Der Kulkwitzer See, in unmittelbarer Nachbarschaft zum Wohngebiet Grünau gelegen, ist einer der beliebtesten Badeseen und Ausflugsziele der Leipziger. Mit kristallklarem Wasser, einer Tiefe von bis zu 35 Metern und langen Stränden eignet er sich ideal für alle Arten von Wassersport - Tauchen, Wasserki, Beachvolleyball, Schwimmen oder Angeln - organisiert durch viele Vereine. Ein großer Campingplatz mit Dauerstellplätzen für Zelte und Wohnwagen, Holzbungalows, Finnhütten und Schwedenhäusern zieht jährlich zahlreiche Camper in die Natur. Die Fauna und Flora des gefluteten Tagebaurestlochs erweist sich als erstaunlich vielgestaltig: ausgedehnte Waldgebiete mit Lichtungen, Wiesen- und Sandstrände, eine mit Pappeln bewachsene Halbinsel sowie unzählige Vogelarten finden sich im Ökosystem des "Kulki".
am westlichen Stadtrand von Leipzig, zwischen dem Stadtteil Grünau und der Gemeinde Markranstädt
Naherholungsgebiet mit öffentlichem Badesee und Waldgebiet; Campingplatz, Ferienwohnungen; Wassersport (Tauchen, Wasserski, Segeln, Windsurfen, Angeln); Hochseilgarten, Gastronomie, Veranstaltungen
Die Einrichtungen des Campingplatzes sind in einem sehr guten Zustand.
Die Gebäude auf dem Campingplatz weisen verschiedene Baustile auf, es wurden z. B. zweistöckige Ferienhäuser, ein Waschhaus und das Verwaltungsgebäude im schwedischen Stil errichtet, das hier verwendete Baumaterial Holz wurde mit unterschiedlich farbigem Anstrich versehen. Desweiteren befinden sich auf dem Gelände einstöckige, während der 1970er/80er Jahre errichtete Holz- und Steinbungalows sowie niedrige, ebenfalls aus Holz gebaute Finnhütten mit Spitzdach.
1973 als Naherholungsgebiet eröffnet
20. Jahrhundert,
21. Jahrhundert
In den Bungalows und Ferienhäusern steht eine einfache, dem Campingzweck entsprechende Holzmöblierung und eine geringe technische Ausstattung zur Verfügung.
Seit ca. 1864 Gebiet westlich von Leipzig für Kohlebergbau unter Tage genutzt, ab 1937 Braunkohleabbau über Tage. 1958 Beschluss zur Umgestaltung in ein Naherholungsgebiet nach Beendigung der Auskohlung im Jahre 1963. Seitdem aktive Landschaftsgestaltung durch Böschungsregulierungen, insbesondere Ausbau und Gestaltung des Ostufers. Das Flutungskonzept sah einen Zeitraum von 30 Jahren vor. Ab 1971 verstärkte Planierungs-, Erschließungs- und Hochbauarbeiten. 1972 wurde der Saale-Lastkahn "Frieda" auf ein Fundament am Ostufer gesetzt und als moderne Schiffsgaststätte eingerichtet. Im Rahmen der Einweihung und umbenennung in "MS Leipzig" wurde im Mai 1973 das Naherholungszentrum Kulkwitzer See inklusive des Campingplatzes offiziell eröffnet. 1983 war die Flutung des Tagebaurestlochs beendet.