mdm - Mitteldeutsche Medienförderung

 
 

Schloss Crossen

  • Blick vom Dorfteich auf Schloss Crossen

  • Schlossberg Blick auf Schloss Crossen

  • Kohlehof mit Blick auf Langes Haus und ehemaliges Wohnheim

  • Vorderer Hof Blick auf Schloss Crossen und Kavalliershäuser

  • Vorderer Hof Blick auf Kavalliershaus

  • Vorderer Hof Blick auf Schloss Crossen

  • Innenhof Blick zum Eingang

  • Innenhof Blick auf Turm

  • Festsaal mit Illusionsmalerei

  • Festsaal Blick nach vorn

  • Festsaal Blick nach hinten

  • Festsaal Blick von oben

  • Festsaal Bühne

  • Festsaal Flügel

  • Festsaal Illusionsmalerei

  • Garderobe hinter dem Festsaal

  • Musikzimmer

  • Musikzimmer Blick Richtung Fenster

  • Musikzimmer Wand Stuck Detail

  • Musikzimmer Flur

  • Südflügel Ehemalige Kirche und Turnhalle

  • Südflügel Gelbes Zimmer

  • Südflügel Teeküche

  • Südflügel Ehemaliges Kinderzimmer und Klassenzimmer

  • Südflügel Treppenhaus

  • Südflügel Durchgang Richtung Nordflügel

  • Nordflügel Flur

  • Nordflügel Kleine Bühne

  • Dachboden Treppe

  • Turmfenster zum Hof

  • Dachboden

  • Turmzimmer mit Uhrwerk

  • Keller ehemalige Kantine

  • Keller Küche

  • Keller ehemaliger Studentenclub

  • Keller Bunker ehemalige Telefonanlage


Informationen zum Objekt

Einklappen
Objektname
Kategoriepfad
Schloss Crossen
Herrschaftsbauten » Schlösser
Bundesland
Landkreis
Thüringen
Saale-Holzland-Kreis
Adresse Schloßberg 3
07613 Crossen an der Elster
Internet https://schloss-crossen.chayns.site/
Ansprechpartner Drehgenehmigung Uwe Berndt
Freunde und Förderer des Schlosses Crossen e.V.
Ansprechpartner
Schloßberg 3
07613 Crossen an der Elster
M: +49 (0) 171 2785018
Ansprechpartner
vor Ort
Uwe Berndt
Freunde und Förderer des Schlosses Crossen e.V.
Ansprechpartner
Schloßberg 3
07613 Crossen an der Elster
M: +49 (0) 171 2785018
Einschränkung der Drehgenehmigung zeitlich nach Absprache Einschränkung der Drehgenehmigung räumlich nach Absprache

Das Schloss Crossen befindet sich unweit von Gera. Die leer stehende barocke Anlage wurde bis zum 18. Jahrhundert als Wohnsitz genutzt.
Einzigartig in Thüringen ist der prächtige, über 2 Etagen hohe, barocke Festsaal mit der vom italienischen Meister Giovanni Francesco Marchini geschaffenen Illusionsmalerei.
In DDR-Zeiten wurden im Schloss Crossens in zahlreichen, zu Klassenräumen umgebauten Zimmern, Grundschullehrer ausgebildet und im angrenzenden Wohnheim mit original erhaltenem DDR-Interieur (sogar die originalen DDR-Gardinen hängen noch an den Fenstern) untergebracht.
Im verlassenen Keller befindet sich neben dem ehemaligen Studentenclub, den zwei ehemaligen Kantinen und einer früheren Großküche eine weitläufige Bunkeranlage der ehemaligen SED-Bezirksleitung Gera.
Das Schloss Crossen eignet sich für Dreharbeiten von Filmen mit den Themen DDR, Ostblock, Militär, Coming of Age, Krimi, Genre und Dystopien sowie historische Stoffe wie Märchen oder historische Dramen.


Das Schloss Crossen ist eine barocke Schlossanlage in Crossen an der Elster im Osten Thüringens unweit von Gera. Sie befindet sich auf einem Bergsporn nordwestlich von Crossens Ortskern über dem Tal der Weißen Elster.


Das Schloss wird als Veranstaltungsort für Firmen, Privatleute und Künstler genutzt.
Es finden regelmäßig Führungen statt.


Das Schloss steht leer. Guter baulicher Zustand.


