Das Thüringer Freilichtmuseum Hohenfelden präsentiert Zeugnisse des ländlichen Lebens in Mittelthüringen aus der Zeit vom 17. bis zum 20. Jahrhundert. Historische Gebäude, eingerichtet mit Dingen des täglichen Lebens vergangener Zeiten, vermitteln Eindrücke davon, wie unsere Vorfahren gelebt und gearbeitet haben.
Auf das Museumsgelände "Am Eichenberg", etwas außerhalb des Ortes gelegen, sind historische Gebäude umgesetzt worden. Alle Museumsgebäude wurden restauriert und originalgetreu eingerichtet. Vom stattlichen Gehöft wohlhabender Bauern bis zum kärglichen Gemeinde-Hirtenhaus reicht die Palette der Museumsgebäude, die die unterschiedlichen Bautechniken und Wohnweisen verschiedener Jahrhunderte veranschaulichen.
Wohnstallhaus aus Eichelborn virtuell entdecken
ca. 1 km nördlich von Hohenfelden
Museum, Ausstellung
denkmalpflegerisch saniert, 2010 Umsetzung des "Limonadenpavillons" und Installation eines 300 Jahre alten Fachwerkhauses mit Scheune als neues Eingangsgebäude, seit Juli 2013 Lehrerwohnung, am 21.06.2014 große Eröffnung Umgebindehaus Langenbuch, bis 2020 wird das Gelände um 8 ha und vier neue Häuser erweitert
Das Hirtenhaus wurde 1824 errichtet. Es ist ein einfacher, eingeschossiger Fachwerkbau. Gegenüber des Hirtenhauses ist der Eichelborner Hof zu sehen, der der 1772 gebaut und 1870 modernisiert wurde. Der Oberlaubengang gibt dem dreigeschossige Wohnstallhaus sein charakteristisches Aussehen. Neben dem Hauptgebäude gehören eine Scheune, ein Obst- und ein Gemüsegarten, Schweinekoben und ein Taubenturm zu dem Gehöft.
Hinter dem Hof befindet sich die Schmiede. Ein zweistöckiger Fachwerkbau mit Kalkputz. Das Haus ist traufseitig aufgeschlossen und als Kombination von Wohnhaus und Werkstatt angelegt.
Ein weiteres Ensemble aus Wohnstallhaus, Scheune und Schweinekoben ist der Güglebener Hof, der ab 1604 gebaut wurde. Das Güglebener Haus hat zwei reich verzierte Schauseiten. Die hochaufragende Südseite und die Westseite sind vom Fachwerkmotiv "Thüringer Leiter" geprägt.
Der "Limonadenpavillon" ist Ende des 19. Jh. erbaut worden und diente dem Museum bis Juni 2010 als Kassenhäuschen. Auch wenn es an die Gestalt von Bahnhofsgebäuden erinnern mag, wurde es ursprünglich zum Ausschank genutzt.
Zuletzt kam das Umgebindehaus Langenbuch mit einem Keilnutschindeldach zum Ensemble. Es wurde im Juni 2014 feierlich eingeweiht.
Übersicht der Museumsgebäude
Imagefilm mit Luftaufnahmen des Geländes
Volksbauweise
Fachwerk
17. - 20. Jh.
17. Jahrhundert,
18. Jahrhundert,
19. Jahrhundert,
20. Jahrhundert,
21. Jahrhundert
der Bedeutung und Nutzung der jeweiligen Gebäude entsprechend.
Im Hirtenhaus ist die Stube mit Tisch, Stühlen und einer offenen Herdstelle authentisch nachgestellt, ebenso der Dachboden und Schlafräume.
Die Schmiede wird im Zustand von 1880 präsentiert. Neben der Werkstatt mit Amboss, Werkbank und Blasebalg sind auch Wohnzimmer, Schlafzimmer und die Küche mit emaillierten Sparherd zu sehen. Zum Gebäude gehört auch die Beschlaghalle rechts neben der Werkstatt, wo Pferde und Rinder beschlagen wurden.
Das Umgebindehaus aus Langenbuch beherbergt eine große steinerne Küche mit Kamin. Auch die Zimmer im Eichelborner und Güglebener Hof sind authentisch nachgestellt, wobei in der Scheune des letztgenannten heute die Museumspädagogik untergebracht ist.
Weitere Innen- und Außenansichten der Gebäude
Ab 1979 angelegtes "Museumsdorf" mit umgesetzten Häusern des 17.-20. Jh. aus Thüringen, in den Ort Hohenfelden eingebunden und 1979 eröffnet.
Museumsbetrieb, Bildungs- und Freizeitangebote: Einblicke in die Wohnkultur, die Arbeitsweise und das Alltagsleben früherer Zeiten auf dem Lande.