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Rundlingssiedlung Leipzig-Lößnig

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Informationen zum Objekt

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Objektname
Kategoriepfad
Rundlingssiedlung Leipzig-Lößnig
Stadtmotive » Wohnviertel » Siedlungen
Bundesland
Landkreis
Sachsen
Leipzig, Stadt
Adresse Siegfriedplatz
04279 Leipzig
Ansprechpartner Drehgenehmigung Stefanie Haferkorn
Stadt Leipzig | Ordnungsamt
Sachbearbeiterin Veranstaltungsstelle (Ansprechpartnerin für verkehrsrechtliche und ordnungsbehördliche Anordnungen)
Prager Straße 118-136, Haus A
04317 Leipzig
T: +49 (0) 341 1238694
F: +49 (0) 341 1238696
Ansprechpartner
vor Ort
Uta Johannes
Stadt Leipzig | Amt für Wirtschaftsförderung
Sachbearbeiterin Medien und Kreativwirtschaft (Zentrale Ansprechpartnerin für Filmproduktionen)
Martin-Luther-Ring 4-6
04109 Leipzig
T: +49 (0) 341 123-5835
F: +49 (0) 341 123-5805
Einschränkung der Drehgenehmigung räumlich Keine grundsätzlichen Einschränkungen im öffentlichen Straßenland. Die Antragstellung für Erlaubnisse nach § 29 Abs. 2 StVO und für Sondernutzungen erfolgt bei der Veranstaltungsstelle der Stadt Leipzig. Die jeweiligen Eigentümer von Immobilien bzw. Grundstücken müssen zusätzlich kontaktiert werden.

In der Umweltzone Leipzig besteht ein Fahrverbot für Fahrzeuge ohne "Grüne Plakette", aber: es gibt eine Ausnahmeregelung für Spielfahrzeuge. Der Einsatz ist jedoch nur am Set gestattet und noch vor Drehbeginn anzeigepflichtig, sonst ordnungswidrig, nähere Informationen im Handout Produktionszentrum Leipzig (S. 7 und 10).

Die Rundlingssiedlung entstand im Rahmen des kommunalen Wohnungsbaus der 1920er Jahre. Stadtbaurat Hubert Ritter ordnete die Wohnblocks kreisförmig in drei Ringen an - bezugnehmend auf die leichte Bodenerhebung des zu bebauenden Geländes. Die Zwischenkriegssiedlung nimmt damit sowohl architektonisch als auch städtebaulich eine Sonderstellung ein. Straßenraum und Höfe sind trotz der offenen Bauweise klar voneinander getrennt. Die Hauseingänge sind von den öffentlichen Straßen und Plätzen aus zu erreichen, der halböffentliche Raum der Höfe wird für Gärten, Spielplätze und Wäschetrockenplätze genutzt. Im Innern verfügen die verschieden großen, fortschrittlich konzipierten Wohnungen über helle Räume, Loggien, Balkons und teilweise Dachterrassen. In den 1990er Jahren vollständig rekonstruiert, vermittelt die Rundlingssiedlung heute in ihrer räumlichen Abgeschlossenheit einen ruhigen, nahezu beschaulichen Eindruck.


im Süden der Stadt Leipzig, nahe des Stadtteils Leipzig-Lößnig


Wohnsiedlung


sehr gut, in den 1990er Jahren vollständig saniert


Planung der Wohnsiedlung seit 1926 durch Stadtbaurat Hubert Ritter, der aus einer leichten Bodenerhebung heraus die Idee entwickelte, die Wohnblocks in Form von drei konzentrischen Kreisen um einen zentralen Platz herum anzuordnen. Zur Unterstreichung der geographischen Besonderheit des Geländes konzipierte Ritter die Häuser des inneren Rings viergeschossig, die zwei äußeren Ringe mit drei Vollgeschossen. Der Zugang zu der kreisförmigen Siedlung erfolgt über die Siegfriedstraße, flankiert von Brunhild- und Dürrstraße, deren Bebauung im EG Ladengeschäfte aufweist.

