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Galerie für Zeitgenössische Kunst Leipzig

  • Galerie für Zeitgenössische Kunst Leipzig, Neubau

  • Neubau und Café

  • Neubau

  • Villa, Eingangsbereich

  • Villa

  • Villa, Terrasse

  • Südseite


Informationen zum Objekt

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Objektname
Kategoriepfad
Galerie für Zeitgenössische Kunst Leipzig
Freizeit » Kunst / Kultur » Galerien / Museen
Bundesland
Landkreis
Sachsen
Leipzig, Stadt
Adresse Karl-Tauchnitz-Straße 9-11
04107 Leipzig
Internet www.gfzk.de
Ansprechpartner Drehgenehmigung Franciska Zólyom
Galerie für Zeitgenössische Kunst Leipzig
Direktorin, Kuratorin
Karl-Tauchnitz-Straße 9-11
04107 Leipzig
T: +49 (0) 341 140810
F: +49 (0) 341 1408111
Ansprechpartner
vor Ort
Romy Kroppe
Galerie für Zeitgenössische Kunst Leipzig
Vermietungen & Museumsshop
Karl-Tauchnitz-Straße 9-11
04107 Leipzig
T: +49 (0) 341 140810
F: +49 (0) 341 1408111
Ansprechpartner Technik Jan Barich
Galerie für Zeitgenössische Kunst Leipzig
Haustechniker
Karl-Tauchnitz-Straße 9-11
04107 Leipzig
T: +49 (0) 341 1408118
Einschränkung der Drehgenehmigung zeitlich Ausstellungs- und Veranstaltungsplan beachten Einschränkung der Drehgenehmigung räumlich von der jeweils laufenden Ausstellung abhängig

Der Komplex der Galerie für Zeitgenössische Kunst Leipzig im Musikviertel am Johannapark umfasst eine zum Ausstellungsort umgestaltete historistische Wohnvilla, einen ergänzenden modernen Ausstellungsneubau, das Studiohaus, das ehemalige Kutscherhaus sowie den gfzk garten.
Der gelungene Umbau der Herfurth´schen Villa durch den Architekten Peter Kulka vereinigt moderne, lichte Museumsarchitektur mit den ursprünglichen Formen des repräsentativen Hauses. In der Villa befinden sich außerdem die Kunstvermittlung, die Bibliothek und Arbeitsräume.
Der 2004 eröffnete Neubau ist ein Gebäude, das sich an der Schnittstelle zwischen Museumsarchitektur und spezifischer Ausstellungsarchitektur positioniert. Hier befinden sich das Café (das von Künstler*innen immer wieder neu gestaltet und umbenannt wird), der Museumsshop und als separierbarer Ausstellungsraum ein verdunkelbarer Projektionsraum, der für Lesungen, Diskussionen, Konzerte, Film- und andere Veranstaltungen genutzt wird.
Im ebenfalls von Peter Kulka errichteten Studiohaus sind zwei Hotelapartments eingerichtet: das 2010 von Jun Yang gestaltete "Hotel Paris Syndrom" und das 2012 von Christine Hill gestaltete "Hotel Volksboutique".

siehe auch Location Guide-Eintrag Musikviertel
siehe auch Location Guide-Eintrag Johannapark Leipzig


südlich des Stadtzentrums von Leipzig, im Musikviertel nahe des Johannaparks gelegen


Galerie, Veranstaltungen, Vermietung


sehr guter Zustand


Vornehme, dreigeschossige, hochherrschaftliche Stadtvilla, schräg zum Straßenverlauf stehend, in den Jahren 1892-94 von den Architekten Karl Weichhardt und Bruno Eelbo errichtet. Das Äußere des historistischen, an norditalienischen Vorbildern orientierten Putzbaus wird gegliedert durch einen Säulenportikus mit einem überhöhten Mittelrisalit sowie mehrere Erker und Balkone. Die Nordwestseite ist als Schauseite reich ausgeformt, über dem triumphbogenartig überwölbten Balkon im 1. OG. schmückt ein Gemälde die zurückgesetzte Giebelwand. Im EG befindet sich eine großzügige Terrasse mit kreisförmigem Grundriss. Die kleinere Grundfläche des etwas zurückgesetzten 2. OG wird durch einen durchgängigen Balkon ergänzt.

Peter Kulka, Architekt u.a. des Sächsischen Landtags, entwarf das Konzept zur Umgestaltung der damals renovierungsbedürftigen, historistischen Villa zu einem Ausstellungsort für zeitgenössische Kunst. An der Ostseite wurde ein schlichter grauer Kubus aus Zementfaserplatten um die Gebäudemauern gefügt. Die geradlinige Architektur Kulkas trennt klar zwischen alt und neu, dividiert beide Teile jedoch nicht auseinander. Klarheit, Offenheit und Funktionalität stehen im Mittelpunkt des Umbaukonzepts. Im Innern erlaubt eine große Zahl an Fenstern Blicke in die Umgebung und erzeugt somit ihre Einbindung in die jeweiligen Ausstellungen.

Der Neubau ist ein ca. 1000 qm großes Ausstellungsgebäude, mit dem das Ensemble der Villa und der Nebengebäude ergänzt wurde. Es wurde von der Architektengruppe as-if berlinwien (Paul Grundei, Stephanie Kaindl, Christian Teckert) entworfen und 2004 eröffnet.


