Das neoklassizistische Schloss Helmsdorf wurde von 1801 bis 1805 vom späteren Landrat Wilhelm von Kerssenbrock als zweigeschossiges Gutshaus erbaut und ab 1910 ausgebaut. Es liegt auf einer kleinen Anhöhe und ist von einem großzügigen Park umgeben. Das noch unsanierte Objekt mit Restbeständen der Originalausstattung im Inneren ist für Dreharbeiten zu historischen als auch zeitgenössischen Stoffen gleichermaßen empfehlenswert.
im Mansfelder Land ca. 40 km vom Produktionszentrum Halle (Saale) entfernt, umgeben von Wald und Park
Nutzung durch den Verein
unsaniert, schrittweise Sanierung
Zweigeschossiges, im Ursprung klassizistisches Gutshaus. Historischer Umbau ab 1910 durch Paul Schultze-Naumburg. Markanter, als Säulenhalle ausgebildeter Mittelrisalit mit Dreiecksgiebel. So genannter Tellersaal für eine 132 Teile umfassende Sammlung von Tellern. Geschwungene Freitreppe vor doppelter Loggia.
Klassizismus
Historismus
ab 1801
Derzeit nur Reste der originalen Innenausstattung sowie einige Zeugen aus der DDR-Zeit erhalten, es gibt keine Inneneinrichtung.
Friedrich Ernst Wilhelm von Kerssenbrock (1771 - 1827) war Landrat des Mansfelder Seenlandes. Nach seinem Tod übernahm der Sohn Bernhard Simon von Kerssenbrock das Amt und war bis 1871 ebenfalls Landrat - eine heute unvorstellbar lange Amtszeit. Er starb 1872 in Helmsdorf. Anlässlich seines 25 jährigen Dienstjubiläums erhielt er eine mehr als 132 Teile umfassende Sammlung von Tellern. Da bis 1871 die Landräte ihre Geschäfte von ihrem Wohnsitz aus tätigten, fanden die Teller ihren Platz im Schloss Helmsdorf. Der Tellersaal ist heute noch gut erhalten. Die Tellersammlung wurde entsprechend des Denkmalschutzgesetzes des Landes Sachsen-Anhalt unter Schutz gestellt. Nach der Enteignung der Familie von Krosigk 1945, wurden vorerst Umsiedler bzw. Heimatlose im Schloss untergebracht. Ab 1946 nutze man das Helmsdorfer Schloss als Alten- und Pflegeheim.