Landschaftlich reizvoll am Rande des Lausitzer Berglandes gelegen, befindet sich in Rammenau eine der am besten erhaltenen barocken Schlossanlagen Sachsens. Um den dreiflügeligen Schlossbau gruppieren sich ein Torgebäude am Eingang sowie der von Wirtschaftsgebäuden flankierte Meierhof und der begrünte Ehrenhof. An der Rückseite des Schlossbaus schließt ein Landschaftspark im englischen Stil mit zahlreichen Teichen, Wasserspielen und Brücken an.
siehe auch Location Guide-Eintrag Barockschloss Rammenau (innen)
zwischen Dresden und Bautzen, in den westlichen Ausläufern des Oberlausitzer Berglandes
Gedenkstätte für Johann Gottlieb Fichte, Museum, Veranstaltungen, Konzerte, Raumvermietung, etc.
sehr gut; umfangreiche Sanierung ab Mitte der 1990er Jahre; 2003 Abschluss der Außenrestaurierung
Barocke Schlossanlage mit Torbau, Ehren- und Wirtschaftshof sowie Landschaftspark im englischen Stil. Das Schloss ist auf hufeisenförmigem Grundriss als zweigeschossiger Sandsteinbau mit drei Flügeln erbaut, wahrscheinlich unter Johann Christoph Knöffel. Fassadengliederung durch illusionistische Lisenenbemalung, an Vorder- und Gartenseite des Mitteltraktes dreiachsiger Mittelrisalit mit Portal und Dreiecksgiebel, hohes Mansardenwalmdach. An der Vorderseite schließen kurze Seitenflügel zum Ehrenhof hin an, die Gartenseite ist mit Terrasse und großer Freitreppe ausgestattet. In den sich anschließenden Landschaftspark sind barocke Putten und künstliche Ruinenfragmente integriert.
Barock
Sächsischer Barock
Klassizismus
1720-35, Umbauten nach 1790
18. Jahrhundert,
19. Jahrhundert,
20. Jahrhundert,
21. Jahrhundert
1720-35 Bau der Schlossanlage durch Ernst Ferdinand von Knoch, vermutlich nach Plänen von Johann Christoph Knöffel; 1744 Versteigerung des Hauses an die Familie von Hoffmann; 1754 Fertigstellung des Baus; 1794 Verkauf an den preußischen Rittmeister Friedrich von Kleist, Umgestaltung mehrerer Räume im klassizistischen Stil und Umgestaltung des Barockgartens in einen Landschaftspark im englischen Stil; 1879 Verkauf des Schlosses an Hans Curt Christoph Ernst von Posern; nach 1914 Nutzung der Räume als Lazarett; 1945 Besetzung Rammenaus durch die sowjetische Armee, Enteignung der Eigentümerfamilie Helldorff, ab 1951 Einrichtung von Schulungsräumen im Schloss sowie Nutzung als Landstudienheim der Hochschule für Bildende Künste Dresden; 1967 Eröffnung des Museums, Konzertveranstaltungen im Spiegelsaal ab 1968; 1974 Errichtung des Zollhauses im Landschaftspark als Filmkulisse für die DEFA-Verfilmung "Aus dem Leben eines Taugenichts" nach der gleichnamigen Novelle von Joseph Freiherr von Eichendorff; 1993 Übergang der Schlossanlage in den Besitz des Freistaates Sachsen, Sanierungsarbeiten