Die mächtige Burg Kriebstein beherbergt eine außergewöhnliche Zahl an historischen, für Filmaufnahmen interessanten Räumen. Die Innenarchitektur dominieren gotische Elemente, zum großen Teil im Stil der Neogotik überformt, sowie einige im historistischen und Biedermeierstil eingerichtete Zimmer. Beeindruckend sind vor allem die Gotische Halle und der Wohnturm, in dem sich eine Reihe mittelalterlicher Wohnzimmer sowie die bis 1945 genutzten Salons befinden. Den Prunkraum der Ritterburg stellt der spätgotische Große Festsaal dar, der variabel möbliert und mit Nebenräumen wie Küche, Garderobe, Buffet etc. ausgestattet ist. Für historische Filmaufnahmen bieten sich des Weiteren der Kleine Saal oder auch die Gotische Stube hervorragend an. Von nahezu allen Teilen der Ringburg erschließen sich herrliche Blicke über das Zschopautal und in die Umgebung.
siehe auch Location Guide-Eintrag Burg Kriebstein (außen)
am Rande der Ortschaft Kriebstein, am Ufer der Zschopau, nahe der Talsperre Kriebstein, zwischen Mittweida und Waldheim
Museum, Veranstaltungen, Lesungen, Vermietungen, Hochzeiten etc.
Sanierung 2004 vollständig abgeschlossen
Gotik
Klassizismus
Historismus
Neogotik
Neorenaissance
Bauphasen: 1384-1408, 1465-90, 1866-68
14. Jahrhundert,
15. Jahrhundert,
16. Jahrhundert,
17. Jahrhundert,
18. Jahrhundert,
19. Jahrhundert,
20. Jahrhundert,
21. Jahrhundert
Im Burginneren viele historische Haupt- und Nebenräume aus unterschiedlichen Epochen erhalten, teilweise museal, teilweise für Veranstaltungen genutzt.
Gotische Halle mit zweijochigem Rippengewölbe und Verzierungen in Rochlitzer Porphyrtuff führt zu Repräsentationsräumen im 2. OG des Wohnturms, hier Holzbalkendecken des 16. und 17. Jhs. Des Weiteren alter Festsaal mit drei freigelegten historische Raumfassungen. Im 3. OG des Wohnturms mehrere mittelalterliche Wohnräume und Kriebsteinzimmer. Inneneinrichtung des letzten Eigentümers als Museumsräume zu besichtigen, bspw. Gesellschaftssalon und Biedermeiersalon aus dem 19. und 20. Jh.
An den Wohnturm anschließend Burgkapelle auf quadratischem Grundriss mit Mittelpfeiler, niedrigem Kreuzgratgewölbe und um 1410 entstandenen Wandmalereien in Secco-Technik. Im Küchenhaus mehrere kleine, neogotisch überformte Räume untergebracht, u. a. der Kleine Festsaal. Im östlichen Burgteil zweigeschossiger Wirtschaftsflügel mit Großem Festsaal in spätgotischer Ausstattung. Hier auch Burgschänke und ehemalige Pferdeställe/Säulenhalle, heute als Veranstaltungsräume vermietet.
Wohnturm als ältester Burgteil Ende des 14. Jhs. sowie südliche Anbauten unter Dietrich von Beerwalde entstanden. Prägung des äußeren Erscheinungsbildes der Burg während der Um- und Erweiterungsbauphase Ende des 15. Jhs. (1465-90) unter Arnold von Westfalen. Im 2. Drittel des 17. Jhs. erneute Bautätigkeit unter Caspar Schönberg dem Älteren und Jüngeren. 1866-68 neogotische Überformung der Burg unter der Leitung des Dresdner Hofbaumeisters Karl Moritz Haenel durch die letzte Besitzerfamilie von Arnim, Umgestaltung des großen Festsaales und einiger Räume im Küchenhaus sowie Veränderungen auch des Äußeren des Küchenhauses; ab 1930 Teilbereiche der Burg für die Öffentlichkeit zugänglich gemacht, nach 1945 Enteignung und Nutzung für Wohnzwecke, 1949 Eröffnung des Burgmuseums, seit 1993 im Besitz des Freistaates Sachsen.