Das Kurhaus Bernburg wurde am 8. November 1902 eingeweiht. Der repräsentative Jugendstilbau mit vornehmer Auffahrt liegt an einer Hauptstraße etwas zurück gesetzt vor dem Klostergelände. Im östlichen, sanierten Teil des Gebäudes befindet ein Technologie- und Gründerzemtrum. Das Haupthaus mit Foyer, großzügigem Treppenhaus und mehreren holzertäfelten Sälen dient als Kulturzentrum. Konzertmuschel und Kurgarten runden das Bild ab. So ist das Bernburger Kurhaus für Filmprojekte in seiner ursprünglichen Bedeutung, als prächtiges urbanes Anwesen oder auch als Hotel für historische als auch zeitgenössische Stoffe vielseitig einsetzbar.
auf nordöstlicher Seite der Saale vor der mittelalterlichen Talstadt Bernburgs gelegen, direkte Anbindung an die A14
Veranstaltungszentrum für Tagungen, Seminare, Empfänge,Theateraufführungen, Bälle oder Ausstellungen;
das Haus ist sehr gut ausgebucht und hat vor allem von Juni bis Anfang Septmber Kapazitäten frei
Ende der 90er und 2001 Teilsanierungen
Das Kurhaus ist ein zweigliedriger Gebäudekomplex mit turmbekröntem Verbindungsbau im Jugendstil und einem modern sanierten östlichen Gebäudeteil, der als Technoligie- und Gründerzentrum genutzt wird. Säle und Räume waren ursprünglich überreich mit Ornamenten, Wappen und Wandbildern ausgemalt, die das Kaiserhaus und die anhaltischen Herzöge verehrten. Ein Teil davon ist bis heute erhalten, vor allem die Holzverkleidungen der Räume und die großen Buntglasfenster. Untrennbar zum Kurhaus gehört die im Frühjahr 1903 errichtete Leuchtfontäne, die mit Mitteln von Lotto-Toto, Sponsoren und der Stadt Bernburg vollständig restauriert 2012 wieder in Betrieb genommen wurde. Eine charmant historsiche Konzertmuschel sowie der gepflegte Kurgarten, der sich bis zum Kloster erstreckt ergänzen das Kurhaus.
Jahrhundertwende
Jugendstil
1902
20. Jahrhundert,
21. Jahrhundert
Großer Saal
Größe - 420 qm
Reihenbestuhlung - 546
Parlamentarische Bestuhlung - 240
Bankettbestuhlung ohne Tanzfläche - 400
Bankettbestuhlung mit Tanzfläche - 340
Bühnengröße (Breite x Tiefe) - 12m x 7m
Fontänensaal:
Größe - 136 qm
Reihenbestuhlung - 120
Parlamentarische Bestuhlung - 100
Bankettbestuhlung ohne Tanzfläche - 100
Bankettbestuhlung mit Tanzfläche - 90
Goethezimmer:
Größe - 50qm
Reihenbestuhlung - 40
Parlamentarische Bestuhlung - 24
Bankettbestuhlung ohne Tanzfläche - 30
Bankettbestuhlung mit Tanzfläche - 20
Das Kurhaus Bernburg wurde am 8. November 1902 eingeweiht. Als Gegenleistung für die Genehmigung zur Ansiedlung schenkten die belgischen Solvay-Werke der Stadt das Krumbholz. Um Bernburg zu einem Kur - und Heilbad zu machen und damit die Entwicklung der Stadt zu fördern sollte hier ein Kurhaus errichtet werden. Planung und Bau übernahm das Architektenbüro Börnstein & Kopp aus Berlin/Friedenau, erste Arbeiten begannen 1900. Die deutschen Solvay - Werke unterstützten den Kurbetrieb, indem sie kostenlos Sole mit sehr hohem Gehalt vom Schacht Plömnitz lieferten. Es gab verschiedenen Sol-, Kohlensäure-, Fichtennadel-, Dampf- und Moorbäder; Lichtbehandlungen, Bestrahlungen, Inhalation sowie verschiedene Massagen ergänzten das Angebot. Da es in Bernburg keine Moorerde gab, wurde Bad Schmiedeberger Schwefel- und eisenhaltige Moorerde in großen Holzfässern nach Bernburg gebracht. Nach Beginn des ersten Weltkrieges wurde im Kurhaus ein Reservelazarett eingerichtet, das Kurhaus wurde verkauft. Die nachfolgende Kurhaus AG ließ ein modernes Kurhotel mit 97 Betten errichten. Später übernahm die Reichsbahn - Arbeiter - Pensionskasse in Berlin den größten Teil der Aktien und ließ 1927 ein Kinderheim errichten. Ab 1930 pachtete wieder der Bernburger Magistrat das Kurhaus. Mit Beginn des zweiten Weltkrieges wurden alle Gebäude erneut zum Lazarett, nach dem Krieg war es bis 1946 ein Hilfskrankenhaus. 1947 wurde ein Sanatorium eingerichtet. Der FDGB übernahm ab 1957, musste aber wegen der starken Verschmutzung der Luft und der Saale durch die Soda- und Zementproduktion den Kurbetrieb einstellen. Nachfolgend übernahm das Bezirkskrankenhaus für Neurologie und Psychiatrie Bernburg, 1964 wechselte der Komplex zum Kreis Bernburg und wurde Kreiskulturhaus. Der östliche Teil des Hauses war bis 1990 ein Internat für Schwesternschülerinnen. Seit dem 1. August 1997 die betreibt "Bernburger Theater- und Veranstaltungs GmbH" das Kurhaus.