Das Gelände um das heutige Forsthaus Friedrichshohenberg gehörte einst zu den Liegenschaften des Klosters Konradsburg. Das Anwesen liegt südwestlich unterhalb der Konradsburg am Rande des Naturschutzgebietes. Erreichbar nur über eine kleine, befestigte Straße eröffnet sich von diesem Platz aus eine herrliche Sicht auf das Umland und die auf der Anhöhe sichtbare Konradsburg. Zu dem ehemaligen königlichen Oberförster-Etabilissement gehören eine Dreiflügelanlage mit Backhaus, ein Jägerhaus, Bauerngarten und Obstbaumflächen sowie große Weideflächen. Alte Zuchtrassen wie Braunes Harzer Höhenvieh, braune Harzziegen, Altmärker Kaltblut, pommersche Landschafe und Riesenesel werden heute im Zusammenhang mit der landwirtschaftlichen Nutzung im ökologischen Zentrum auf dem weitläufigen Gelände gehalten.
in der Nähe des Produktionszentrums Quedlinburg, ca. 3 km südlich von Ermsleben, freistehend
Herberge, Jugendbegegnungsstätte, Jugendcamp, ökologisches Zentrum, → Flyer
saniert und in gutem Zustand
Die geschlossene Dreiflügelanlage mit Taubenturm, Backhaus und die landwirtschaftlichen Flächen stammen aus dem 18. Jahrhundert.
Volksbauweise
Fachwerk
1799
18. Jahrhundert,
19. Jahrhundert,
20. Jahrhundert,
21. Jahrhundert
Die Innenarchitektur der Dreiflügelanlage ist zum Großteil erhalten geblieben. Holztreppen, eine schwarze Küche mit Kamin sowie schmale, niedrige Türen und Zimmer prägen das Erscheinungsbild der Räume, deren Ausstattung nur sehr wenige authentische Möbel zeigt.
Der Forst nachdem das Anwesen benannt ist, der Friedrichshohenberg, gehörte zu den Liegenschaften des Klosters Konradsburg. Eine erste urkundliche Erwähnung des Gebäudes ist um 1731 verzeichnet. Um 1749 wurde es Inventarium des Königlichen Forsthauses und später, um 1833 zum Königlichen Oberförster-Etablissement. Seit 1834 gehörte das Forsthaus nach einer Versteigerung dem Leipziger Amtsrat Dr. Degner, 1930 wurde es nachfolgend an das Rittergut Wendenburg verkauft. Im Zuge der Bauernreform nach 1945 entstand hier eine Neubauernwirtschaft mit ca. 20ha Land, ab 1960 wohnten unterschiedliche Mieter auf dem Gelände. Mitten in geplanten Ausbau- und Sanierungsarbeiten fällt die Anlage 1990 an die Treuhandgesellschaft. Erst 1997 konnten die Arbeiten durch den Förderkreis Konradsburg e.V. nach Kauf des Geländes fortgesetzt und zu Ende geführt werden. Heute gibt es hier eine Jugendbegegnungsstätte und ein ökologisches Zentrum.