Die Wohnblocks wurden entsprechend der optimalen Belichtung der Appartments ausgerichtet, verwirklicht durch gleich große straßenseitige und hofseitige Abstände zwischen den Häusern. Die Durchbrechung des mittleren Gebäuderings verschafft Blickachsen und zusätzliche Wegverbindungen, verhindert eine unnötige Starre der Kreisform.

Die Häuser, errichtet im Stil der Neuen Sachlichkeit, verfügen über gleichmäßige Putzfassaden in heller, leuchtend gelber Farbgebung über einem Sichtmauerwerksockel, desweiteren weisen sie Flachdächer und Dachterrassen auf. Loggien, Balkons und Hauseingänge lockern die gleichförmige Kubatur auf und vermitteln Individualität und Abwechslung.


Klassische Moderne
Moderne zeitgenössische Architektur
Neue Sachlichkeit


1929/30


20. Jahrhundert, 21. Jahrhundert


Wohnungen mit insgesamt 13 Grundrisstypen mit Größen von 45 bis 80 qm


eine der bedeutendsten kommunalen Wohnungsbauprojekte in der Weimarer Republik, vom Leipziger Stadtbaurat Hubert Ritter als Großsiedlung geplant und 1929/30 ausgeführt; Beseitigung von Kriegsschäden Mitte der 1960er Jahre, vollständige Rekonstruktion der Siedlung inklusive Baulückenschließung erfolgte 1992-96


Drehbedingungen vor Ort

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genauen Lageplan des Rundlings zu erfragen im Ordnungsamt der Stadt Leipzig;

Grundrisse der Wohnungen über die jeweiligen Vermietungsgesellschaften anzufragen


nicht vorhanden


eventuell kommunale Strom- und Wasseranschlüsse nutzbar, anzufragen über die Stadt Leipzig, Veranstaltungsstelle, Kontakt s.o.


Bebauung drei- bis viergeschossig (EG, 1. - 3. OG)


in den Häusern keine Aufzüge vorhanden


sehr gute Lichtverhältnisse im Außenbereich


ruhiges Wohnviertel, keine Beeinträchtigungen durch Straßenverkehr, Anliegerstraßen


in den Straßen des Rundlings öffentliche Parkflächen vorhanden, viele Privatparkplätze an die anwohner vermietet, für eine gewünschte Reservierung von Stellflächen muss 10 Arbeitstage vor Drehbeginn ein Antrag im Ordnungsamt/ Veranstaltungsstelle mit folgenden Angaben eingereicht werden: Anschrift/Tel./Fax. des Antragstellers bzw. Verantwortlichen vor Ort, Drehzeit, -ort, aussagefähige Lageskizze mit den gewünschten Flächen für die Produktionsfahrzeuge bzw. Motiv, Besonderheiten (Trailerfahrten, Aufbau auf Schienen für Kamera etc., Verkehrszeichenplan der autorisierten Firma)


Verkehrsanbindung

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Auto A14, Abfahrt Leipzig-Mitte, Richtung Zentrum, weiter auf B2 zur Richard-Lehmann-Straße, dann auf Zwickauer Straße; A9, Abfahrt Leipzig-West oder A38, Abfahrt Leipzig-Südwest, weiter auf B181 Richtung Zentrum, weiter siehe oben
Bahn ICE- und IC-Anschluss über Hauptbahnhof Leipzig,

weiter im ÖPNV mit den Leipziger Verkehrsbetrieben (LVB)
Flugzeug Flughafen Leipzig/Halle in etwa 25 km Entfernung,
Flugplatz Altenburg-Nobitz in etwa 50 km Entfernung

Adresse für das Routen eingeben


Zusatzinformationen

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Dokumente, Experten, Komparsen Handout Produktionszentrum Leipzig mit Kontakten und Informationen für die Produktionsvorbereitung;

Literatur zum kommunalen Wohnungsbau in Leipzig:
Pro Leipzig e. V. und Leipziger Wohnungs- und Baugesellschaft mbH: Eine Wohnung für alle. Geschichte des kommunalen Wohnungsbaus in Leipzig 1900-2000, Leipzig 2000