Die Leipziger Messe bietet mit fünf Messehallen, 111.900 qm überdachter Ausstellungsfläche, 70.000 qm Freigelände sowie dem Congress Center Leipzig (CCL) einen optimal erschlossenen Ort für Messen, Kongresse und kommunikative Events. Das Messegelände zeichnet sich durch moderne Glas- und Stahlarchitektur, fortschrittliche Infrastruktur und eine ideale Verkehrsanbindung aus.
Das Wahrzeichen der Leipziger Messe ist die Glashalle - Europas größte Vollglashalle. In eine imposante Stahlkonstruktion gefasst, wölben sich 25.000 qm Glas über den lichtdurchfluteten Innenraum. Unter dieser Kuppel befinden sich großzügige Flächen, Lounge- und Gastronomiebereiche, Galerien und eine immergrüne Magnolienallee.
Eine 360°-Tour vermittelt einen ersten Eindruck von Außen- und Innenbereichen der Location.
ca. 10 km außerhalb des Stadtzentrums im Norden Leipzigs, zwischen dem Stadtteil Mockau-Nord und der A14 gelegen
ganzjährig Messen und Veranstaltungen
sehr gut, Gelände 1995 in Betrieb genommen, 1996 eröffnet
Das Konzept von Gerkan, Marg & Partner sieht eine aussteller- und besucherfreundliche Architektur (klare, kompakte Struktur des Geländes, Trennung von Ausstellungs- und Eingangsebene), die die Funktionalität des Messebetriebs mit Erlebnis und Entspannung verbindet.
Die Glashalle von fast 2 ha Fläche bildet den Mittelpunkt und ist das markanteste Gebäude des Messegeländes, Maße der europaweit einzigartigen Stahl-Glas-Konstruktion: 80 m Spannweite, 243 m Länge, 30 m Scheitelhöhe. Das tonnengewölbte Glasdach, inspiriert von den Längsbahnsteighallen des Leipziger Hauptbahnhofes, überspannt die zentrale Eingangshalle, von der aus Glasbrücken mit ovalem, abgeflachten Querschnitt zu den Messehallen führen. Klimatisierung erfolgt über Lamellen und Öffnungen im Scheitel, im Sommer Wasserberieselung von außen, Bodenheizung im Winter.
Die insgesamt fünf Messehallen mit quadratischem Grundriss sind in einer schlichten, funktionalen Architektur gehalten und haben eine Grundfläche von je 20.500 qm, die in Untersegmente von je 5.000 qm teilbar ist.
Weithin sichtbar ist der 85 m hohe Messeturm am Eingang des Messegeländes in filigraner, mit Seilen verspannter Stahlkonstruktion, den in ca. 60 m Höhe an jeder der vier Turmseiten je ein nachts illuminiertes Doppel-M schmückt.
High-Tec-Architektur
Moderne zeitgenössische Architektur
1993-1995
20. Jahrhundert,
21. Jahrhundert
Umsetzung der Eingangsarchitektur und des variablen Raumkonzeptes durch den Briten Ian Richie; Inneres der Glashalle wird von Naturstein und Holz dominiert, im Ostteil der Halle Baumreihen mit Stieleichen und Olivenbäumen, Anleihen an Palmengärten des 19. Jhs.; Treppen und Rolltreppen in den Seitenbereichen der Glashalle führen zu den Verbindungsbrücken zu den Messehallen;
über Freigelände und Gebäude der Leipziger Messe verteilt sind zahlreiche zeitgenössische Kunstwerke von Künstlerinnen und Künstlern, die teilweise Mitglieder der VG Bild-Kunst sind
Leipzigs dominierende Stellung als wichtiger Messe- und Handelsplatz manifestierte sich im 15. Jh. und wurde durch das Reichsmesseprivileg von 1497 und das Stapelrecht von 1507 gefestigt. Im 18. Jh. war die Messe wichtigster Umschlagplatz für englische Waren auf dem europäischen Kontinent. Mit der Industrialisierung und der daraus resultierenden Produktstandardisierung verlor der Warenverkauf auf der Messe an Bedeutung, das Prinzip der Mustermessen, 1895 erstmalig in Leipzig abgehalten, setzte sich durch. In den 1920er Jahren zog die Messe auf das Ausstellungsgelände am Völkerschlachtdenkmal (siehe auch Location Guide-Eintrag Alte Messe Leipzig). Nach 1945 ist "das Schaufenster des Sozialismus" in Leipzig der einzige Messeplatz in der DDR und der größte innerhalb des RGW. 1993 begann im Rahmen des Programms "Aufschwung Ost" der Bau des Neuen Messegeländes, die Eröffnung folgt 1996. An die Stelle der Universalmessen treten nun moderne Fachmessen.