Historismus
Moderne zeitgenössische Architektur


1895, 1998 Eröffnung der umgebauten und rekonstruierte Villa als Museum, 2004 Eröffnung Ausstellungsneubau


19. Jahrhundert, 20. Jahrhundert, 21. Jahrhundert


Außer geringfügig erhaltenem Stuckwerk im EG (Salon Credner und Salon Herfurth) sind keine Details der ursprünglichen Ausstattung der Villa verblieben. Der ehemalige Grundriss wurde nur in den wesentlichen Zügen beibehalten. Die großzügige zentrale zweigeschossige Treppenhalle wurde nach Nordosten verlegt. Im 1. OG der Villa existiert ein klassischer "white cube" mit 110 qm Fläche und wenig Tageslicht, der problemlos abdunkelbar ist. Die anderen Räume sind fast ausschließlich als Durchgangsräume konzipiert. Der Rundgang umschließt im EG und 1. OG je einen Mittelraum (Lab I+II), im 1. OG mit einem licht- und geräuschdurchlässigen Metallgitterrostfußboden ausgestattet. In den anderen Räumen wurde hochwertiges Stäbchenparkett verlegt.

Das klar gegliederte, auf glatte, geweißte Wände reduzierte Innere von Villa und Neubau kann durch Anbauten oder Farbauftrag zügig umgestaltet werden. Die Gestaltung und Einrichtung der Museumsräume des Komlexes variiert entsprechend der jeweiligen Ausstellung.

Die Bibliothek in der Villa enthält bewegliche Archivschränke und wurde 2010 vom Künstler Till Exit in einem Wohnzimmer-Look der 1950er und 1960er Jahre umgestaltet.


Die Wohnvilla wurde 1892-95 für Marie und Hermann Credner, einen hoch angesehenen Professor für Geologie und Paläontologie an der Universität Leipzig, erbaut. Die Villa war ein geistiges und kulturelles Zentrum Leipzigs. Es fanden sich viele Persönlichkeiten als Gäste ein, so Meyer und Brockhaus, Amundsen, Nansen, Hofmannsthal, Klinger, Liebermann, etc.

1913 wurde die Villa an den Zeitungsverleger Edgar Herfurth (Herausgeber der "Leipziger Neuesten Nachrichten", der größten deutschen Tageszeitung außerhalb Berlins) verkauft. Umbauten am Gebäude erfolgten in den Jahren 1915 und 1927.

Edgar Herfurth wurde 1945 enteignet, die Villa der Universitätsklinik zur Verfügung gestellt. Weitere bauliche Veränderungen folgten. Nach 1990 wurde die Villa kurz durch die Musikhochschule Felix Mendelsohn-Bartholdy genutzt. Pläne, die Villa wieder zu einem Mittelpunkt im Stadtleben werden zu lassen, konnten in den 1990er Jahren verwirklicht werden, nachdem das stark verfallene Gebäude an den Förderkreis der Leipziger Galerie für Zeitgenössische Kunst übergeben wurde. Rekonstruktions- und Umbaumaßnahmen begannen 1996.


Drehbedingungen vor Ort

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in der Villa insgesamt 13 Räume unterschiedlicher Größe vorhanden (von 30 qm bis 125 qm), auf jeder Etage klassischer Museumsrundgang möglich, Türen zu den Ausstellungsräumen im 1. OG 1,10 m breit, 3 m hoch


nach Absprache können Räume in Villa oder Neubau angemietet werden;

zwei Hotelapartments im Studiohaus (GfZK Hotel)


Normalstromanschlüsse in allen Etagen vorhanden, Starkstromanschluss (380 V; 16 A/ 63 A/(FI - Schutzschalter) liegt im Keller an; Wasseranschlüsse ebenfalls im Keller und Café, sanitäre Anlagen stehen zur Verfügung


Villa: EG, 1. OG, 2. OG;
Neubau: EG


zentrale Treppe 1,30 m breit, 3,60 m hoch;


kein Lastenaufzug vorhanden, Personenaufzug für 12 Personen, insg. 1000 kg Belastung möglich


Deckenhöhe im EG und 1. OG: 4,80 m; im 2. OG: 3,60 m; große Belastung möglich (300 kg/qm)


Lichtverhältnisse in den Ausstellungsräumen sehr gut wegen großer Fensterfronten, aufgrund von Ausstellungen teilweise temporär abgedunkelt;
Caféraum mit anschließender Terrasse sowie im Außenbereich ebenfalls viel Tageslicht


im Innenbereich sehr ruhig, gute Schallisolierung, im Außenbereich relativ laut durch Verkehr auf Karl-Tauchnitz-Straße


3 galerieeigene Pkw-Stellplätze nutzbar, öffentliche Parkplätze in den umliegenden Straßen knapp, Technikanlieferung über die Karl-Tauchnitz-Straße möglich, wenige Lkw-Stellplätze


Verkehrsanbindung

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Auto A14 - Abfahrt 23-Leipzig-Mitte in etwa 10 km Entfernung,
A38 - Abfahrt 31-Leipzig-Süd in etwa 11 km Entfernung
Bahn IC-/ICE-Anbindung über Hbf. Leipzig in etwa 3 km Entfernung,

weiter im ÖPNV mit den Leipziger Verkehrsbetrieben (LVB)
Flugzeug Flughafen Leipzig/Halle in etwa 22 km Entfernung,

weiter im ÖPNV mit dem Mitteldeutschen Verkehrsverbund (MDV; S-Bahn) oder der Deutschen Bahn (IC-Anschluss)

Adresse für das Routen eingeben


Zusatzinformationen

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Dokumente, Experten, Komparsen Archiv und großer Kunst-Bibliotheksbestand vorhanden, auf Anfrage einsehbar
Erfahrung mit Dreharbeiten Chasing the Wind (2012)
10 Sekunden (2007; Neubau, Café, gfzk garten)
MDR Tatort: Schlaflos in Weimar (2006; Neubau)
Liebe ist die halbe Miete (2001; Villa)