Das Besucherbergwerk Markus-Röhling-Stolln wurde in einer verlassenen Grube eingerichtet. Das wie in der Wismutzeit (1948-1953) angelegte Schienennetz ermöglicht die horizontale Einfahrt von Personal und Technik mit der Grubenbahn. Aus der Zeit des Silber- und Kobaltabbaus (Altbergbau im 18./19. Jh.) sind schmalere gleislose Stollen und eine 9 m hohe Wasserkunst erhalten. Unter Tage herrscht ganzjährig eine konstante Temperatur von 9 °C. Über Tage wurden die Funktionsgebäude (Kaue) als Besucherzentrum umgenutzt und sind von einer Ausstellung größerer Technik umgeben. Das Bergbaugebiet um Frohnau (siehe auch Location Guide-Eintrag Frohnauer Hammer) ist eine ausgewählte Stätte der Montanregion Erzgebirge/Krušnohoří, die 2019 als UNESCO-Welterbe anerkannt wurde.
im westlich gelegenen Ortsteil Frohnau der sächsischen Kreisstadt Annaberg-Buchholz im Erzgebirge
Betrieb eines Besucherbergwerkes durch den Verein Altbergbau "Markus-Röhling-Stolln" Frohnau e. V. : Führungen mit Technikvorführung, Mettenschichten, Feiern, Trauungen, Museumsshop
sehr gut; unter Tage gut begehbar, Stollenausbau vorhanden
Sozialistische Baukunst
Volksbauweise
seit 1990 Museum
18. Jahrhundert,
19. Jahrhundert,
20. Jahrhundert,
21. Jahrhundert
Stahlbogenausbau und Holzausbau der Stollen; Schienennetz (Auffahrungen) des gleisgebundenen Wismutbergbaus; etwa 80 m im Altbergbau gleislos, mit funktionstüchtiger Wasserkunst (Rad mit 9 m Durchmesser)
eine der ertragreichsten Gruben des Annaberger Bergbaureviers; Bergbau vom Anfang des 16. Jh. bis 1953; in der Zeit des Altbergbaus bedeutendste Grube im Annaberger Revier, Abbau von Silber und Kobalt; Erkundungen von Uranerz durch die SAG Wismut wurden 1953 mangels abbaufähiger Vorkommen abgeschlossen; Besucherbergwerk ab 1990 durch den Verein aufgebaut, Öffnung für Besucher ab 1994, heute meistbesuchtes Besucherbergwerk Sachsens