Auch wenn das Hotel Pfiffelburg von außen eher funktional erscheint, bietet es einige Möglichkeiten für Filmproduktionen. Die Ausstattung des großen Saales ist noch komplett im Stil der ehemaligen DDR gehalten. Das Foyer dagegen stammt ursprünglich aus dem Schlosshotel im Grunewald und entführt in die Zeit des frühen 20. Jahrhunderts. Wo sind Zeitreisen besser möglich als hier?!
Alleinlage im Nordwesten Apoldas
Hotel, Tagung, kulturelle Veranstaltungen, Sauna, Solarium, Bowlingbahn
Guter baulicher Zustand.
Historismus
Neorenaissance
Sozialistische Baukunst
1986-1989
20. Jahrhundert,
21. Jahrhundert
Von historischem Interesse sind besonders die Tagungs- und Veranstaltungsbereiche mit originaler DDR-typischer Ausstattung.
Die Bauernstube, welche für Seminare und Familienfeiern genutzt wird, zieren an beiden Längseiten geflieste Wandgemälde mit Naturmotiven. Auch die farbigen Glasfenster sind fantasievoll gestaltet.
Der Kleine Saal ist 20 m lang, 10 m breit, 3,5 m hoch und bietet Platz für ca. 130 Personen. Der Raum ist vollständig mit dunklem Holz vertäfelt. An der Südseite ist eine Bar eingebaut. Wie in allen Räumen sind die originalen Aluminium-Leuchter erhalten. Die Tür zum Foyer ist verspiegelt, zum Großen Saal gelangt man durch drei imposante Falttüren.
Der große Saal macht seinem Namen alle Ehre. Bis zu 1000 Personen finden hier Platz. Auch hier sind Dielenfußboden, holzgetäfelte Wände und imposante Leuchter wesentliche Gestaltungsmerkmale. Die Ostseite ist großzügig befenstert. Eine breite Schwingtür führt zur benachbarten Küche.
Im Kontrast zu den historischen Räumen aus den letzten Tagen der DDR stehen das opulente Foyer, der Restaurantbereich und der weiße Salon. Die Ausstattung stammt ursprünglich aus dem Schlosshotel im Grunewald, 1914 im Stil der italienischen Renaissance errichtet, und wurde 2007 in Pfiffelbach nachträglich eingebaut.
Im Kellergeschoß befinden sich Sauna und Bowlingbahn, mit Sofaecke und Barbereich, die zeitgemäß eingerichtet sind.
Erbaut wurde das heutige Kultur-Kongreßhotel 1986-1989 durch die Landwirtschaftliche Produktionsgenossenschaft (LPG) Oßmannstedt. Die LPG hatte ca. 1000 Beschäftigte, die bei Veranstaltungen in dem großen Saal Platz finden konnten. Doch nicht das allein war Grund für die Größe und Opulenz des Festsaals. Der repräsentative Anspruch ist der Staatsjagd geschuldet, die das SED-Regime in regelmäßig in Pfiffelbach veranstaltete.
Nach der politischen Wende wurde das Haus zunächst weiter von der Agrargenossenschaft Pfiffelbach genutzt, bis es in Privatbesitz überging.
Hatte es 1989 mit 7 Gästezimmern eröffnet, erweiterte es die Agrargenossenschaft 2007 auf 16. Heute stehen den Hotelgästen 40 Doppelbettzimmer und 4 Einzelbettzimmer zur Verfügung. Einige davon in Ferienhäusern.