Das sogenannte Fürstenhaus, seit 1951 Sitz der heutigen Hochschule für Musik Franz Liszt, wurde 1770-74 nach Entwürfen von Johann Gottfried Schlegel als Versammlungshaus für die Stände der Landschaft Weimar erbaut. Der dreigeschossige, siebzehnachsige Rechteckbau mit ausgebautem Mansardendach wurde 1889 um einen mittigen Vorbau mit fünfachsiger Säulenfront in Kolossalordnung erweitert. Nach der Sanierung Ende der 1990er Jahre bietet der zentral gelegene Prachtbau den Musikern eine außerordentlich gute Infrastruktur. Der Konzertsaal für 200 Personen ist im Stil der Neuen Sachlichkeit ausgestattet, die verschiedenen Tonstudios genügen den Bedürfnissen einer modernen Musikhochschule und die Bibliothek mit Lesesaal bedient den musikhistorisch Interessierten mit einem großen Bücher- und Notenbestand. Die Raumgestaltung reicht von historisch genauen Rekonstruktionen bis hin zu einer modernen, zeitgenössischen Innenarchitektur.
gegenüber des Residenzschlosses im Stadtzentrum von Weimar gelegen, insgesamt verfügt die Hochschule für Musik über mehrere Standorte: Fürstenhaus, ehemaliges Klostergebäude Am Palais, Hochschulzentrum am Horn sowie verschiedene Gebäude auf Schloß Belvedere (3 Kavaliershäuschen sowie Studiotheater)
Musikhochschule, Veranstaltungs- und Übungsräume;
Rahmendaten: ca. 860 Studenten und ca. 120 Jungstudenten (Schüler des Musikgymnasiums Schloss Belvedere), ca. 242 Lehrkräfte;
die Biblio- bzw. Mediothek umfasst ca. 97 000 Bände, 13 700 Schallplatten, CDs, Videokassetten, DVDs; die Hochschule für Musik gliedert sich in verschiedene Bereiche wie das Institut für Streichinstrumente und Harfe, das Institut für Blasinstrumente und Schlagwerk, das Institut für Dirigieren und Opernkorrepetition, das Institut für Gesang und Musiktheater, das Institut für Gitarre, das Institut für Tasteninstrumente und Alte Musik, das Institut für Jazz, das Institut für Neue Musik, das Institut für Musikpädagogik und Musiktheorie, das Institut für Schulmusik und Kirchenmusik, das Institut für Musikwissenschaft Weimar|Jena sowie den Studiengang Kulturmanagement
saniert 1997-99, guter baulicher Zustand
1770-74 nach Entwürfen von Johann Gottfried Schlegel erbaut, zahlreiche Umgestaltungen in den Innenräumen, dreigeschossiger, siebzehnachsiger Rechteckbau, ausgebautes Mansardendach, Integration in den Schloßbereich, im EG Putzbänder, OG-Fenster seitlich zwischen Putzfeldern, Fensterbekrönungen später gestaltet, 1889 Vorbau in der Mitte zum Platz hin mit fünfachsiger Säulenfront in Kolossalordnung von Julius Bormann
Moderne zeitgenössische Architektur
Neue Sachlichkeit
Historismus
Klassizismus
18. Jh. (1770-74)
20. Jahrhundert,
21. Jahrhundert
bestuhlter Konzertsaal mit Bühne und Konzertflügel, dominante Materialien Holz und Stahl, Bodenbelag Parkett, in den Tonstudios auch Teppich, in der Bibilothek PVC, Tonstudio voll ausgestattet mit Mischpult, Mikrofone, Isolierung etc., Holztreppen
als Versammlungshaus der Stände der Landschaft Weimar erbaut, Landschaftsgebäude, nach dem Schloßbrand 1774 Wohnsitz der herzöglichen Familie 1775-1805, seit 1951 Musikhochschule;
Hochschule für Musik: Gründung am 24. Juni 1872 als Orchesterschule auf Anregung von Franz Liszt,
1899 Großherzogliche Musik- und Theaterschule, 1930 Staatliche Hochschule für Musik, 1956 Hochschule für Musik Franz Liszt Weimar