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Historisches Lokomotiv-Maschinenhaus Löbau

  • Historisches Lokomotiv-Maschinenhaus Löbau

  • Lokhalle und Gleisvorfeld mit Drehschwenkscheibe

  • Maschinenhaus, Ansicht von Süden

  • Anbauten des Maschinenhauses an der Westseite

  • Bahnwärterhaus, Gleis, Wagenreihe, Maschinenhaus

  • Wagenreihe historischer Güterwaggons

  • Wagenreihe, Anbauten Maschinenhaus, Brücke Weißenberger Straße

  • Bahnwärterhaus

  • Blick von der Anhöhe des Bahnwärterhauses

  • Maschinenhaus, Stellwerkhaus, Brücke Weißenberger Straße, Löbauer Berg

  • Brücke Weißenberger Straße, Stellwerkhaus, Maschinenhaus, Löbauer Berg

  • Nebengebäude, Sitz der Verwaltung

  • Maschinenhaus, Eingangsbereich, Blick zum Nebengebäude

  • Maschinenhaus, Werkstattraum

  • Maschinenhaus, Umkleide

  • Maschinenhaus, Ausstellungsraum

  • Maschinenhaus, Ausstellungsraum

  • Maschinenhaus, OG, Ausstellungsstücke

  • Maschinenhaus, OG, Flur

  • Bahnwärterhaus, Lokhalle, Gleisvorfeld mit Drehschwenkscheibe

  • Lokhalle, Gleisvorfeld mit Drehschwenkscheibe, Blick von der Brücke Weißenberger Straße

  • Bekohlungskran, Stellwerkhaus, Blick von der Brücke Weißenberger Straße

  • Umgebung: Eisenbahnbrücke über den Lauchaer Weg


Informationen zum Objekt

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Objektname
Kategoriepfad
Historisches Lokomotiv-Maschinenhaus Löbau
Verkehr » Schiene » Bahnanlagen
Bundesland
Landkreis
Sachsen
Görlitz
Adresse Maschinenhausstraße 2
02708 Löbau
Internet www.osef.de
Ansprechpartner Drehgenehmigung Alfred Simm
Ostsächsische Eisenbahnfreunde e.V.
Vereinsvorsitzender
Maschinenhausstraße 2
02708 Löbau
T: +49 (0) 3585 219600
M: +49 (0) 173 8740007
F: +49 (0) 3585 219673
Ansprechpartner
vor Ort
Alfred Simm
Ostsächsische Eisenbahnfreunde e.V.
Vereinsvorsitzender
Maschinenhausstraße 2
02708 Löbau
T: +49 (0) 3585 219600
M: +49 (0) 173 8740007
F: +49 (0) 3585 219673
Einschränkung der Drehgenehmigung zeitlich keine, nach Absprache Einschränkung der Drehgenehmigung räumlich keine, nach Absprache

Im Löbauer Lokomotiv-Maschinenhaus, einem der ältesten seiner Art in Deutschland, werden seit 1859 Dampflokomotiven untergestellt. Der Verein Ostsächsische Eisenbahnfreunde e. V. (OSEF) hat hier seinen Sitz. Das Maschinenhaus (oder: Heizhaus) inklusive Lokhalle (oder: Lokschuppen) mit angeschlossenem Werkstatt- und Sozialgebäude beherbergt heute eine Sammlung historischer Dampf-Lokomotiven, Wagen und anderer Relikte der Eisenbahngeschichte. Zum Verantwortungsbereich der OSEF auf dem Gelände gehören weiterhin das Bahnwärterhaus, das Nebengebäude der OSEF-Verwaltung, das siebengleisige Gleisvorfeld mit historischer Drehschwenkscheibe von 1877 und ein Teil der Gleisanlagen.


in der Oberlausitz, innerstädtische Lage am Bhf. Löbau(Sachs), an der B6


Führungen, Vorträge, Ausstellungen;
Wagenvermietung;
Organisation von Sonderfahrten in historischen Zügen zu Zielen in Sachsen und in den angrenzenden Bundesländern


sehr gut, aufwändig saniert


Anlage an einem betriebsgünstigen Platz hinter dem Schnittpunkt von auseinanderlaufenden Bahnstrecken; erbaut nach dem Prinzip eines dreigleisigen Rechteck-Lokschuppens (Remise) mit rechts und links angewinkelten zweigleisigen Außenständen (Reparaturwerkstätten), nach einem Modell von Max Maria v. Weber (1822-1881); dominierendes zweigeschossiges Hauptgebäude (Maschinenhaus), mit vorgebauter Lokhalle, Reparaturwerkstätten, Wohn- und Sozialgebäude, Dacheindeckung mit Dachpappe; Nachrüstung des Gleisvorfeldes mit Drehschwenkscheibe; Ersatz der ursprünglichen Rundbogentore durch heutige Rechteck-Türen in den 1940er Jahren; Stellwerkhaus aus den 1930er Jahren, zuletzt von der Deutschen Reichsbahn genutzt, daher innen nicht erhalten, Stellwerkhaus gehört (noch) nicht zum Eigentum des Vereins


Ingenieursarchitektur
Jahrhundertwende
Gründerzeit


1859, 1877, 1930


19. Jahrhundert, 20. Jahrhundert, 21. Jahrhundert


historische Reisezugwägen der Deutschen Reichsbahn (u. a. Mitropa-Speisewagen, Schlafwagen), Waggons und Fahrzeuge, Uniformen und andere Accessoires und Requisiten vorhanden, siehe Vermietungsangebot des Motiveigners


Die Anlage war durchgehend zur Wartung von Dampflokomotiven, ab 1977 auch von Dieseltriebfahrzeugen, in Betrieb. Die Dampfloks wurden bekohlt, mit Wasser gefüllt, angeheizt bzw. warmgehalten, ausgeschlackt, gereinigt und repariert. In der Region der Oberlausitz waren Dampflokomotiven noch bis in die 1980er Jahre im täglichen Einsatz. Auch die DB AG nutzte das Lokomotiv-Maschinenhaus Löbau in den ersten Jahren zur Wartung von Lokomotiven. 1994 wurde es nach mehrwöchiger Schließung an den Verein "Ostsächsische Eisenbahnfreunde e. V." übergeben.