Die Schlossanlage ist eine große, regelmäßige Baugruppe auf einem steilen Bergsporn an der Westseite des Elstertales. Die ehemalig hier befindliche Burg der Bischöfe von Naumburg-Zeitz wurde nach Übergang an die Familie von Wolframsdorf 1585 umgebaut. Sie wurde 1701-1712 durch den geadelten Leipziger Kaufherrn David von Fletscher fast vollständig abgetragen und durch das Schloss ersetzt. Im späten 18. Jahrhundert kam es zu baulichen Veränderungen und teilweise Erneuerung der Ausstattung durch die Grafen von Flemming, die das Schloss von 1724 bis 1925 besaßen. 1954-1990 war es ein Institut für Lehrerbildung; seitdem gab es unterschiedliche Nutzungen.
Das Schloss ist eine, in Ost-West-Richtung gestreckte, zweigeschossige Vierflügelanlage mit einem von drei einzelnen Gebäuden gebildeten, westlichen Vorhof. Das Äußere erscheint von nüchterner, geradezu kasernenartiger Wirkung. Sämtliche Gebäude sind ausgestattet mit einfachem Verputz, Mansard- und Satteldächern. Dominierend ist der in den westlichen Schlossflügel einbezogene Bergfried der hochmittelalterlichen Burganlage. Ein runder Bau aus Quaderwerk, dessen ursprünglicher, heute in Firsthöhe liegender Zugang, als Fenster erhalten ist. Oben erkennt man den schmalen Aufsatz mit geschweifter Haube aus dem 18. Jahrhundert. Im Innenhof wurde nur der Ostflügel durch einen dreiachsigen Mittelrisalit mit Hauptportal und kleinem Balkon ausgezeichnet.
Die Innenräume werden über die Haupttreppe im Osten, Nebentreppen in Nord- und Südflügel sowie hofseitige Galerien erschlossen. Die ehememalige Schlosskapelle im Nordflügel wurde 1956 vollständig umgebaut. In dem durch ein Mezzaningeschoss überhöhten Südflügel befinden sich die ehemaligen Repräsentationsräume mit sogenanntem Musikzimmer und Festsaal.
Das Musikzimmer mit Stuckrahmendecke der Erbauungszeit um 1780 wurde durch eine stuckierte Decken- und Wanddekoration aus Rankenwerk, Medaillons und Symbolen der Jahreszeiten bereichert. Kleinere Stukkaturen des späten 18. Jahrhundert findet man u.a. in der dem Festsaal vorgelegten Galerie (Medaillons mit figürlichen Allegorien).
Der über zwei Geschosse reichende Festsaal wurde 1705-1712 durch Giovanni Francesco Marchini aus Bamberg mit einer in Thüringen einzigartigen illusionistischen Architekturmalerei versehen (1963/64 restauriert).
Die umlaufende Geschossgliederung mit Monumentalpilastern gibt an den Stirnseiten Durchblicke zu den Innenhöfen frei. Darin wurde ein Bildprogramm nach der antiken Mythologie mit monochromen Szenen unter den Fenstern des zweiten Saalgeschosses integriert, an den Langseiten sieht man zwölf farbige Götternbilder und beim Blick nach oben erkennt man den Olymp an der Saaldecke.


Renaissance
Barock


Umbau zum Schloss ab 1585.


11. Jahrhundert - 12. Jahrhundert, 13. Jahrhundert, 14. Jahrhundert, 15. Jahrhundert, 16. Jahrhundert, 17. Jahrhundert, 18. Jahrhundert, 19. Jahrhundert, 20. Jahrhundert, 21. Jahrhundert


Viele Räume stehen leer.
In einigen Räumen stehen noch Schulmöbel.
Im Festsaal gibt es eine Bestuhlung.


