Das Metropol wurde ursprünglich als Gasthaus "Zum Erbprinzen" 1836 anstelle eines abgerissenen Ausspannhofes in zentraler Innenstadtlage direkt neben dem Theater erbaut. 1893 erfolgte ein kompletter gründerzeitlicher Neubau, der bis heute erhalten ist. Nach dem Zweiten Weltkrieg nutzte das Theater die vielfältigen Räume des Metropol, heute sind eine Studiobühne, ein kleiner Ballettsaal, der Metropolsaal, der repräsentative Konzertsaal, das Spöttergewöbe sowie der Kostümfundus im Metropol zu finden. Obwohl die reiche gründerzeitliche Fassade nicht erhalten ist, erscheint das Metropol bis heute bin beeindruckend repräsentativem Erscheinungsbild. Grundsätzlich ist das Metropol gut ausgebucht, in den Monaten Juni bis Anfang September sind auch bei kurzfristigen Anfragen Dreharbeiten möglich.
→ weitere Veranstaltungsorte in Bernburg: Carl-Maria-von-Weber Theater, Kloster der Marienknechte, Kurhaus Bernburg
innerstädtische Lage direkt neben dem Theater
Konzerte, Kabarett, Kleinkunst, Vorträge, Privatveranstaltungen
sehr gut erhalten, Anfang der 90er Jahre einige Umbauarbeiten
Jahrhundertwende
Gründerzeit
1893
19. Jahrhundert,
20. Jahrhundert,
21. Jahrhundert
Metropol-Saal (ehemalige Gaststätte):
ursprünlicher Restaurantraum
Größe - 150 qm
Reihenbestuhlung - 100
Parlamentarische Bestuhlung - 40
Bankettbestuhlung ohne Tanzfläche - 91
Bühnengröße (Breite x Tiefe)- 7m x 5m
mobile Podeste, Bühnenlichtstellanlage, Scheinwerfer und ein Flügel vorhanden
Studiobühne:
Größe - 110 qm
Reihenbestuhlung - 100
Bühnengröße (Breite x Tiefe)- 6m x 3m
mobile Podeste, Bühnenlichtstellanlage,
Scheinwerfer und ein Flügel vorhanden
Konzertsaal:
sehr repräsentativer Saal im 1.OG mit hohen Fenstern
Größe - 150 qm
Reihenbestuhlung - 100
Bühnengröße (Breite x Tiefe) - 10m x 4m
Bühnenlichtstellanlage, Scheinwerfer und ein Flügel vorhanden
Spöttergewölbe:
unverputztes Kellergewölbe
Tischbestuhlung - 70
Auftrittsfläche (Breite x Tiefe) - 3m x 2m
Scheinwerfer und ein Flügel vorhanden
Zudem befinden sich der Kostümfundus und ein kleiner Ballettsaal sowie Garderoben im Haus.
Eine erste Nennung ist um 1750 durch Fürst Viktor Friedrich von Anhalt-Bernburg verzeichnet, der einen Ausspannhof nach seinem erstgeborenen Sohn, den Erbprinzen und späteren Fürsten Friedrich Albrecht (1735-1796) benannte. Dieser verlegte die Residenz des Fürstentums Anhalt-Bernburg später nach Ballenstedt. Der Bernburger "Gasthof zum Erbprinz" mit Ausspann für die Kutschen war bis in die Mitte des 20. Jh. eine der vornehmsten Restaurant-Gaststätten in Bernburg. Der ursprüngliche Bau wurde im Herbst 1893 abgerissen. An seiner Stelle errichtete der Schönebecker Brauereibesitzer Allendorf ein sehr repräsentatives Gebäude mit reicher Fassadengestaltung, Dachterrasse und wertvollem Bauschmuck, die Eröffnung des bemerkenswerten Baues mit großer Gaststube, Bühnensaal und verschiedenen Vereinszimmern war Ostern 1894. In den 50iger Jahren des 20. Jahrhunderts ging das Gebäude in die Nutzung durch das Carl-Maria-von-Weber-Theater über.