Das stattliche Fachwerkgebäude, 1685 erbaut, ist vermutlich das älteste Haus von Dörrberg. Die Försterdynastie Gundermann nutzte es von 1692 bis ins frühe 19. Jhd. Als Forsthaus. Im 18. Jhd. wurde es um eine Brauerei mit Schankstube und einen Tanzboden erweitert. Das Haus der Gundermanns blieb bis zur Eingliederung in die Gemeinde Gräfenroda im Jahre 1919 Sitz der Dörrberger Schulzen. Obgleich das Dreiseitenfachwerkhaus schon lange unter Denkmalschutz stand, wurde mit der restauratorischen Untersuchung und umfassenden originalgetreuen Sanierung erst 1992 begonnen, als der Thüringer Norbert Dagg das geschichtsträchtige Gebäude erwarb.
in Gräfenroda am Nordhang des Thüringer Waldes, Oberhof in ca. 10 km Entfernung
Wohnhaus sowie Sitz und Veranstaltungsort des Reiseunternehmen THÜRINGEN anders!, volkskundliches und erlebnisorientiertes Reiseunternehmen von Norbert Dagg
Sanierung seit 1992
1685 erbaut, 1727 und 1737 Erweiterung um einen Anbau und das Backhaus, späterer Bau einer Brauerei mit Schankstube und Tanzboden;
heute erhalten ist das Dreiseitenfachwerkhaus mit Hauptgebäude, Backhaus (mit funktionstüchtigem, altdeutschen Ofen) und Galerie (ehemalige Stallgebäude), die Anlage wurde durch eine überdachte Durchfahrt geschlossen; barocker Küchenkräutergarten vor der Hofanlage;
in Planung: Grabgarten, Wirtschaftshof, Torhaus und Bienenhaus mit in sich geschlossener, von aussen nicht einsehbarer Umfriedung; evtl. Umsetzung eines weiteren Fachwerkhauses auf das Grundstück, geplante Nutzung als Pension; Ausbau und Restaurierung des Barocken Saals im 1.OG des Hauptgebäudes; Ausbau einer Küche mit Vorraum im Hauptgebäude; Ausbau verschiedener Räume in der Galerie
Barock
Volksbauweise
Fachwerk
1685
17. Jahrhundert,
18. Jahrhundert,
19. Jahrhundert,
20. Jahrhundert,
21. Jahrhundert
nahezu komplett historisch restaurierte Einrichtung, Dielenboden, Fachwerkwände, Kachelöfen, historische Möbel (Tische und Stühle)
Das vermutlich älteste Haus von Dörrberg, ein stattliches Fachwerkgebäude, wurde 1685 erbaut und 1692 vom Förster Andreas Gundermann übernommen. Neben dem Dörrberger Forsthaus siedelten sich einige Holzhauer an. So entstand am Nordrand des Thüringer Waldes, nur zehn Kilometer vom Rennsteig entfernt, eine kleine Gemeinde von sieben Häusern, deren Schultheiß und Gerichtsherr auch Gundermann war. Nach seinem Tod 1731 übernahm Sohn Jakob den Dörrberger Forst. Er ließ das Forsthaus um einen Anbau und ein Backhaus erweitern. Unter seinem Nachfolger Johann Heinrich kam noch eine Brauerei mit Schankstube und Tanzboden hinzu. Nach 120 Jahren endete die Försterdynastie und das Forstamt wurde auf den Dörrberger Hammer verlegt. Das Haus der Gundermanns blieb bis zur Eingliederung in die Gemeinde Gräfenroda im Jahre 1919 Sitz der Dörrberger Schulzen. Obgleich das Dreiseitenfachwerkhaus schon lange unter Denkmalschutz stand, wurde mit der restauratorischen Untersuchung und umfassenden originalgetreuen Sanierung erst 1992 begonnen, als der Thüringer Norbert Dagg das geschichtsträchtige Gebäude erwarb.