Seit dem späten 19. Jahrhundert erlebte die Physik in Jena einen beachtlichen Aufschwung. Den Grundstein dafür legte Ernst Abbe. Ihm zu Ehren heißt ein Lehrgebäude für Mathematik und Physik in Jena Abbeanum. Das Hauptgebäude der Physikalisch-Astronomischen Fakultät am Max-Wien-Platz wurde in den 1960er Jahren errichtet. Es ist im Auftrag der Friedrich-Schiller-Universität speziell für die Lehre der Experimentalphysik konzipiert worden. Bemerkenswert ist das Interieur von Innenarchitekt Rudolf Lucke. Der Hörsaal mit 546 Plätzen auf halbrunden Grundriss orientiert sich am klassischen Amphitheater. Er ist mit einer aufwendigen Holzvertäfelung ausgestattet und verfügt über eine hervorragende Akustik.
Das Gebäude befindet sich nur wenige Gehminuten vom Stadtzentrum entfernt. In unmittelbarer Nähe befinden sich weitere Einrichtungen der Universität: Abbeanum, das Studentenhaus mit Mensa, Griesbachsches Gartenhaus und Botanischer Garten.
Institut für Optik und Quantenelektronik, Dekanat des Physikalsich-Astronomischen Institutes
sehr guter baulicher Zustand, nach Auflagen des Denkmalschutzes in den 90ern saniert
Das Gebäude wurde in zwei Bauabschnitten errichtet. Die Projektierung übernahm das Entwurfsbüro für Industriebau Jena, der verantwortlicher Architekt war Georg Schirrmeister aus Weimar, Bauherr der damalige Dekan Prof. Wilhelm Schütz.
Der vordere, U-förmige Teil mit Hörsaal, Seminarräumen und Bibliothek wurde 1956 fertig gestellt.
Von 1958-1962 entstand der Querbau, in welchem sich Laboratorien befinden. Mitte der 1990er Jahre wurde der gesamte Gebäudekomplex grundlegend restauriert.
Nachkriegsarchitektur
1956-1962
20. Jahrhundert,
21. Jahrhundert
Bemerkenswert ist das Interieur von Innenarchitekt Rudolf Lucke. Der Hörsaal mit 546 Plätzen auf halbrunden Grundriss orientiert sich am klassischen Amphitheater. Er ist mit einer aufwendigen Holzvertäfelung ausgestattet und verfügt über eine hervorragende Akustik.
Traditionell nimmt die Physik in Jena einen besonderen Platz in Lehre und Forschung ein. Professoren wie Ernst Abbe, Max-Wien, Felix Auerbach, Abraham Esau, Georg Joos und Friedrich Hund wirkten hier.
Neben der nichtlinearen und integrierten Optik prägen auch die Festkörperphysik, die Materialwissenschaften und die theoretische Physik das Profil der Universität. Darüber hinaus zählt die FSU Jena zu den wenigen Universitäten in Deutschland, an denen Astronomie in Forschung und Lehre betrieben wird.