Die historische Jagdanlage Rieseneck von 1620 ist die größte noch erhaltene Pirschanlage in Deutschland. Ein System gedeckter Pirschgänge, das Blasehaus, offene Plätze und hölzerne Unterstände, auch Jagdschirme genannt, bilden das Kernstück der Anlage. Zentraler Punkt der Jagdanlage ist das Blasehaus, von dem aus das Wild durch Blasen zur Fütterung angelockt wurde. Gleichzeitig verbargen sich in den Jagdschirmen die Jäger, um das zusammengetriebene Wild zu erledigen. Ganz in der Nähe befinden sich weitere Teile der Anlage, das Jagdschloss Herzogstuhl und das Grüne Haus.
Ansprechpartner für Dreharbeiten im und am Herzogstuhl ist der Vorstand des Freundeskreis Rieseneck e.V. ( www.freundeskreisrieseneck.de)
auf einer Waldlichtung bei Kleineutersorf in der Nähe von Kahla
bedeutendes jagdgeschichtliches Denkmal, größte noch existierende deutsche Pirschanlage
gut erhalten, seit 1966 Instandsetzung, denkmalgerechte Sanierung
1620 mit Jagdschlössern der sächsischen Herzöge erbaut, Ausbau im 18.Jh., System gedeckter Pirschgänge, zwei offene Plätze, hölzerne Unterstände/Jagdschirme (einer rekonstruiert), Blasehaus (über Hauptzugang), 1712-17 Anlage von Herzog Friedrich II. von Sachsen-Gotha-Altenburg errichtet, unterirdische Gänge (Zugang zu Jagdschirmen) und Grünes Haus (1727 erbauter schlichter, zweigeschossiger Bau mit hölzernem Altan);
1915-1917 Herzogstuhl für Herzog Ernst II. von Sachsen-Altenburg erbaut (Sockelgeschoß, Fachwerk in Obergeschossen, turmähnlich)
Volksbauweise
Fachwerk
1620
17. Jahrhundert,
18. Jahrhundert,
19. Jahrhundert,
20. Jahrhundert,
21. Jahrhundert
schlichte Einrichtung/Mobiliar
Fütterung und Zusammentrieb des Wildes, Erlegung durch Jäger in den Jagdschirmen