Die Burg Wolkenstein, heute meist Schloss Wolkenstein genannt, ist weithin sichtbar, auf einem 80 m hohen Felsensporn über der Zschopau gelegen. Die "in die Wolken ragende Burg" wurde im 12. Jahrhundert als Wehrburg zur Sicherung einer der wichtigsten Verkehrsverbindungen nach Böhmen errichtet. Die Bergstadt Wolkenstein mit der Burg als Wahrzeichen gilt als eine der ältesten Siedlungen im oberen Erzgebirge. Um 1500 verlor die Burganlage ihre Schutzfunktion und wurde zum repräsentativen Wohnschloss im spätgotischen und Renaissancestil umgebaut. Diese Umbauten bestimmen bis heute das Erscheinungsbild der Kernburg.
weithin sichtbar auf einem steil abfallenden, etwa 80 m hohem Gneisfelsen,
im Zentrum von Wolkenstein, etwa 150 m vom Marktplatz entfernt
Museum (Ausstellungsräume in der 1. Etage des Südflügels), Gästebüro (städtische Tourist-Information im Ergdeschoss), Festsäle (Veranstaltungen, Ausstellungen und Vermietungen in Fürstenstube und Fürstensaal), Hofstube (Durchgangszimmer vom Treppenaufgang zum Kleinen Saal/Rittersaal), Trauzimmer, Vereinsräume, Gastronomie, privates Museum zur Gerichtsbarkeit im Mittelalter (in der ehemaligen Folterkammer), Militärhistorisches Kabinett und Zinnfigurensammlung (im Torhaus, Zugang über Nordflügel; z.Zt. nur nach Voranmeldung!), Kräutergarten, Sächsischer Adler- und Jagdfalkenhof
Außenfassade 1988/89 saniert, Säle restauriert;
Restaurierung der Schlossbrücke und vieler Natursteinmauern, die teilweise zur Gebäudesicherung dienen;
seit 2019: abschnittweise Komplettsanierung der Dachlandschaft inklusive Fassadenanstrich bis ca. Herbst 2021
geschlossene Burg-Schloss-Anlage in Hufeisenform mit weißer Fassade, aufgelockert durch rote und sandsteingraue Gewändefarbigkeit;
Nordflügel mit Torhaus und Südflügel:
dominierende Gebäudeteile, ergänzt im 16. Jahrhundert, Hauptgebäude dreigeschossig mit Vorhangbogenfenstern und schiefergedeckten Pultdächern;
Torhaus:
Rundbogenportal mit Diamantquadern und Treppengiebel von 1883 am Burgeingang vom Schlossplatz, innenhofseitig Durchfahrt mit Spitzbogen, Keller und Erdgeschoss mit Kreuzgratgewölbe;
Wohnturm:
ältester Bauteil mit mächtigem Mauerwerk im Nordosten, um 1500 errichtet, Keller und Erdgeschoss mit Tonnengewölbe;
Wehrmauern:
Reste der ursprunglichen Wehrmauern erstecken sich unterhalb der Burg sich nach Südosten;
Südwestseite:
ehemaliger Wirtschaftshof (mit stationärer Bühne)
Renaissance
Gotik
11. Jahrhundert - 12. Jahrhundert,
13. Jahrhundert,
14. Jahrhundert,
15. Jahrhundert,
16. Jahrhundert,
17. Jahrhundert,
18. Jahrhundert,
19. Jahrhundert,
20. Jahrhundert,
21. Jahrhundert
Innenräume wurden auf ihren ursprünglichen Zustand zurückgebaut, Originaleinrichtung nicht mehr erhalten;
ein Großteil der Räume wird heute museal genutzt, daher Vitrinen, Tafeln, etc.;
Festsäle (Fürstensaal, Fürstenstube) leer stehend mit profilierter Holzbalkendecke, Sitznischen und ornamentale Wandbemalung, beherbergen manchmal Ausstellungen;
Rittersaal mit Kamin, Bänken, Tischen, ist bei Führungen zugänglich, aufgrund der Dachsanierung teilweise als Lager benutzt (Stand: Januar 2021)
Errichtung der Burg unter der Herrschaft der Herren von Waldenburg zum Schutze des wichtigsten Verkehrsweges nach Böhmen; nach dem Aussterben der Herren von Waldenburg um 1500 Umbau zum Sommerwohnsitz und Jagdschloss, Wohnsitz verschiedener Herzöge der Wettiner; ab 1834 Um- und Ausbau zum Verwaltungszentrum und Amtsgericht, Einbau eines Gefängnistraktes und Abbruch des Westflügels; seit 1964 museale Nutzung