Im ausklingenden 19. Jhd. als Bank errichtet, wird der repräsentative Bau bis heute als solche genutzt. Neben der Schalterhalle, deren historische Bausubstanz mit zweckmäßigen, modernen Elementen ergänzt wurde, verdient das Vestibül besondere Aufmerksamkeit. Sein symmetrischer Aufbau in historistischen Formen wird von einem prächtigen, farbig eingefassten Oberlicht gekrönt.
Südosten Thüringens, im Werratal; an der B19
Sparkasse
Sehr guter baulicher Zustand. 1996/97 umfangreiche Umbau- und Restaurierungsarbeiten.
Erbaut wurde die ehemalige Deutsche Hypothekenbank 1898/99 von Eduard Fritze. Anfang des 20. Jhd. wurde sie durch einen Anbau im Norden erweitert. Der repräsentative viergeschossige Massivbau mit architektonisch reich gegliederter Fassade entstand nach dem Vorbild der Norddeutschen Actien-Bank Berlin. Die bauzeitliche Raumdisposition und -ausstattung ist weitgehend erhalten geblieben. Besondere Erwähnung verdient das farbverglaste Oberlicht mit umlaufendem Tierkreiszeichenfries im Vestibül.
Historismus
Neorenaissance
1898/99, Anfang 20. Jhd. erweitert, 1996/97 Umbau
20. Jahrhundert,
21. Jahrhundert
Das Vestibül beeindruckt durch seine Ausstattung. Korinthische Säulen und Pilastern gliedern in symmetrischer Anordnung den Raum. Eine doppelläufige Treppe führt zu der Galerie. Florale und mythische Motive bestimmen das reiche Dekor.
In der Schalterhalle bilden historische und moderne, zweckmäßige Elemente eine Synthese. Sie ist von allen Geschossen über arkadenartige Gänge einsehbar und wird von einem gläsernen Dach gekrönt. Die Fenster von den Büros zur Schalterhalle sind z.T. mit Maßwerk eingefasst. Auch die korinthischen Säulen finden sich in der Gestaltung wieder. Ein verglaster Fahrstuhl mit dreieckigem Grundriß verbindet die einzelnen Etagen.
Ehemals Deutsche Hypothekenbank, heute Sparkasse.