Der Vierseithof mit einer prächtigen Roßkastanie ist heute Vogtländisches Umwelt- und Naturschutzzentrum. Stück für Stück wurden Teile des etwa 7 ha großen Gutes wieder nutzbar gemacht. Der Förderverein Pfaffengut Plauen e.V. initiiert vielseitige Bildungsangebote, vermittelt Umwelt- und Naturschutzwissen, macht das einstige Leben auf den Gutshof lebendig und hat einen Ort der Erholung am Plauener Stadtwald geschaffen.
im mittleren Vogtland, am Reißiger Wald, zwischen dem Plauener Stadtteil Jößnitz und dem Elstertal, nahe der Elstertalbrücke und der Talsperre Pöhl
Vogtländisches Umwelt- und Naturschutzzentrum, Umweltbildung und praktischer Naturschutz für alle Altersstufen, Werkstätten, Raumvermietungen, Heu-Übernachtungen, Ausstellungen (z. B. agrarhistorische Ausstellung, Vogelsammlung, geologischer Gesteinsgarten), Bauerngarten, Tierhaltung (rückläufig), Ferienwohnungen vergleichbar mit JH-Ausstattung, 1 Privatwohnung
Innenräume saniert und als Seminar- und Veranstaltungsräume hergerichtet, teilweise neue Fassadenanstriche, Dächer mit Kunstschiefer gedeckt, Hof teilweise asphaltiert
geschlossener Vierseithof in der Bauausführung von 1891, Haupthaus mit Loggia am OG und mit Fensterläden
Volksbauweise
1891
20. Jahrhundert,
21. Jahrhundert
einfacher Landhausstil, Seminarräume mit zeitgemäßem Holzmobiliar, Kuhstall sowie Waschküche und Dachboden des Haupthauses im weitgehend originalen Zustand
um 1240 als Rodung nachweisbar, um 1270 wie der Wald im Besitz des Deutschen Ritterordens, nach der Reformation 1525 bleib der Güterbesitz für die Kirche erhalten, um 1540 Lehen des bisherigen Pächters, Rittergut als vererbbares Eigentum gegen Verpflichtungen wie den "Pfaffenscheffel", um 1650 erstmals Bezeichnung "Pfaffengut" nachgewiesen, um 1900 Zerstörung der Gebäude durch einen Brand, danach Errichtung der heutigen Gebäude, um 1940 Erwerb durch die Stadt, in der DDR Eingliederung in die VEG Christgrün und im Pfaffengut Fasanenzucht des Staatlichen Forstwirtschaftsbetriebes Oelsnitz, bis 1989 nichtöffentliches Staatsjagdgebiet für Jagdfasane und Mufflons, seit 1992 wieder in Stadtbesitz, seit 1993 Verpachtung an den BUND e.V. als Umwelt- und Naturschutzzentrum und 1998 Gründung des Fördervereins Pfaffengut Plauen e.V.