Die ehemalige Gothaer Lebensversicherungsbank, heute Deutsches Versicherungsmuseum E. W. Arnoldi sowie Sitz des Thüringer Finanzgerichtes und Sozialgerichtes Gotha, wurde 1893/94 von Bruno Eelbo im Stil italienischer Renaissancepaläste erbaut. Der 1992 sanierte Werksteinbau, seit 2009 mit dem Deutschen Versicherungsmuseum in den früheren Vorstandsräumen, wurde 1921-23 südlich erweitert. Heute dient der unsanierte, südliche Anschlussbau als Lagerraum. Der restaurierte Repräsentationsbau mit hochherrschaftlichem Treppenhaus und reich dekorierter Fassade, betont durch den Mittelrisalit mit Säulen, Attika und Balkon sowie Figurenschmuck, zeigt sich innen wie außen als beeindruckendes Beispiel historisierender Baukunst. Im Innern des Gebäudes befinden sich neben Verwaltungseinheiten der Gerichte Museumsräume mit Ausstellungsflächen, außerdem ein Palmengarten mit Glasdach im Innenhof. Im Verbund mit den Gebäuden der ehemaligen Grundkreditbank und der Gothaer Feuerversicherungsbank, beides inzwischen Fortbildungszentren, bildet die ehemalige Gothaer Lebensversicherungsbank in der Bahnhofstraße ein großartiges Gebäudeensemble.
im Stadtzentrum von Gotha, in der Nähe des Bahnhofs
Deutsches Versicherungsmuseum E. W. Arnoldi, Sitz des Thüringer Finanzgerichtes und des Sozialgerichtes Gotha, Kulturveranstaltungen (temporär)
zentraler Werksteinbau 1992 historisch saniert, südlicher Anschlussbau unsaniert (Privatbesitz)
historisierende Baukunst, zweigeschossiger Werksteinbau, erbaut 1893/94 von Bruno Eelbo im Stil italienischer Renaissancepaläste, südlich erweitert 1921-23, reich dekorierte Fassade, betont durch Mittelrisalit mit Säulen, Attika und Balkon sowie Figurenschmuck (Allegorien Freude und Trauer), Kranzgesims, Fensterarkaden, großartiges Gebäudeensemble im Verbund mit den Gebäuden der ehemaligen Grundkreditbank (Bahnhofstr. 5a) und der Gothaer Feuerversicherungsbank (Bahnhofstr. 12);
hochherrschaftliches Treppenhaus mit dreiteiligem Marmorfries von Adolf Lehnert (Leipzig) zum Thema „Lebensstufen“
Historismus
Neorenaissance
19.Jh. (1893/94)
20. Jahrhundert,
21. Jahrhundert
Ausstattung überwiegend aus Stein und Holz, teilweise historisch restaurierte Bodenfliesen, teilweise Teppichboden;
moderne Möbel wie Ledersessel und Holztische,
Exponate wie Feuerversicherungsschilder, Versicherungsscheine, Löschgeräte, Pumpen, Bücher, Karten, Rechenmaschinen, Sparuhren etc., Glasvitrinen, Bücherregale;
Ehemaliges Büro des Generaldirektors und das Sitzungszimmer des Direktoren in Originalausstattung: Parkett, Wand in Ledertapete und Holzverkleidung; heute mit fest installierten Ausstellungsvitrinen ausgestattet;
historisches Steintreppenhaus mit Säulen und Wanddekorationen
Direktionsgebäude der Gothaer Lebensversicherungsbank a.G. von 1894 bis 1946, nach 1945 Sitz der Landesversicherungsanstalt Thüringen, 1952 umgewandelt in Deutsche Versicherungs-Anstalt, 1969 umbenannt in Staatliche Versicherung der DDR, nach der Wiedervereinigung Rückkauf durch die Gothaer Versicherungen, Restaurierung, von 1996 bis 2006 Gothaer Haus der Versicherungsgeschichte, seit 2009 Deutsches Versicherungsmuseum Ernst Wilhelm Arnoldi