Der weitläufige Domplatz im mittelalterlichen Stadtkern von Erfurt, bis ins 12. Jh. Sumpfgelände mit mehreren Teichen, wurde seit dem 13. Jahrhundert am Rande besiedelt und als Marktplatz genutzt. Um den Platz gruppieren sich die zentralen Erhebungen von Erfurt, der Petersberg mit Zitadelle sowie der Domberg mit Dom und Severikirche. Diese bilden nicht nur die Stadtkrone der heutigen Landeshauptstadt, sondern sie zeugen zugleich von der herausragenden Bedeutung des ehemaligen Handelszentrums. Der Verlauf der mittelalterlichen Handelsstraße Via regia entlang des Domplatzes verhalf Erfurt zu der einstigen wirtschaftlichen, politischen und kirchlichen Vormachtstellung. Heute dient der Platz als Veranstaltungsort für den täglichen Markt sowie für andere öffentliche Veranstaltungen wie das Oktoberfest oder den Weihnachtsmarkt. Neben dem Marktgeschehen beleben vor allem die zahlreichen Cafés, Gaststätten und Läden den Platz.
im mittelalterlichen Stadtkern von Erfurt
Platz für öffentliche Veranstaltungen, Einrichtungen des Handels und der Gastronomie (Gaststätten, Cafés, Läden etc.)
jährliche Großveranstaltungen:
Erfurter Altstadtfrühling
DomStufen Festspiele
Erfurter Oktoberfest
Erfurter Weihnachtsmarkt
überwiegend sanierte Gebäude, guter baulicher Zustand
bis ins 12. Jh. sumpfiges Gelände mit mehreren Teichen, ab 13. Jh. Randbesiedelung und Marktplatz, heute Platz dreifache Größe durch Zerstörung/Beschießung ehem. Quartiere unterhalb des Petersberg und der Severikirche, ersichtlich an der Pflasterung, südöstliche Randbebauung Fachwerk, überwiegend 17./18. Jh. (auch unter Verwendung älterer Bauteile aus dem 15. Jh.), 1967 Restauration der Gebäude und Rekonstruktion der Fassaden, nördlich der Markstraße teilweise Gebäude aus der Jahrhundertwende;
der Petersberg mit Zitadelle sowie der Domberg mit Dom und Severikirche westlich;
Nr. 30 Grüne Apotheke: mehrere Gebäudeteile, giebelständiges Vorderhaus, Fachwerk, ehemals 1600, Überformung im 18. Jh., Erneuerung 1992/93, innen farbige Stuckdecke von 1641 erhalten;
Nr. 31 Haus zur Hohen Lilie: Kern aus dem 13. Jh., Zerstörung durch Brand 1472, Wiederaufbau 1478, 1538 Umgestaltung, 1769 Umbau, 1945 Verlust der hinteren Anbauten, Renovierung in den 1960er Jahren und Anfang des 21. Jh., dreigeschossig, massiv, Putzbau, Schweifgiebel, symmetrische Fassade (nicht axial)
Romanik
Gotik
Renaissance
Volksbauweise
Fachwerk
ab dem 13. Jh.
15. Jahrhundert,
16. Jahrhundert,
17. Jahrhundert,
18. Jahrhundert,
19. Jahrhundert,
20. Jahrhundert,
21. Jahrhundert
Nutzung als Marktplatz, 1293 als "ante gradus" genannt (vor den Stufen), Verlauf der mittelalterlichen Handelsstraße Via regia entlang des Platzes;
Haus zur Hohen Lilie Gasthaus und ehemaliges sächsisches Geleithaus sowie Teil eines Klosterhofes der Zisterzienserinnen, Grüne Apotheke, Dom, Severikirche