Das Ensemble, unmittelbar am agra-Park gelegen, besteht aus Torhaus, Gutshaus mit angrenzendem Park, einer Feldschmiede und der Auenkirche. Während der Völkerschlacht bei Leipzig 1813 lag das damalige Rittergut im Zentrum erbitterter Kämpfe um den nur wenige Meter entfernten Pleißeübergang. Die Gebäude des Gutes wurden in letzten Jahren restauriert beziehungsweise eine Feldschmiede neu erbaut. Hinter dem Gutshaus schließt ein kleiner, naturbelassener Park an.
Markkleeberg-Ost, am agra-Park
Museum, Veranstaltungsvermietung, Veranstaltungen (Musiksommer und Jahrfeiern zur Völkerschlacht bei Leipzig), Privatwohnungen, Vereinsräume
gut, Torhaus und Gutshaus saniert
Ursprünglich stand eine mittelalterliche Wasserburg, dort wo sich heute Torhaus und Gutshaus befinden.
Torhaus: zweigeschossiges verputztes Gebäude mit 2 Sitznischenportalen zur Hofseite
Gutshaus: zweigeschossiger Putzbau mit Eckrustika und Mansarddach mit Dachgaupen, zur Gartenseite ein dreiachsiger Mittelrisalit mit Dreieckgiebel und vorgelagertem Altan, 1883 seitlicher Anbau und Fassadengliederung
Auenkirche: Putzbau mit dreiseitigem Ostschluss, Eckbetonung durch aufgemalte Quaderung, im Kern eine romanische Saalkirche, breiter Westturm mit Glockengeschoß, Haube und Laterne, spitzbogiges Eingangsportal, 1372 erstmals urkundlich erwähnt
Renaissance
Klassizismus
Historismus
Torhaus um 1664, Gutshaus Mitte 18. Jh.
17. Jahrhundert,
18. Jahrhundert,
19. Jahrhundert,
20. Jahrhundert,
21. Jahrhundert
Torhaus: Kaußnitzstube, Rußküche, Weinkeller, Bierkeller, Museum;
Gutshaus: Privat- und Vereinsräume, Konzertzimmer mit Klavier und Bestuhlung, Parkett;
Auenkirche: kassettierte Tonne im Innern, seit 1998 spätgotischer Flügelaltar aus Belgershain-Threna aufgestellt, im Norden und Westen eingeschossige Empore auf Stützen, Kreutzbach-Orgel von 1841
mittelalterliche Wasserburg durch Rittergut überbaut; wechselnde Besitzer; Verwicklung des Gutes in Kampfhandlungen der Völkerschlacht von 1813, Zerstörung der Stallungen; 1947 Enteignung des letzten Eigentümers Dr. Paul Hoppe; Unterbringung eines Kinderkrankenhauses und später eines Seniorenheimes im Gutshaus; Neubauernstelle im Torhaus mit Schweinezucht in den gotischen Gewölben