Das heutige Erscheinungsbild des Schlossparks, im Stil einer englischen Parklandschaft, geht auf das 19. Jahrhundert zurück. Das Teehaus ist eines der wenigen im 18. Jhd. gebauten höfischen Parkgebäuden des Areals.
im südlichen Teil des Schlossparks
kulturelle, gewerbliche und private Veranstaltungen
sehr guter baulicher Zustand, Sanierung 2013 abgeschlossen
Der stattliche, zweigeschossige Putzbau auf kreuzförmigen Grundriss wurde zwischen 1706 und 1712 erbaut, vermutlich nach Plänen von Johann Heinrich Gengenbach.
Von der Westseite aus führen zwei Freitreppen über die Nord- und Südseite zum Obergeschoss. Dessen Zentrum bildet der hohe, auf einer Nord-Süd-Achse ausgerichtete Saal mit zwei, durch Säulen abgetrennte Nebenräume.
Historismus
Barock
1706 - 1712
20. Jahrhundert,
21. Jahrhundert
Festsaal: Voutendecken mit figürlicher und ornamentaler Stuckdekoration von Domenico Castelli, allegorische Deckengemälde von Carlo Ludovico Castelli.
Eingangsbereich und Nebenräume modern und funktional, Oberlichter im 1. OG
Während seiner Regierungszeit (1691 – 1732) lies Herzog Friedrich II. von Sachsen-Gotha-Altenburg die Gartenanlage am Altenburger Schloss im Sinne eines französischen Barockgartens umgestalten. Als Herzstück wurde das Teehaus am höchsten Punkt des Schlossparks errichtet. Es diente gesellschaftlichen und repräsentativen Vergnügen.
Als im frühen 19. Jhd. der Park im Stil eines englischen Landschaftsgartens überformt wurde, behielt das Teehaus seine Erscheinung bei.
Nach dem Ende der Monarchie eröffnete im Festsaal ein Caféhaus und nach dem 2. Weltkrieg wurde es für zahlreiche Veranstaltungen wie Konzerte, aber auch Betriebs- und Vereinsfeiern genutzt.
Nach der politischen Wende stand das Gebäude zwei Jahrzehnte leer. Inzwischen wurde es umfangreich modernisiert und wieder für die Öffentlichkeit zugänglich gemacht.