Auf einem Felsplateau thront die Wartburg, Welterbe der Unesco und deutsches Nationaldenkmal, hoch über der Villenstadt Eisenach. Trotz historistischer Erneuerungen im 19. Jh. und der damit verbundenen Distanzierung von einer mittelalterlichen Erscheinung gilt die Wartburg nach wie vor als Inbegriff einer deutschen Burg. Damit ist sie auch für Filmteams interessant. Immer wieder war die Wartburg Drehort für Fantasy- und historische Filme.
am südlichen Stadtrand von Eisenach hoch auf einem Felsplateau gelegen
rein museale Nutzung durch die Wartburg-Stiftung Eisenach
laufende Sanierungsarbeiten, sehr guter baulicher Zustand
Entfernung der Wartburg vom Aussehen einer mittelalterlichen Burganlage durch historistische Erneuerungen im 19. Jh., trotzdem Inbegriff einer deutschen Burg;
Anlage überwiegend aus dem 12. (Palas und Reste im Torhaus) und dem 19. Jh., nördliche Burggebäude (Ritterhaus, Vogtei, Wehrgänge) aus dem 15. Jh., teilweise Baufälligkeit im 17./18. Jh. trotz Nutzung, ab 1849 Wiederherstellung durch Hugo von Ritgens aus Gießen, bis 1853 Erneuerung Palas mit Öffnung der romanischen Arkaden und Rekonstruktion der Galerien, Bergfried von 1853-59, Neue Kemenate 1853-60, 1863 Ausbau des Ritterhauses, 1867 Fertigstellung der neuromanischen Mitteltorhalle und der gotisch gestalteten Dirnitz (Zeughaus), 1847 Gadem/Gästehaus (heute Burgschänke) erbaut, 1889/90 Anbau des Ritterbades an den Palas, grundlegende Sanierungen ab 1952, Um-/Neubauten
Romanik
Historismus
Neogotik
11. Jh. (1067)
16. Jahrhundert,
17. Jahrhundert,
18. Jahrhundert,
19. Jahrhundert,
20. Jahrhundert,
21. Jahrhundert
Näheres ebenfalls im Location Guide unter dem Eintrag Wartburg (innen)
ursprünglich Territorialburg der Landgrafen von Thüringen, enstanden in salischer Zeit im Kontext des Investiturstreits, gegründet 1067 von Ludwig dem Springer, bis ins 13. Jh. im Besitz der Ludowinger, durch den thüringischen Erbfolgekrieg 1247-66 an Wettiner übergegangen, 1741-1918 im Besitz von Sachsen-Weimar, seit 1922 im Eigentum der Wartburg-Stiftung Eisenach, Nationaldenkmal durch den Aufenthalt namhafter Minnesänger wie Walther von der Vogelweide oder Wolfram von Eschenbach in Eisenach, durch das Lebenswerk der hl. Elisabeth (1211-28) in Thüringen und der Übersetzung des Neuen Testaments durch den Reformator Martin Luther 1521/22 auf der Wartburg, erstes Burschenschaftsfest 1817 mit der Forderung einer deutschen Einheit