Die Vilnius-Passage markiert das Zentrum des Stadtteils Rieth. Das zweite der Erfurter Plattenbaugebiete entstand zwischen 1969 und 1977. Es beherbergt heute ca. 6000 Menschen.
Die markante Architektur und das monumentale Wandbild sind typisch für die baulichen Ideale in den 70er Jahren der DDR.
Der Ortsteil Rieth liegt im Norden Erfurts. Er erstreckt sich zwischen der Gera und der Mittelhäuser Straße bis zur Straße der Nationen.
Angrenzende Stadtteile sind das Industriegebiet Hohenwinden-Sulza im Osten, der Gründerzeit-Stadtteil Ilversgehofen im Süden, die Plattenbaugebiete Berliner und Moskauer Platz im Westen, Gispersleben im Norden und das Plattenbaugebiet Roter Berg im Nordosten.
Wohnviertel mit Schulen, Kindergärten, Einkaufszentrum, Gaststätten, Ärztehaus, Straßenbahnanbindung, Bushaltestellen etc.
Schwimmhalle und Bibliothek gibt es heute nicht mehr.
Gebäude überwiegend saniert/modernisiert
Der Architekt Dorka entwarf die Betonrasterkonstruktion mit einer vierseitigen Fensterfront, zwei Arkadengängen, einem kubischen Aufbau und dem Obergeschoss mit Fensterband. Um das Gebäude ziehen sich schlanke Säulen. Der massige Aufbau ist beinahe fensterlos und trägt Erich Enges monumentales Wandbild "“Die Idee wird zur materiellen Gewalt, wenn sie die Massen ergreift" oder auch "Der Sieg der Liebe über die Finsternis".
Nachkriegsarchitektur
Industrielle Plattenbauweise
Sozialistische Baukunst
1969 - 77
20. Jahrhundert,
21. Jahrhundert
Der Komplex Vilnius-Passage ist typisch für den Städtebau der DDR in den 70er Jahren. Kaufhalle, Dienstleister, Gaststätten, Ambulanzen, Sport- und Schwimmhalle, sowie eine Bibliothek waren hier untergebracht und bedienten die Grundbedürfnisse der Bewohner an zentraler Stelle.