirchlichen Lebens der Stadt. Danach verlor sie an Bedeutung. 1813 wurde sie zum Kriegsmagazin umfunktioniert und stand leer. 1855 gründete sich ein Verein zur Wiederherstellung des versehrten Gebäudes. Zwischen 1880 und 1886 erfolgte eine erste umfangreiche Restaurierung durch Hubert Stier. Ziel war die weitgehende Wiederherstellung des Originalzustands.
Seitdem werden regelmäßig Instandsetzungen zur Bewahrung der Kirche unternommen.