Bereits für 1479 ist für den heutigen Standort der Goldenen Rose ein Gasthof nachgewiesen, der nachfolgend im Jahr 1591 als großer, massiver, dreigeschossiger Neubau errichtet wurde. Bis heute ist die originale Bausubstanz aus der Spätrenaissance erkennbar, die Mitte der 1980er Jahre durch einen Anbau erweitert wurde, um das Haus als „Klub der Werktätigen des VEB Wohnungsbaukombinat Halle“ wieder herzurichten. Fachwerk, dunkle Holzvertäfelungen, Fliesenboden und Bleiglasfenster prägen im Erdgeschoss die einzigartigen, beeindruckenden Gasträume. In den Obergeschossen befinden sich Veranstaltungsräume und Ateliers, die an verschiedene Künstler und Vereine vermietet sind. Eine wirkliche Besonderheit des Hauses ist jedoch im 1. Obergschoss zu finden: die original aus dem Jahr 1591 erhaltene Bohlenstube mit barocken Wandmalereien. Die Goldene Rose empfiehlt sich vor allem für Dreharbeiten zu historischen Stoffen, aber auch zeitgenössische Themen können hier gut umgesetzt werden.
im Altstadtkern (ca. 200 m zum Markt) des Produktionszentrums Halle (Saale)
Künstlerhaus (Ateliers, Musikschule, Theater, Veranstaltungsräume, Galerie, Bar)
vor 25 Jahren saniert, 2010 renoviert;
gut erhaltene historische Bausubstanz
Ein Gasthofbetrieb ist an dieser Stelle seit 1479 nachgewiesen, der jetzige Bau der Spätrenaissance gilt als der älteste Gasthof des frühneuzeitlichen Halle, inschriftlich datiert 1591. Das Gebäude zeigt sich als eines der großen, dreigeschossigen und traufständigen Wohngebäude damaliger Zeit. Der repräsentative Putzbau mit steilem Satteldach und ehemaliger großer Tordurchfahrt (heute großes Fenster) ist reich an profilierten Fenstergewänden und weist ein schönes aedikulagerahmtes Portal mit Volutengiebel und zwei Porträtköpfen in den Bogenzwickeln auf. Die originale Bohlenstube aus der Renaissance im ersten Obergeschoss beeindruckt mit ihren gut erhaltenen barocken Wandmalereien.
Renaissance
Volksbauweise
Fachwerk
Sozialistische Baukunst
1591, 1985, 2010
16. Jahrhundert,
17. Jahrhundert,
18. Jahrhundert,
19. Jahrhundert,
20. Jahrhundert,
21. Jahrhundert
originale Bohlenstube von 1591 mit barocken Wandmalereien;
ein Gastraum mit originaler Holzkassettendecke;
ein Gastraum entstanden um 1900;
Foyer, Veranstaltungsräume, Ateliers, Treppenhäuser und Funktionsanbau DDR-typisch (1984-1986)
ältestes Gasthaus der Stadt Halle (seit 1479 ebendort, seit 1591 Massivbau), errichtet als Ausspannhof, Mitte der 1980er als „Klub der Werktätigen des VEB Wohnungsbaukombinat Halle“ wieder hergerichtet, von 1994 bis 2009 Leerstand, nach Instandsetzung seit 2010 Nutzung als Künstlerhaus mit Galerie und Bar