Die ehemalige Internationale Gartenbauausstellung der heutigen Landeshauptstadt Erfurt wurde 1961 eröffnet und galt als die erste und einzige ihrer Art. Sie verstand sich als Lehrschau des Gartenbaus unter sozialistischen Bedingungen und führte die Erfurter Tradition der Gartenbauausstellung seit 1838 in besonderer Weise fort. Bemerkenswert sind insbesondere die in den 1960er Jahren errichteten Pavillons, Ausstellungshallen sowie das ehemalige "Kindercafé" in leichter Stahlskelettbauweise. Neben zahlreichen Themengärten befinden sich u.a. verschiedene Pflanzenschauhäuser, mehrere gastronomische Betriebe, ein ehemaliges Freilichtkino, ein Kinderspielplatz mit Wasserbecken, ein Museum und eine Parkbühne auf dem Gelände. Das zentrale, 6000 qm große Blumenbeet ist das größte ornamental gestaltete Areal in Europa.
im Westen von Erfurt in unmittelbarer Nachbarschaft zum Landesfunkhaus (Sitz von MDR und Kika) dem Studiopark Kindermedienzentrum gelegen
Garten- und Ausstellungspark mit Museum, gastronomischen Betrieben, Spielplätzen, ehemaligem Freilichtkino etc.;
ebenfalls im Location Guide: die Hallen
bis ca. 2020 z.T. Einschränkungen gegenüber der Pflanzenschauhäuser aufgrund von Bauarbeiten am Neubau des Wüsten- und Urwaldhauses Danaki;
insgesamt guter baulicher Zustand, teilweise originale Bausubstanz erhalten
1958-61 nach Plänen des Gartenarchitekten R. Lingner (und später C. Seidel) angelegte Internationale Gartenbauausstellung, in den 1960er Jahren Bau der Ausstellungshallen, der Pavillons und des Cafés in leichter Stahlskelettbauweise, sog. "Kindercafé" 1963-65 mit polygonal gebrochenem Kreisgrundriss und mit abgehängter Dachkonstruktion errichtet, zahlreiche Plastiken bekannter Bildhauer der DDR (1950-1989), östlich Überreste der ehemaligen Cyriaksburg, seit 1961 Gartenbaumuseum, Empfangs- und Verwaltungsgebäudes von 1960/61 (um offenes Atrium gruppierter Bau mit geschossübergreifender, verglaster Fassade, dahinter Empfangshalle), Verbindung der größten Ausstellungshalle (ehemalige Halle "Völkerfreundschaft") mit dem Haupteingang über eine breite Wegeachse, drei weitere Hallen am Weg in Holzkonstruktion, davor monumentales Musterblumenbeet
Sozialistische Baukunst
Nachkriegsarchitektur
Skulpturales Bauen
1958
20. Jahrhundert,
21. Jahrhundert
Exponate in den Hallen, Pflanzen/Tiere in den Pflanzenschauhäusern
ehemals einzige sowie 1. Internationale Gartenbauausstellung der DDR und des gesamten Ostblocks (kurz iga, heute ega - Erfurter Gartenbauausstellung), Eröffnung am 28.04.1961, Tradition der Gartenbauausstellung in Erfurt seit 1838; iga als zentrale Einrichtung der DDR (nicht kommunal), Pavillon am Mainzgarten ehemals als Pavillon des staatlichen Chemiekontors erbaut, zahlreiche Staatsbesuche wie Walter Ulbricht und Erich Honecker