mdm - Mitteldeutsche Medienförderung

 
 

Hauptbahnhof Leipzig inkl. Bahn- u. Gleisanlagen

  • Hauptbahnhof Leipzig inkl. Bahn- u. Gleisanlagen

  • Vorderseite, Eingang zur Osthalle, Süden

  • Ostseite, Eingang

  • Ostseite, Eingang

  • Vorderseite, Mittelbau, Süden

  • Westseite, Eingang

  • Gleisanlagen, Blick von Osten

  • Bahnsteig, Bahngleise, Nordseite

  • Querbahnsteig

  • Übergang zu den Bahnsteigen

  • Bahnsteig

  • Bahnsteig


Informationen zum Objekt

Einklappen
Objektname
Kategoriepfad
Hauptbahnhof Leipzig inkl. Bahn- u. Gleisanlagen
Verkehr » Schiene » Bahnhöfe
Bundesland
Landkreis
Sachsen
Leipzig, Stadt
Adresse Willy-Brandt-Platz
04109 Leipzig
Internet www.bahnhof.de/bahnhof-de/bahnhof/Leipzig-Hbf-1022308
Ansprechpartner Drehgenehmigung Beate Schneider
Deutsche Bahn AG
Public Relations/Sponsoring, GNM 21
Team Filmvorhaben Dritte
Potsdamer Platz 2
10785 Berlin
T: +49 (0) 30 29762085
M: +49 (0) 171 7642521
Ansprechpartner
vor Ort
Beate Schneider
Deutsche Bahn AG
Public Relations/Sponsoring, GNM 21
Team Filmvorhaben Dritte
Potsdamer Platz 2
10785 Berlin
T: +49 (0) 30 29762085
M: +49 (0) 171 7642521
Einschränkung der Drehgenehmigung zeitlich nach Absprache, Veranstaltungskalender beachten Einschränkung der Drehgenehmigung räumlich nach Absprache

Der Leipziger Hauptbahnhof gilt mit dem fast 300 m langen Empfangsgebäude sowie in der sechsfach gewölbten Stahlbinderkonstruktion der Bahnsteighalle als eine konstruktionstechnische Meisterleistung. Seine Architektur ist ganz auf Symmetrie und Duplizität ausgerichtet. Auffällig an diesem Prestigebau ist der Gegensatz von Monumentalität im Bau bei dennoch schlichter Fassadengestaltung. Der von 1909 bis 1915 errichtete Kopfbahnhof reformierte die verkehrstechnische Anbindung Leipzigs durch die Zusammenlegung der Bahnhöfe der konkurrierenden Staatseisenbahnen Sachsens und Preußens. 1996/97 erfolgte eine grundlegende Sanierung des Empfangsgebäudes. Dabei erfuhr der Querbahnsteig einen tiefgreifenden Umbau zum Shopping- und Dienstleistungszentrum auf drei Ebenen. Der Leipziger Bahnhof erhielt neben seiner Funktion als An-, Abreise- und Wartepunkt eine zusätzliche Dimension als Geschäftshaus, Veranstaltungsort und touristische Sehenswürdigkeit.

Die Kompetenzen für die Erteilung vom Drehgenehmigungen sind seit dem Umbau gesplittet.
Die Deutsche Bahn AG ist Ansprechpartner für die Gleisanlagen bis zum oberen Querbahnsteig und für die Einrichtungen des Reiseverkehrs.
Die ECE Marketplaces GmbH & Co. KG vermietet sämtliche weitere Flächen (z.B. PROMENADEN Hauptbahnhof Leipzig).


zentral am nördlichen Rand des Innenstadtringes gelegen


Fernbahnhof; Shopping- und Dienstleistungszentrum mit Ausstellungen, Veranstaltungen


sehr gut, 1996-1997 restauriert und modernisiert


Das Bahnhofsgebäude in seiner streng funktionalen Gliederung mit historisierenden Baudetails ist ein bedeutendes Beispiel der Reformarchitektur nach 1900. Entwurf des Empfangstraktes unter dem Titel "Licht und Luft" durch die Dresdner Architekten William Lossow und Max Hans Kühne. Ausführung des Empfangsgebäudes und des Querbahnsteigs in Stahlbeton, die Gleisüberdachung in einer Stahlbinderkonstruktion der Firma Louis Eilers. Die Bahnsteighalle ist in sechs gewölbte und mit verglasten Umfassungen versehene Hallenschiffe geteilt. Aus der 298 m langen, streng symmetrisch angelegten Sandstein-Hauptfassade treten zwei Empfangshallen, die Ost- und die Westhalle, hervor. Den Mittelbau gliedern drei konvexe Ausbuchtungen. Die wenigen Schmuckelemente der Sandsteinfassade bestehen aus Bauplastiken (Pfeilerfiguren an den Eingangshallen - typische Leipziger Berufe und Erbauer des Bahnhofs darstellend sowie je ein Atlant an den seitlichen Nebeneingängen), Wappenreliefs, Bahnhofsuhren, Konsolen, Voluten etc. Den Abschluss der Längsbahnsteighallen nach Norden erfolgte durch Schürzen.