Die Burganlage wurde urkundlich am 27.Januar 1272 erwähnt. Sie war der Verwaltungssitz des Burgvogtes für die umliegenden Dörfer und zugleich Gerichtsplatz. Die Ortschronik von Crossen beschreibt sie als enge Burg, umgeben von hohen Mauern mit drei Türmen und einer Burgkapelle.
In den Hussitenkriegen um 1452 wurde der Ort verwüstet und die Burg stark beschädigt. Von den damaligen drei Türmen ist heute nur noch der runde Bergfried erhalten, der nach Durchbruch zweier Tor-Öffnungen am Turmfuss, heute den einzigen Zugang zu dem nur nach oben offenen, von den Baukörpern des Schlosses allseits umschlossenen Innenhof des Schlosses bildet.
1585, als Kurfürst August von Sachsen seinem treuen Hauptmann Wolf Ernst von Wolframsdorf das Amt Crossen mit allen Rechten und Nutzungen auf Lebenszeit verlieh, ließ dieser die Burg zu Crossen zu einem Schloss umbauen.
Durch den aus Schottland stammenden und geadelten Leipziger Kaufmann David Fleischer (David von Fletscher) wurden von 1700 bis 1713 große Teile der Gebäude um den Burgfried abgebrochen und an dieser Stelle ein neues Schloss errichtet. Wie viele andere Räume wurde in dieser Zeit auch der im Südflügel eingerichtete Festsaal mit prachtvollen Decken- und Wandmalereien ausgestattet. Hierfür hatte Fletscher die Italiener Giovanni Francesco Marchini und den "Stuccator von Meyland" engagiert. Sie schufen die kunstvolle Illusionsmalerei bei der eine reiche architektonische Gliederung des Raumes vorgetäuscht wird.
Ab 1724 wurde das Schloss im Wesentlichen nicht mehr umgebaut.
Ab 1777 lies Graf Johann Heinrich Joseph Georg von Flemming die Wirtschaftsgebäude verschwinden und baute an dieser Stelle ein neues größeres Gebäude. Ebenso wurde das Brauhaus abgerissen, dort entstand nun ein Gebäude, das zur Holzremise diente. Durch diese neuen Gebäude formierte sich nun auch der gleichmäßige Schlosshof.
Zwischen 1780 und 1790 fanden in der näheren und weiteren Umgebung des Schlosses umfangreiche gärtnerische Umstrukturierungen statt. Der Schlossgarten wurde 1949 zu einem Sportplatz umgestaltet.
Durch schadhafte Dächer gingen nach 1930 die Decke der Schlosskirche und weitere Deckengemälde von Marchini verloren.
Am 13. Mai 1937 erwarb der Besitzer des Rittergutes in Hartmannsdorf und Köstritzer Brauerei-Pächter Rudolf Zersch das Schloss und ließ es wieder instand setzen. Ihm ist die Erhaltung des Festsaals zu verdanken. Den Dachstuhl der Schlosskirche konnte er allerdings nicht mehr retten, er stürzte 1937/38 vollkommen ein.
Im 2. Weltkrieg diente das Schloss als Ausweichlager der Wehrmacht und nach Kriegsende 1945 als Flüchtlingslager. Einige Gebäude wurden zur Nutzung als Wohnungen für vertriebene Familien bereitgestellt.
Nach 1945 wurde das Hauptgebäude als Schule genutzt.
Nachdem der verfallene Marstall abgerissen und ein neues Internatsgebäude errichtet wurde, baute man auch die Schlosskirche zu Unterrichtszwecken um.
Ab 1953 befand sich auf Schloss Crossen das Institut für Lehrerbildung.
Seit 1991 steht das Schloss leer.
Am 29. November 2018 wurde die Gemeinde Crossen Eigentümerin des Schlosses.
Das Schloss dient heute als Veranstaltungsort für Privatpersonen, Firmen und Künstler.


Drehbedingungen vor Ort

Einklappen

Lageplan der zum Schloss gehörigen Gebäude.
Zum vierseitigen Schloss mit Mezzanin und Bergfried (Turm) gehören noch die beiden Kavalleriehäuser, das Lange Haus (Wirtschaftsgebäude).


Ehemaliges Wohnheim, Kohleplatz, Garagen.
Unterirdisch: Bunkeranlage der ehemaligen SED-Bezirksleitung Gera, ehemalige Kantinen mit Großküche, ehemaliger Studentenclub


Die Anlage ist vollständig erschlossen. Strom, Wasser sowie Toiletten sind vorhanden.


3 Etagen, Kellergeschoss, Dachgeschoss


im Schloss breite Treppen; zum Keller und zum Dach schmale Treppen


keine Aufzüge vorhanden


überwiegend hohe bis sehr hohe Decken (Höhe Festsaal über 2 Etagen); in den Wirtschaftsgebäuden, im Keller und im Dachgeschoss niedrige Decken


In Räumen mit großen Fenstern sind die Lichtverhälnisse gut. In Räumen mit kleinen Fenstern sind die Lichtverhältnisse schlecht bis sehr schlecht. Künstliches Licht teilweise notwendig.


sehr ruhig


Parkplätze sind ausreichend auf dem äußeren Schlosshof und dem Kohlehof vorhanden.


Verkehrsanbindung

Einklappen
Auto auf "A9" Ausfahrt 22 - Eisenberg nehmen
auf "B7" Richtung Gera fahren
in Eisenberg auf Etzdorfer Straße, "K128" abbiegen
in Etzdorf auf der "K128" (Crossener Straße/Schloßberg) bleiben
Bahn Bahn Haltestelle "Crossen Ort"
Nähere Informationen unter www.vmt-thueringen.de (Verkehrsverbund Mittelthüringen) und www.gvbgera.de (Geraer Verkehrsbetrieb GmbH)
Flugzeug Flughafen Erfurt-Weimar in 100 km Entfernung (www.flughafen-erfurt-weimar.de);
Flughafen Leipzig/Halle in 100 km Entfernung (www.mdf-ag.com);
Flugplatz Altenburg Nobitz (www.leipzig-altenburg-airport.de) in 35 km;
Verkehrslandeplatz Gera-Leumnitz (www.flugplatz-gera.de) in 20 km

Adresse für das Routen eingeben


Zusatzinformationen

Einklappen
Dokumente, Experten, Komparsen ZDF Doku von 2023
Erfahrung mit Dreharbeiten Stasikomödie (2022, UFA Fiction)
Zitterinchen (2019, ARD)