Das Schloss Albrechtsberg ist eines der drei Dresdner Elbschlösser. Die Gesamtanlage Schloss Albrechtsberg wurde 1850-1854 für Prinz Albrecht von Hohenzollern und seine Frau in herrlicher Hanglage über der Elbe, in Dresden-Loschwitz, errichtet. Zum monumental anmutenden Ensemble gehören der Schlossbau, der Terrassengarten mit weitläufigen Treppenanlagen und das Römische Bad. Die englische Parkanlage wurde einheitlich für Schloss Albrechtsberg und das benachbarte Lingnerschloss geschaffen.
Eine unsichtbare Grenze trennt den Außenbereich, welcher zur Betriebsstätte der Messe Dresden GmbH - Schloss Albrechtsberg Dresden gehört, von dem Gartenbereich, welcher der Zuständigkeit des Amtes für Stadtgrün und Abfallwirtschaft der Landeshauptstadt Dresden unterliegt (Sondernutzung öffentlicher Grünanlagen).
Solange das Römische Bad saniert wird, untersteht dieses der Zuständigkeit des Hochbauamtes der Landeshauptstadt Dresden. Frau Gäbler vermittelt die Ansprechpartner bei der Stadtverwaltung.
Das Römische Bad ist derzeit aufgrund des schlechten baulichen Zustandes nicht zugänglich, das Areal ist gesperrt. Während der Sanierungszeit kann das Römische Bad für Dreharbeiten oder Fotoaufnahmen nicht zur Verfügung stehen. Auch für Parkbesucher ist leider kein Durchgang möglich.
Dresden-Loschwitz, etwa 1,5 km vom Zentrum entfernt;
eines der drei Elbschlösser (Aufzählung in flussaufwärtiger West-Ost-Reihenfolge):
Schloss Albrechtsberg, Lingnerschloss (Villa Stockhausen) und Schloss Eckberg
Vermietung für private und öffentliche Veranstaltungen, Trauungen des Dresdner Standesamtes;
weitere Einrichtungen auf dem Areal: Jugendkunstschule Dresden
schrittweise Sanierung seit 1999;
aktuell geplante Maßnahmen: Sanierung Römisches Bad ab Frühjahr 2024, Restaurierungsdauer unbestimmt
*Römisches Bad: Die denkmalgeschützte Anlage bedarf gegenwärtig einer grundlegenden Sanierung. Da die Sanierungsmaßnahmen die gesamte Anlage inklusive der unteren Terrassen umfassen, erfolgte eine weiträumige Absperrung des Geländes. Es lässt sich derzeit kein Zeitraum für die Fortsetzung der Restaurierungsmaßnahmen benennen.
Entwurf zum Schloss vom Architekten und Schinkelschüler Adolf Lohse; symmetrischer Schlossbau aus Sandstein im neoklassizistischen Stil nach dem Vorbild römischer Renaissance-Villen (Berliner Spätklassizismus); Hofseite dreizehnachsig mit vasen- und figurengeschmückter Balustrade; Mittelrisalit mit Portikus und flachem Dreieckgiebel als wichtiges Gestaltungselement der Hoffassade; an der Ost- und Westseite des Schlossbaus als Begrenzung je ein Turm; Terrassenflächen zur Elbe hin sowie an der Ostseite
Entwurf für die englische Parkanlage vom preußischen Gartenbaudirektor Eduard Neide, Ausführung 1852-63 durch Hermann Siegismund Neumann; aufwändige Terrassen und Treppenanlagen unterhalb des Schlosses in drei Ebenen zur Elbe hin; auf halber Höhe das Römische Bad, eine halbkreisförmige, von korinthischen Säulen getragene Kolonnade, davor ein ovales Wasserbecken; an den äußeren Enden der Terrassenebene sind in die Stützmauern Tempelfronten eingelassen; geschwungene Wege durchqueren die Parkanlage, führen über Brücken und einen Viadukt, vorbei an künstlich angelegten Teichen, Felsen und einem Wasserfall
Neoklassizismus
Schloss: 1850-1854, Garten: 1852-1863
19. Jahrhundert,
20. Jahrhundert,
21. Jahrhundert
siehe dazu Location Guide-Eintrag Schloss Albrechtsberg (innen)
Wegen seiner nicht standesgemäßen Ehe musste Prinz Albrecht Preußen verlassen und ließ das Schloss Albrechtsberg in Dresden als Wohnsitz errichten. Später wechselnde Besitzer, der letzte Schlossherr, Wilhelm Graf von Hohenau, verkaufte das Schloss Albrechtsberg 1925 an die Stadt Dresden. Die Parkanlage wurde einheitlich für Schloss Albrechtsberg und das Lingnerschloss, Wohnsitz des Hofmarschall und Kammerherren von Prinz Albrechts, Baron von Stockhausen, konzipiert.
1930 Öffnung des Parks für die Öffentlichkeit, ab 1937 Nutzung von Park, Pferdeställen und Reithalle von einer SA-Reiterstaffel. 1945 blieben alle drei Elbschlösser verschont, zeitweilig Sitz der Sowjetischen Militäradministration. 1948 Verkauf durch die Stadt Dresden an das Außenhandelsministerium der UdSSR, 1951 Kauf des Schlosses durch die Jugendheim GmbH Berlin, Eröffnung als Pionierpalast „Walter Ulbricht“. 1952 Rückkauf durch die Stadt Dresden, ab 1977 Denkmalschutzstatus als Nationales Kulturdenkmal.
1990 neue Nutzungskonzeption auf dem Gelände: Nutzung für Bälle, Bankette, Konferenzen, Präsentationen, Preisverleihungen, Konzerte, Hochzeiten und Eheschließungen, Fortführung der künstlerischen Arbeit mit Kindern in der JugendKunstSchule Dresden, in der Zeit von 1991-2015 Hotel- und Gaststättenschule Schloss Albrechtsberg GmbH als private Ausbildungsstätte auf dem Gelände.
1999-2012 wurden das Schloss und das Römische Bad von der Konzert- und Kongressgesellschaft mbH Dresden bewirtschaftet. Seit 2013 wird das Schloss Albrechtsberg als Betriebstätte der Messe Dresden GmbH betrieben.