Ingenieursarchitektur
Jahrhundertwende


1909-15


20. Jahrhundert, 21. Jahrhundert


Die Innenarchitektur der beiden Empfangshallen wurde weitgehend beibehalten (Stahlbetonkassettendecken, Pilaster, Rundbogendurchgänge und ca. 8,50 m breite Treppenanlagen zum Querbahnsteig). In der Westhalle wurde eine ins Untergeschoss weisende Rolltreppe hinzugefügt. Im Mittel- bzw. Verbindungsbau ist heute das Reisezentrum der Deutschen Bahn untergebracht. Die historischen Wartesäle sind in nahezu originaler Ausstattung (Holzvertäfelungen, Wand- und Deckengemälde, Oberlichtdecke, Kronleuchter) erhalten. Die Querbahnsteighalle wurde im Rahmen der Modernisierung und Umfunktionierung als Einkaufs- und Dienstleistungszentrum stark baulich verändert: eliptischer Aufbruch des Querbahnsteigsbodens und Hinzufügung zwei weiterer, tiefer gelegener Ebenen, erreichbar durch zwei hohe, raumdominierende, transparente Aufzüge. Eine weiterhin räumliche Trennung der Längsbahnsteighallen wurde durch Glasmembranwände vorgenommen. Zwei der ehemals 26 Bahnsteige wurden zu Parkflächen umgebaut.


1837 erste Fernverkehrsstrecke der Eisenbahn von Leipzig nach Dresden eröffnet. In der Folge Errichtung verschiedener Bahnhöfe für die unterschiedlichen Staatseisenbahnen (sächsische, preußische, bayrische, etc.) 1892 Einigung der Staatseisenbahnverwaltungen Preußens und Sachsens einen gemeinsam genutzten Zentralbahnhof zu erbauen. Durch enormes Anwachsen der Bevölkerung und Industrie Leipzigs bis zum Ende des 19. Jhs. totale Neugestaltung und Systematisierung der Verkehrsanlagen unumgänglich, Konzeption 1901-03. 1907 Ausschreibung des Wettbewerbs zum Bahnhofsneubau, Bauzeit des flächenmäßig größten Kopfbahnhofes Europas 1909-15. Entwurf der Architekten Lossow und Kühne berücksichtigt mittels stark ausgeprägter architektonischer Duplizität die Nutzung des Empfangsgebäudes und der 26 Gleise durch die beiden konkurrierenden Staatseisenbahnen.

Starke Zerstörung des Bahnhofs im Zweiten Weltkrieg, Beschädigung vor allem der Längsbahnsteighallen, des Querbahnsteigs und der Westhalle. Instandsetzung der Osthalle 1948/49, der Westhalle 1950/51, Rekonstruktion der Längsbahnsteighalle 1955-62. Umfassende Sanierung des Empfangsgebäudes und des Querbahnsteigs mit tief greifendem Umbau zum Dienstleistungs- und Shopping-Center 1995-97.


Drehbedingungen vor Ort

Einklappen

Empfangsgebäude mit ca. 300 m Länge und 230 m Tiefe größtes in Europa, Empfangshallen Ost und West 32 m x 52,5 m, die Querbahnsteighalle mit 267 m Länge und 32,5 m Breite führt zu insgesamt 24 Bahnsteigenanlagen mit einer Länge von 240 m;

Der Leipziger Hauptbahnhof unterliegt fast vollständig der Verwaltung der ECE Marketplaces GmbH & Co. KG , d.h. bis auf die Bahnsteige, Gleisanlagen und sonstige kleine Areale werden die Bahnhofsflächen und -räume von der ECE-Management vermietet. Grundsätzlich gilt die "Glasmembran" über den Bahnsteigen als Grenze zu den von der zur Deutschen Bahn AG gehörenden Flächen.


auf Anfrage


technische Anfragen zu den Bahnanlagen an die Deutsche Bahn AG (Kontakt siehe s.o.);
im Bereich der Promenaden erteilt die Hausinspektion des ECE-Management Auskünfte (Tel: +49 341 141270);

