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Zitadelle Petersberg

  • Peterstor (Haupttor)

  • Peterstor mit Brücke

  • Bastion Kilian und Peterstor

  • Brücke mit Blick zum Dom

  • Durchgang Bastion Kilian und Ravelin Peter

  • Peterstor

  • Peterstor

  • Bastion Leonhard Blick zu St. Peter und Paul

  • Bastion Leonhard mit Blick zum Dom

  • Bastion Leonhard Glashütte

  • Bastion Leonhard Glashütte

  • Defensionskaserne Südostfassade

  • Defensionskaserne und St. Peter und Paul

  • Defensionskaserne und St. Peter und Paul

  • Defensionskaserne und St. Peter und Paul

  • Defensionskaserne und Festungsbäckerei

  • Festungsbäckerei

  • Ravelin Anselm Hilfstor

  • Bastion Franz mit Blick zum Bürgergarten

  • Ravelin Anselm / Friedenspulvermagazin

  • Nördliche Zufahrt (Südwestfassade Defensionskaserne)

  • Lünette / Ravelin Anselm

  • Blick zum Ravelin Anselm

  • Weinberg mit Domblick


Informationen zum Objekt

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Objektname
Kategoriepfad
Zitadelle Petersberg
Stadtmotive » Stadtensembles » Stadtbefestigungen
Bundesland
Landkreis
Thüringen
Erfurt, Stadt
Adresse Petersberg
99084 Erfurt
Ansprechpartner Drehgenehmigung Angela Völkel
Landeshauptstadt Erfurt Amt für Wirtschaftsförderung
Referentin
Warsbergstraße 3
99092 Erfurt
T: +49 (0) 361 6551912
F: +49 (0) 361 6557188

exponierte Lage im historischen Kern der Altstadt, in unmittelbarer Nähe zu der beeindruckenden Kulisse des Doms


Mischnutzung: Verwaltungsgebäude, Wohnungen, touristische und kulturelle Einrichtungen


gebäudeabhängig


Die Verteidigungsanlage wird durch acht Bastionen sowie vorgelagerte Ravelins auf einem unregelmäßigen, sternförmigen Grundriss gegliedert. Die Außenwerke bestehen aus massiven, zweischaligen Bruch- und Haussteinmauern mit Brustwehr. Die Wacherker auf den einzelnen Bastionen sind Rekonstruktionen nach dem Originalplänen von Welsch (1707).
Das triumphbogenartige Haupttor von 1673 mit der 1864 eingewölbten Zugangsbrücke bildet den repräsentativen Zugang von der Stadtseite aus. Das Portal weist toskanische Pilastergliederung auf. Ein gesprengter Dreiecksgiebel leitet zum auf Pilastern ruhenden Segmentbogen über, den das reich verzierte Wappen des Mainzer Kurfürsten und Erzbischofs Johann Philipp von Schönborn ziert. Die Formen - radikaler Fugenschnitt, Rustika, Figurennischen, Löwenköpfe und Kugeln - weisen auf die Handschrift Petrinis hin. Das quergelagerte, eingeschossige Kommandantenhaus ist funktional gehalten.
Die heutige Bebauung um den ehemaligen Exerzierplatz besteht aus der Peterskirche und schlichten Kasernengebäuden im Westen (1666 - 75) und im Osten (1681 - 97). Jüngstes Gebäude ist die Defensionskaserne (1828 - 31).
Die Zitadelle Petersberg gehört neben denen in Mainz, Würzburg und Kronach zu den wenigen weitgehend erhaltenen Stadtbefestigungen des 17. Jhd. in Deutschland.


