Deutsche Aufklärung und englischer Gartenstil – wie an keinem anderen Ort Deutschlands haben im Dessau-Wörlitzer Gartenreich reformatorisches Gedankengut des 18. Jahrhunderts und naturnahe Landschaftsgestaltung eine Oase für die Sinne geschaffen. Unter Fürst Leopold III. Friedrich Franz von Anhalt-Dessau entwickelte sich an der Mittelelbe in der zweiten Hälfte des 18. Jahrhunderts ein kleines, eigenständiges Fürstentum zu einem Ort der Aufklärung mit hoher Strahlkraft. Nach 1777 ließ Fürst Franz im Elbbogen westlich des alten Fischerdorfes Vockerode einen ca. 25 hektar umfassenden Waldpark anlegen. Heute haben die Gartengestaltungen auf dem Sieglitzer Berg ihre ursprünglichen Konturen wieder gewonnen. Dreharbeiten sind unter Berücksichtigung der von der Kulturstiftung Dessau-Wörlitz vorgegebenen Richtlinien möglich. → Parkplan und 360° Panorama - Sieglitzer Berg
nordöstlich vom Produktionszentrum Dessau-Roßlau zwischen dem Ortsteil Waldersee und der Elbe
ganzjährig öffentlich zugängliches Landschaftsensemble, Tourismus
Solitude von 2008 und 2012 neu aufgebaut, gepflegt
Die Anlage ist auf die Gartenseite der »Solitude« bezogen. Diese ist ein kleines klassizistisches Haus in Form eines römischen Tempels, dessen dorische Vorhalle zur umgebenden Elbe-Landschaft orientiert ist. Zum Garten, der in weit stärkerem Maße als alle anderen Anlagen im Gartenreich den natürlichen Baumbewuchs in die Gestaltung einbezieht, gehören ebenfalls Kleinarchitekturen und Denkmale. Künstlerisch gestaltete Toranlagen markieren die Eingänge zu diesem »Waldpark«.
Klassizismus
nach 1777
18. Jahrhundert,
19. Jahrhundert,
20. Jahrhundert,
21. Jahrhundert
Die Solitude ist, neben ihrer Funktion als Heilbad, auch ein Gebäude von historisch-politischer Bedeutung gewesen. Sie war Treffpunkt für diplomatische Verhandlungen des Fürsten Franz während der Zeit, als die deutschen Kleinfürsten einen Geheimbund gegen die Habsburger bildeten. → weitere Informationen (Wikipedia)