Die Weißenfelser Neustadt, städtebauliche Entwicklung des 19. und 20. Jahrhunderts, z.T. mit prächtigen Fassaden aus der Gründerzeit, ist gut erhalten. Geschlossene Straßenbilder aus dieser Zeit sind u.a. in der Gutenbergstraße, Hospitalstraße und Weinbergstraße zu finden. Bereits im Spätmittelalter hatte sich in Weißenfels insbesondere das Schuhhandwerk etabliert. Bis heute zeugen noch erhaltene und gegenwärtig leer stehende Fabrikgebäude von der einstigen rasanten industriellen Entwicklung. Nach 1945 entwickelte sich Weißenfels zum größten Schuhproduktionsstandort der DDR. Die Baustruktur ist hier bisher nur zum Teil saniert, so gibt es Bereiche, in denen sich der Charakter eines historischen Straßenbildes noch erhalten hat.
Weißenfels liegt im Süden Sachsen-Anhalts in der Saale-Unstrut-Region, unweit der A9 und ca 30 km südwestlich von Leipzig. Die einzelnen Straßenzüge befinden sich vorwiegend nördlich der Altstadt.
Wohn- und Geschäftshäuser
zum Teil saniert
ab der 2. Hälfte des 19. Jahrhunderts Erbauung der großen Industriebetriebe und der gründerzeitlichen Wohnbauten nördlich der Saale
Jahrhundertwende
Jugendstil
Gründerzeit
19. Jh., 20. Jh.
19. Jahrhundert,
20. Jahrhundert,
21. Jahrhundert
1047 - erste urkundliche Erwähnung der Burg Weißenfels
seit 1185 – Stadtrecht
1264 bis 1482 - zeitweise Bestandteil der Landgrafschaft Thüringen
1547 - 1815 - Kursachsen zugeordnet, Residenzstadt des Herzogtums Sachsen-Weißenfels (1656–1746);
1539 - Einführung der Reformation
nach 1815 - der neuen preußische Provinz Sachsen zugehörig
Ende des 18. Jahrhunderts und im 19. Jahrhundert - wirtschaftlicher Aufschwung
ab Mitte des 19. Jahrhunderts - infolge der zunehmenden Industrialisierung rasante Entwicklung zu einem wachsenden Industriestandort
1895 bestanden 45 Schuh- und Schaftfabriken;
nach dem Zweiten Weltkrieg - Verstaatlichung viele Schuhbetriebe, Entwicklung zum größten Schuhproduktionsstandort der DDR mit über 6000 Beschäftigten, die 75 % der Schuhe für die DDR produzierten
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