Die Dampfzüge und Triebwagen der Harzer Schmalspurbahnen verkehren im "Nationalparks Harz". Zum Verbund des dampfbetriebenen Kleinbahn-Streckennetzes gehören die Harzquerbahn, Selketalbahn und Brockenbahn, die im Harz in Sachsen-Anhalt und Thüringen insgesamt 43 Bahnhöfe anfahren. Der höchste Bahnhof auf dem Brocken liegt auf 1125 m üNN. Die Bahnhöfe Wernigerode, Quedlinburg und Nordhausen haben DB-Anschlüsse.
Dreharbeiten mit oder in den historischen Zügen der Harzer Schmalspurbahnen GmbH (HSB) sind prinzipiell möglich. Jedoch gilt zu beachten, dass nur ein begrenzter Bestand an alten Dampfloks zur Verfügung steht, der in jedem Fall vorrangig für den Personenverkehr eingesetzt wird. Die Nutzung historischer Züge muss frühestmöglich angefragt und abgestimmt werden.
Dreharbeiten im Harz innerhalb der Urlaubssaison sollten langfristig im Voraus mit den zuständigen Partnern geplant werden. Auch die Buchung von Hotels und anderen Unterkünften sollte sehr frühzeitig erfolgen.
→ Thüringer Bahnhöfe der Harzer Schmalspurbahnen GmbH, → Züge und Streckennetz der Harzer Schmalspurbahnen, → 360° Panorama Fahrzeughalle der HSB
Das Streckennetz mit den typischen kleinen Bahnhöfen führt im Norden und Osten durch Sachsen-Anhalt, ein Teil der Harzquerbahn sowie ein Abzweig der Selketalbahn führen im Süden durch Thüringen. → Produktionszentrum Wernigerode, → Produktionszentrum Quedlinburg, → Produktionszentrum Nordhausen
Harztourismus
gut, teilweise gepflegt
Die Bahnhöfe wurden in der Zeit von 1887 bis 1899 gebaut, z.T. wurden die Bahnhöfe bereits zu DDR-Zeiten saniert. Der Bahnhof Nordhausen-Nord in Thüringen ist ein sehr schöner Jugendstilbau.
Historismus
Jahrhundertwende
Jugendstil
1887 bis 1899
19. Jahrhundert,
20. Jahrhundert,
21. Jahrhundert
Ursprünglich waren es drei Gesellschaften, die den Harz erschlossen: 1886 wurde die Gernrode-Harzgeroder Eisenbahn AG (GHE) gegründet, 1896 folgte die Nordhausen-Wernigeroder-Eisenbahn (NWE) und als letzte kam 1897 die Südharzeisenbahn (SHE) von Walkenried nach Braunlage hinzu. Aufgrund der schwierigen Geländeverhältnisse wurde insgesamt dem Schmalspurverkehr der Vorzug gegeben. Zwischen 1905 und 1913 wurden alle drei Bahngesellschaften miteinander verbunden. Die Harzquer- und Brockenbahn (NWE) sowie die Selketalbahn (GHE) bildeten ein 132 km langes Netz, das bis heute mehrfach mit verschiedenen regelspurigen Harz- bzw. Harzrandbahnen verbunden war und ist. Die Südharzeisenbahn überlebte die durch die Zonengrenze bedingte Trennung vom Schmalspurnetz des östlichen Harzes nicht. Die NWE und die GHE wurden 1949 verstaatlicht und der Betrieb durch die Deutsche Reichsbahn (DR) übernommen, welche diesen bis 1993 durchführte. Nachfolgend übernahm die HSB als erste nichtbundeseigene Eisenbahngesellschaft mit regelmäßigem Reisezugverkehr in den neuen Bundesländern den Betrieb von der DR. Damit betreibt sie das größte Netz aller Schmalspurbahnen in Europa mit täglichem, historischen Dampfbetrieb. Detaillierte Angaben zu den historischen Zügen und Dampfloks sind unter www.hsb-wr.de/mehr-erkunden/fahrzeuge/ gelistet.