Der Kernbau des Rathauses entstand um 1300. Erweiterungsbauten aus Gotik, Renaissance und Barock ließen ein einzigartiges Bauensemble inmitten der historischen Altstadt entstehen. Besonders eindrucksvoll sind die Halle, die Große Ratsstube mit gotischer Malerei und das Reichsstädtische Archiv (1614). In dem eingetragenen Einzeldenkmal sind Dreharbeiten möglich, solange diese nicht in die bauliche Substanz eingreifen oder sie beschädigen.
im Westen Thüringens, ca. 60 km von Erfurt
Stadtverwaltung, Veranstaltungen
Das Gebäude ist ein eingetragenes Einzeldenkmal. Alle Filmarbeiten, die ohne Beschädigung oder Eingriffe in die bauliche Substanz auskommen, sind möglich.
Der Kern des Gebäudes geht vermutlich auf das Jahr 1300 zurück. Schon damals gab es einen Ratssaal, der Mitte des 14. Jhd. vergrößert und zur Festhalle umgebaut wurde. Die angrenzende Ratsstube stammt aus derselben Bauphase, ebenso die tonnengewölbten Räume im Untergeschoss.
1568/69 kam ein Anbau an der Ostseite hinzu, der über einer älteren Dreikönigskapelle errichtet wurde.
Der Südflügel geht auf 1595/96 zurück. Unter dem Architekten Christoph Schnabel entstanden gratgewölbte Räume für den ehemaligen Marstall im Erdgeschoß und im Obergeschoß mit ebenfalls gewölbten Räumen das Reichsstädtische Archiv.
Die Fassaden zur Ratsstraße hin schmücken Renaissanceportale.
In der letzten großen Bauphase ergänzten Klaus Schnabel und Hans Rinke nach 1600 den Komplex um Nord- und Ostflügel, so daß ein Rathaushof entstand. Die Portale dieser Zeit sind reich geschmückt, mit ausgeprägtem Gebälk und Giebelabschluss, an der Straße von Halbsäulen getragen, sowie mit Beschlagwerk an den Pfosten und in den Bogenzwickeln. Die rechteckigen Fenster sind paarweise im profilierten Steinrahmen geordnet. Das Dach zieren Zwerchhäuser mit Speicherluken und geschwungene Giebelschrägen.
Außenansichten im MDM Location Guide unter Rathaus Mühlhausen (außen)
Historismus
Neogotik
1300 - 1310
1340 - 1520
1640 - 1609
14. Jahrhundert,
15. Jahrhundert,
16. Jahrhundert,
17. Jahrhundert,
18. Jahrhundert,
19. Jahrhundert,
20. Jahrhundert,
21. Jahrhundert
Ratsstube: Eingangsportal und Ausstattung mit getäfelten Wänden und Kassettendecken gehen auf Georg Hecht (1571) zurück. 1913 wurden Malereien aus dem 15. Jhd. freigelegt, die Burgen und Landgrafen zeigen. An der gegenüberliegenden Wand zeigen Bilder, die auf 1572 datiert sind, Kaiser Maximilian und die sieben Kurfürsten.
Ratshalle: die hölzernen Tonnengewölbe wurden 1747 erneuert und mit Bildern der Herscher der vier Weltreiche des Altertums bemalt.
Reichsstädtisches Archiv: sehr gut erhaltene Einrichtung des frühen 17. Jhd.