Die mittelalterliche Burg mit wesentlichen Umbauten aus dem 15. und 16. Jahrhundert deckte und beherrschte einst den Muldenübergang sowie einen wichtigen, von Südwesten herführenden Verkehrsweg. Auffallend ist die deutliche Trennung der Anlage in Ober- und Niederburg. Die auf einem alle Innenräume durchdringenden Felssporn erbaute Oberburg bestand zunächst für sich allein und war durch einen Wassergraben geschützt. Die Niederburg mit ihrem schlanken Wohnturm stammt erst aus der 2. Hälfte des 15. Jahrhunderts. Die Burg Stein ist heute wieder im Besitz des Prinzen von Schönburg-Hartenstein. Seit 1954 ist im älteren Teil der Burg ein Burg- und Heimatmuseum eingerichtet, das Exponate zur regionalen Feudalgeschichte zeigt. Der in Privatbesitz befindliche westliche Flügel und Reste des südlichen Flügels sind saniert und werden für Wohnzwecke genutzt, sind jedoch auch Ort für verschiedenste Konzerte und Veranstaltungen.
am Rande von Hartenstein, an der Zwickauer Mulde, unweit des Bahnhofs Hartenstein gelegen
ein Teil der Burg von der Stadt Hartenstein als Museum genutzt (Burggeschichte im feudalen Staatswesen, Regionalgeschichte der Hartensteiner Umgebung); Saal und Hof werden in unregelmäßigem Abstand für Konzerte, Hochzeiten, an Vereine etc. vermietet; ein Teil der Privaträume (1.OG) dient für Wohnzwecke
saniert
mittelalterliche Wasserburg mit deutlich abgegrenzter Ober- und Niederburg; nördliche, kleine Oberburg mit markantem Bergfried, entstanden um 1300, der viergiebelige Aufbau aus dem 16. Jh., mit Giebeldächern versehener Pallas als schmuckloser Wehrbau an der Westseite über einer Rundbastion, Unterbau mit Tonnengewölbe und Schießscharten;
von der südlichen, größeren Niederburg heute nur Westflügel und Teile des Südflügels erhalten, der wuchtige Westflügel hinter tiefem Wallgraben und mit Eingangstor versehen; im Südwesten Rundturm aus dem 13. Jh., später mit hohem, spitzem Schieferdach versehen
Romanik
Gotik
Oberburg ab etwa 1200, Niederburg ab 15. Jh.
14. Jahrhundert,
15. Jahrhundert,
16. Jahrhundert,
17. Jahrhundert,
18. Jahrhundert,
19. Jahrhundert,
20. Jahrhundert,
21. Jahrhundert
Niederburg vorrangig zu Wohnzwecken ausgebaut, Großer Saal als Veranstaltungsort mit Bestuhlung versehen; Museumsräume in der Oberburg baulich wenig verändert, ehemalige Wohnräume der mittelalterlichen Wasserburg sowie Waffen- und Ackerbaugeräte zu besichtigen
Vorburg für Schloss Hartenstein; um 1320 Sitz von Raubrittern; seit 1406 erhielt das Geschlecht der Schönburger die Burg als Lehen; ab 1450 Wohnsitz des schönburgischen Vasallengeschlechts Trützschler zum Stein; 1632 fiel die Burganlage als erbloses Lehn endgültig in den Besitz der Schönburger; seit 1954 Burg- und Heimatmuseum im älteren Teil der Burg untergebracht