Barock
Historismus


1665-1831


17. Jahrhundert, 18. Jahrhundert, 19. Jahrhundert, 20. Jahrhundert, 21. Jahrhundert


Seit dem Mittelalter war Erfurt politisches und wirtschaftliches Zentrum Thüringens, obwohl es seit 750 zum Erzbistum Mainz gehörte. Der Stadt gelang es weitgehend ihre Autonomie zu wahren bis sie 1648 kurmainzische Truppen unter Johann Philipp von Schönborn mit Unterstützung des französischen Heeres einnahmen. Um Aufständen vorzubeugen, lies der kurmainzische Fürst und Erzbischof den Petersberg zur Zitadelle ausbauen.
Die erste Bauphase erfolgte 1665-1707 auf der stadtzugewandten Seite unter der Leitung von Antonio Petrini als Bastionsanlage im neuitalienischen Stil.
Das Kommandantenhaus mit dem Haupttor und vier Bastionen waren 1669 fertig gestellt. Vier Türme der alten Stadtmauer wurden zu Pulvertürmen umfunktioniert und die drei Kasernengebäude, sowie weitere vier Bastionen bis 1691 vollendet.
Für die zweite Ausbauphase war Maximilian von Welsch verantwortlich. Er vervollständigte die äußere Befestigungslinie durch den Bastionen vorgelagerte Ravelins und Lünetten im Sinne des französischen Festungsbaumeisters Vauban und baute die unterirdischen Minengänge aus.
Nach schwerer Beschießung 1813, wurde wieder gebaut. Die neue Hauptwache, Pulvermagazine, Geschützkaponnieren und die Defensionskaserne entstanden nach preußischem Vorbild.
Mit Gründung des Deutschen Reiches verlor die Festung an Bedeutung. Im Zuge des Straßenbaus veränderte sie ihre Form.
In den folgenden Jahrzehnten und über die verschiedenen Staatsformen hinweg, wurde das Gelände für verschiedene militärische Zwecke genutzt. 1963 gelangte der Petersberg wieder in städtischen Besitz, doch gab es kaum Mittel für den Unterhalt.
Nach der politischen Wende errichtet die Stadt eine Bauhütte auf dem Petersberg, saniert seitdem die verschiedenen Anlagen und Gebäude und lies zwei Rundwanderwege ausbauen.
Heute ist die Zitadelle Petersberg ein beliebtes innerstädtisches Ausflugsziel, das einen beeindruckenden Blick über die Stadt bietet.


Drehbedingungen vor Ort

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unregelmäßig-sternförmiger Grundriss; Übersichtsplan unter www.erfurt.de/ef/de/erleben/sehenswertes/cyriaksburg/108127.html


vorhanden, auf Anfrage


keine Einschränkungen


kaum Beeinträchtigungen, da die Anlage über der Stadt thront und keine Hauptverkehrsstraßen hinaufführen


Park- und Stellflächen prinzipiell vorhanden, Sondergenehmigung notwendig, Ansprechpartner für verkehrsrechtliche Anordnungen siehe Produktionszentrum Erfurt


Verkehrsanbindung

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Auto A4, Abfahrt Erfurt West, Abfahrt Erfurt Ost, Abfahrt Erfurt-Vieselbach oder A71, Abfahrt Erfurt-Bindersleben; B4 oder B7 Richtung Zentrum
Bahn Bahnhof Erfurt mit ICE-Anschluss, Anschlussmöglichkeit mit öffentlichen Verkehrsmitteln, nähere Informationen unter www.evag-erfurt.de, Erfurter Verkehrsbetriebe AG
Flugzeug Flughafen Erfurt-Weimar in 5 km Entfernung, nähere Informationen unter www.flughafen-erfurt-weimar.de

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Zusatzinformationen

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Dokumente, Experten, Komparsen Freunde der Citadelle Petersberg zu Erfurt e.V. (www.petersberg.info)
KulturQuartier Petersberg e.V. - Interessensgemeinschaft für die Entwicklung und Etablierung der Defensionskaserne als Kultur- und Kommunikationsort (www.kulturquartier-petersberg.de)
Erfahrung mit Dreharbeiten Der namenlose Tag (PROVOBIS GmbH 2017), Der Fall Ritter (FFP New Media 2013), MDR Tatort: Kalter Engel (FFP New Media 2013), Schloss Einstein (SAXONIA MEDIA Filmproduktionsgesellschaft mbH 2008), krimi.de (Kinderfilm GmbH 2007), Fateless (Euroarts Entertainment Filmproduktions GmbH 2004), Die Hollies (Saxonia Media Filmproduktion GmbH 2003)