Am westlichen Hochufer der Saale befindet sich der Dom St. Johannes und St. Laurentius mit dem angrenzenden Schloss auf einem Hügel. In Merseburg schützte eine Burg das Bistum, so dass sich im Laufe der Jahrhunderte eine baulich komplexe Dom- und Schlossanlage entwickelte. Nach Gründung des Bistums wurde der Dom wurde 968 zur Kathedrale erhoben. Besondere Bedeutsamkeit haben die teilweise erhaltenen Elemente aus ottonischer Zeit, wie z.B. die beeindruckende Hallenkrypta. Direkt angrenzend befinden sich das Schloss Merseburg und der ehemalige Schlossgarten. Dreharbeiten sind unter besonderer Berücksichtigung der speziellen örtlichen Gegebenheiten und des Denkmalschutzes willkommen. → 360° Panorama
Merseburg liegt direkt am Produktionszentrum Halle (Saale) (Pkw 23 min, 16 km), der Dom befindet sich im Stadtzentrum Merseburgs, direkt am Schloss Merseburg.
Gottesdienste, Besichtigungen, Konzerte
durchgängig denkmalpflegerisch betreut
Das heutige Bauwerk ist eine dreischiffige Hallenkirche mit doppeltürmigem Westbau und einer Gesamtlänge von 75 m. Der Dom ist eines der ältesten zumindest teilweise erhaltenen ottonischen Bauwerke Mitteldeutschlands. Das aufgehende Mauerwerk und die dreischiffige Hallenkrypta mit ihren fein profilierten Pfeilern sind von kunstgeschichtlich hohem Wert. Neben der Hallenkrypta sind die Stümpfe der Westtürme, die südliche Querhausapsis und das Querhausmauerwerk aus ottonischer Zeit. Um 1230 erfolgte eine spätromanische Erneuerung. Nach 1510 erfolgte der Umbau zur Hallenkirche durch den Neubau des spätgotischen Langhauses, weitere Ergänzungen und Umbauten gab es in nachfolgenden Jahrhunderten.
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Barock
Romanik
Gotik
1015, 1230, 1500
11. Jahrhundert - 12. Jahrhundert,
13. Jahrhundert,
14. Jahrhundert,
15. Jahrhundert,
16. Jahrhundert,
17. Jahrhundert,
18. Jahrhundert,
19. Jahrhundert,
20. Jahrhundert,
21. Jahrhundert
Kunstschätze von besonderem Wert im Dom sind das Grabmal Rudolfs von Schwaben, eine Bronzeplatte von 1080, die Ladegastorgel mit barockem Prospekt und 5687 Pfeiffen von 1855 sowie sehr wertvolle liturgische Ausstattung aus mehreren Jahrhunderten. Wertvolle mittelalterliche Schriften werden in der Domstiftsbibliothek aufbewahrt, wie z.B. die Merseburger Zaubersprüche. Die Innenarchitektur des Domes ist schlicht und sehr zurückhaltend, zurückggehend auf den Umbau von 1230/40.
Bereits zu karolingischer Zeit wurde die Dom- und Burganlage zu Merseburg im Hersfelder Zehntverzeichnis aufgeführt, das Bistum entstand 968 zusammen mit Meissen und Zeitz auf der Synode von Ravenna. Anfang des 11. Jahrhunderts in ottonischer Zeit entstand der heutige Dom. Dom und Burg Merseburg befanden sich zu dieser Zeit an der Grenze des Reiches zu den Slawen, die entlang Elbe und Saale verlief. Um 1015 war die Grundsteinlegung durch Bischof Thietmar von Merseburg, durch seine Chroniken ist die Entstehungszeit des Doms gut überliefert. Die erste Weihe war 1021, nach einem Teileinsturz wurden die runden Osttürme errichtet und 1042 die Weihe der frühromanischen Hallenkrypta vorgenommen. Es folgten um 1230 die spätromanische Erneuerung und um 1500 die spätgotische Erneuerung des Langhauses. → weitere Informationen