Fast 800 Jahre währte der Kupferschieferbergbau, wobei sich die Region um Hettstedt, Mansfeld, Eisleben und Sangerhausen zum bedeutendsten Standort der Buntmetallurgie in Deutschland entwickelte. Mit Einführung der Dampfmaschine stieg die Kupferschieferproduktion so an, dass ab 1880 mit dem Bau der ersten Schmalspurstrecke der Mansfelder Bergwerksbahn der Transport von den Schächten zu den Hütten auf der Schiene startete. Die größte Ausdehnung hatte die Mansfelder Werksbahn um 1925 mit fast 95 km Länge. Nach Beendung des Bergbaus im Jahr 1990 konnte durch die Aktivitäten des Vereins "Mansfelder Bergwerksbahnen e.V." der Abriss eines großen Teils der Schmalspur-Bahnanlagen verhindert werden und eine Museumsbahn auf historischer Schmalspurstrecke mit erhaltenen Haltepunkten eingerichtet werden. Historische Loks aus den 1930er, 1950er und 1960er Jahren und Personenwagen aus dem 19. und 20. Jahrhundert wurden liebevoll restauriert. So können am Gleisdreieck Siersleben Umsteige-, An- und Abfahrtsszenen mit mehreren Bahnen gedreht werden und es sind an allen Haltepunkten auch Nachtdrehs möglich. In der benachbarten MaLoWa Bahnwerkstatt in Benndorf werden seit ca. 120 Jahren bis heute Dampflokomotiven unterhalten.
Benndorf/Klostermansfeld liegt etwa 40 min westlich von Halle(Saale), der Bahnhof liegt am Südrand des Ortes
ehemalige Strecke der Mansfelder Bergwerksbahn, wird heute als Schmalspur-Museumsbahn mit Erlebnischarakter betrieben
alle Gleise und Haltepunkte wurden saniert und sind befahrbar
Bahnhof Benndorf: er liegt direkt gegenüber dem Bahnhofsgebäude Klostermansfeld, Lampen, Masten und Bahnsteige in der Ausstattung wie in den Jahren zwischen 1900 und 1960
Haltepunkt Bocksthal: Abzweigstelle mit Brücke, Lampen, Masten und Bahnsteige in der Ausstattung wie in den Jahren zwischen 1900 und 1960, Station mit historischer Ausstattung und original Hebelbank
Haltepunkt Gleisdreick Siersleben: halten und fahren von drei Zügen gleichzeitig möglich, Lampen, Masten und Bahnsteige in der Ausstattung wie in den Jahren zwischen 1900 und 1960
Stahlträgerbrücke Paradies: Schmalspurbrücke über Normalspurstrecke der Deutschen Bahn, hier können mehrere Loks oder Bahnen über- oder untereinander durch fahren
1880
19. Jahrhundert,
20. Jahrhundert,
21. Jahrhundert
Der Verein betreibt Loks aus den 1930er, 1950er und 1960 Jahren und Personenwagen aus dem 19. und 20. Jahrhundert. Die Personenwagen wurden innen in Anlehnung an die Ausstattung historischer Züge restauriert. Ein Personenzug besteht aus vier oder fünf Personenwagen und bietet etwa 140 Sitzplätze.
Für den Transport der "Schiefern" zu den Hütten, der bisher mit Pferdewagen betrieben wurde, wurde am 15. November 1880 eine zunächst 5 km lange Schmalspurbahn zwischen der Hettstedter Kupferkammerhütte und den bei Welfesholz liegenden Glückhilf-Schächten in Betrieb genommen. Ab 1886 war nachfolgend die 30 km lange Strecke der Schmalspurbahn Eisleben - Leimbach - Hettstedt nutzbar. Ab 1882 wurde auf der Strecke der Werksbahn auch Werkspersonenverkehr durchgeführt. Die größte Ausdehnung hatte die Werksbahn um 1925 mit fast 95 km Länge erreicht. Nach dem II. Weltkrieg erreichte die Bergwerksbahn wegen der steigenden Produktionsmengen von Kupferschiefer eine weitere Blüte. 1990 wurden die letzten Hütten im Mansfelder Land geschlossen, die Bahn wird seitdem vom Verein "Mansfelder Bergwerksbahn e.V." erhalten und betrieben.