Die OSEF engagieren sich, um die Tradition der Deutschen Eisenbahn, insbesondere der Dampfloks nicht in Vergessenheit geraten zu lassen. Eine zentrale Aufgabe ist die Bewahrung historischer Eisenbahnfahrzeuge vor der drohenden Verschrottung. Bei der Restaurierung besteht eine enge Zusammenarbeit mit dem Bahnsozialwerk "Freizeitgruppe Historische Lokomotiven" Löbau. Die Eisenbahnfreunde setzen sich zudem gegen Streckenstilllegungen ein. Regelmäßig sind Schienenfahrzeuge aus Löbau auf Sonderfahrten im Einsatz, über aktuelle Veranstaltungen informiert neben der Webseite auch die Facebook-Präsenz des Motiveigners.


Drehbedingungen vor Ort

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Maschinenhaus: 33,54 m x 14,16 m;
Gleisvorfeld mit Drehscheibe: 15,00 m Durchmesser;
Torhöhen des Lokschuppens: 4,75 m - 4,80 m;
Rundbogenfenster des Werkstatt- und Sozialgebäudes: 1,55 m x 3,10 m im EG und 1,00 m x 1,80 m im OG


nutzbare Nebenräume sind vorhanden, z. B. Ausstellungsraum im EG des Maschinenhauses sowie weitere verfügbare Räumlichkeiten im OG


Strom- und Wasseranschlüsse sind großzügig ausgelegt;

sanitäre Einrichtungen, Küche mit Geschirrspüler sowie WLAN-/ DSL-Anschluss vorhanden;

Heizung der im Winter sehr kalten Lokhalle kann über Heizlüfter erfolgen


Maschinenhaus: EG, OG


ins OG etwa 1 m breit


Deckenhöhe der Lokhalle: etwa 5 m bis 6 m


im Außenbereich allseitiger Lichteinfall, in der Lokhalle wenig Tageslicht


innerstädtische Lage, Verkehrsgeräusche möglich


auf den Gelände um im Umkreis von 300 m sind Stellflächen für 10 Lkw oder 100 Pkw auf dem Gelände des Bahnbetriebswerkes vorhanden


Verkehrsanbindung

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Auto A4 - Abfahrt 90-Bautzen-Ost in etwa 20 km Entfernung;
A4 - Abfahrt 91-Weißenberg in etwa 15 km Entfernung;
Zufahrt von der B6 (Laubaner Straße) über den Lauchaer Weg
Bahn IC-/ICE-Anbindung über Dresden Hbf. in etwa 80 km Entfernung;
RE-Anbindung über Bhf. Löbau(Sachs) in unmittelbarer Nähe
Flugzeug Flughafen Dresden in etwa 75 km Entfernung

Adresse für das Routen eingeben


Zusatzinformationen

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Dokumente, Experten, Komparsen Ein Modell des denkmalgeschützten Maschinenhauses im Modellbau-Maßstab 1:87 (H0) wurde in Auftrag des OSEF e. V. von Studenten der Hochschule Zittau/Görlitz unter Leitung von Prof. Dr.-Ing. Jos Tomlow mit Unterstützung des Modellbaumeisters Jens Freudenberg erstellt.

Literatur:
Hans von Polenz: Das Lokomotiv-Maschinenhaus in Löbau und der südlausitzer Eisenbahnbetrieb, Löbau 2009

Linktipps zu Netzwerken der sächsischen Dampfeisenbahner:
www.dampfbahn-route.de .
www.dampfnostalgie-deutschland.de .
Erfahrung mit Dreharbeiten Die Vereinsmitglieder verfügen über Eisenbahnerfahrung und sind sehr gut vernetzt. Sie kennen die Bahnstrecken und Bahnhöfe der Region sehr gut. Die Ostsächsischen Eisenbahnfreunde haben bereits mehrmals den Eisenbahnbetrieb für Dreharbeiten organisiert. Dafür holen sie die nötigen Genehmigungen ein, bestellen Trassen, veranlassen Sperrungen etc. Sie stellen auch Lokomotiven/Triebwägen und Wagengarnituren für andere Drehorte zusammen und transportieren diese zum Bestimmungsort. Weiterhin vermitteln sie Statisten, u. a. in historischen Uniformen des Zugpersonals, die eingewiesen sind in das Verhalten auf dem Bahngelände und am sich bewegenden Zug. Die Lokhalle kann auch mit Fußboden ausgelegt und z. B. als Fabrikhalle erzählt werden.

Dreharbeiten vor Ort:
Errors of the Human Body (2011)
Bittere Kirschen (AT: Lenas Liebe/Der Flur; 2009/2010)
NeuFundLand (2001)

Unterstützung von Dreharbeiten andernorts:
Die Frau des Architekten (2002)
Zusammenstellung einer historischen Zuggarnitur (Dampflok und Wagen) für Dreharbeiten auf dem Görlitzer Bahnhof, historische Uniformen und Gegenstände wie Gepäckstücke