Es stehen zur Verfügung: je ein Medientank mit ausreichend Stromanschlüssen (32 A, 380 V, ab 2004 in den Hallen 63 A), Telefon- und Wasseranschlüsse befinden sich auf dem Querbahnsteig und in der West- und der Osthalle; DSL-Anschluss könnte ermöglicht werden, sanitäre Einrichtungen in verschiedenen Bereichen vorhanden


1. Etage (Zugang durch Hallen)


Treppen zu den Ausgängen auf der Ost- und Westseite ca. 2,50 m breit, Treppenaufgänge von der Ost- bzw. Westhalle zum Querbahnsteig ca. 8,50 m breit


zwei Personenaufzüge vom UG zum 1. OG je 1,10 m breit x 2 m tief x 2,20 m hoch, 21 Personen bzw. max. Belastung 1575 kg


Deckenhöhe in den Eingangshallen 26,5 m lichte Höhe, auf dem Querbahnsteig (1. OG) 20 m, max. Belastung 500 kg/qm, Bahnsteighalle 20 m Höhe


künstliches Licht vor allem auf dem Querbahnsteig und auf den einzelnen Bahnsteigen notwendig, Tageslichteinfall durch Oberlichtkonstruktionen; in der Ost- und Westhalle, in den historischen Warteräumen und an den Eingangsbereichen im Osten und Westen durch große Fensterfronten und 400 qm Oberlichtfläche hervorragende Tageslichtbeleuchtung; im Außenbereich sehr gute Lichtverhältnisse


auf dem Querbahnsteig sowie in der Ost- und Westhalle Bahnhofsgeräusche und Halleffekte; im Außenbereich durch die Lage am stark befahrenen Innenstadtring sehr laut


1300 Pkw-Stellplätze in 2 Parkhäusern, Technikanlieferung bzw. Be- und Entladen von Transportern etc. möglich am Gleis 1, max. Belastung 1,1 t oder 500 kg/qm, Auffahrgenehmigung notwendig; für Lkw kaum Stellplätze vorhanden


Verkehrsanbindung

Einklappen
Auto A14, Abfahrt Leipzig-Mitte, B2 Richtung Leipzig Zentrum, A9, Abfahrt Leipzig-West, B181 Richtung Leipzig Zentrum
Bahn IC- und ICE-Anschluss über den Hbf. Leipzig
Flugzeug Flughafen Leipzig/Halle,

weiter im ÖPNV mit dem Mitteldeutschen Verkehrsverbund (MDV; S-Bahn) oder der Deutschen Bahn (IC-Anschluss)

Adresse für das Routen eingeben


Zusatzinformationen

Einklappen
Dokumente, Experten, Komparsen weiterführende Informationen zur Geschichte und Bau des Bahnhofs in:
Manfred Berger: Hauptbahnhof Leipzig, Berlin 1990.

Die Deutsche Bahn AG führt ein Unternehmensarchiv und vermittelt bei entsprechenden Anfragen gern weiter.
Informationen zum Umbau des Bahnhofs in der Verwaltung des Shopping-Centers (ECE-Management) erhältlich.
Erfahrung mit Dreharbeiten sind vorhanden, u.a.:
Langue Étrangère (AT: Tandem; 2023)
Baldiga - Entsichertes Herz (AT: Baldiga - Bilder eines stürzenden Engels; 2023)
Nataschas Tanz (2022)
Die stillen Trabanten (2021)
Ivie wie Ivie (AT: Schoko; 2020)
Die Agentin (2018)
Einsamkeit und Sex und Mitleid (AT: Hummeln im Bauch; 2016)
Satiesfiktionen - Spaziergänge mit Erik Satie (2014)
History's Future (2014)
Die Wolken von Sils Maria (AT: Clouds of Sils Maria; 2013)
Doppelleben (2011)
Kreise (2011)
Unter Männern - Schul in der DDR (2011)
Fernes Land (AT: Knotenpunkt; 2010)
Sound of Heimat (2010)
Schwerkraft (2008)
Weiber, Wodka, Wladimir (2008)
Der Dorflehrer (2007)
Mr. Nobody (2007
Kehraus, wieder (2006)
Nichts als Gespenster (2006)
Heimat 3 - Chronik einer Zeitenwende (2003)
Das fliegende Klassenzimmer (2002)
Der Fluch des schwarzen Schwans (2002)
SOKO Leipzig (2000)
Nikolaikirche (1995)

Die Deutsche Bahn AG steht Dreharbeiten auf dem Leipziger Hauptbahnhof sehr kooperativ gegenüber.