Die zweigeschossige denkmalgeschützte Stadtvilla aus dem 19. Jahrhundert steht inmitten des beliebten, gutbürgerlichen Leipziger Bachviertels.
Ihr Äußeres ist gekennzeichnet durch rote Klinker sowie ein Sgrafitto-Fries.
Der Club International belegt das gesamte ca. 250 qm große Hochparterre.
Spiegelsaal, Bibliothek, Roter Salon sowie eine Bar gruppieren sich um ein zentrales Foyer mit Kamin.
Über das eindrucksvolle Treppenhaus gelangt man in das erste Obergeschoss, wo dem Club zusätzlich ein 38 qm großer Vorraum zur Verfügung steht.
Die Räume sind in unterschiedlichen Farbkonzepten gehalten und weisen eindrucksvolle figürliche und ornamentale Wandmalereien sowie Stuckdekorationen aus der Zeit der Erbauung auf, die originalgetreu restauriert wurden.
Eine überdachte Terrasse führt in den Garten.
Im Souterrain befinden sich die Sanitär- und Büroräume des Club International sowie eine an einen Caterer vermietete Küche.
im gründerzeitlich geprägten Bachviertel in der äußeren Westvorstadt Leipzigs, nahe des Clara-Zetkin-Parks und des Elsterflutbeckens
Veranstaltungslocation
saniert
Die Stadtvilla wurde 1885 im Auftrag des Verlagsbuchhändlers Herrmann Julius Meyer („Meyersches Konversationslexikon“) im Stil eines mediterranen Palazzo durch Max Pommer errichtet.
Der Fassadenfonds ist mit dunkelroten Klinkern verblendet, die gliedernden Bauteile wie Eckquaderung, Gesimse, Fensterrahmungen, Portale und Säulen sind in Sandstein gehalten.
Unter dem Hauptgesims des Flachdaches ist ein Fries in Sgraffito-Technik zu erkennen.
Die Südwestfassade mit ausgeprägtem Mittelrisalit und einem darauf errichteten Balkon ist gegen die Ferdinand-Lassalle-Straße (Elsterflutbecken) gerichtet.
Die Nordwestfassade grenzt unmittelbar an die Käthe-Kollwitz-Straße.
Der Portikus mit dem Eingangstor befindet sich mittig im Bereich der Nordostseite des Gebäudes, darüber zu sehen die im Original erhaltenen bleiverglasten Fenster.
An der Südostseite schließt sich eine überdachte Terrasse mit Dachterrasse an.
Im Treppenhaus und im Aufgang zum Hochparterre sind die unteren Wandflächen mit Stuccolustro-Marmor im pompejanischen Stil ausgeschmückt.
Beachtenswert ist auch die repräsentative Treppe mit kunstgeschmiedeten neobarocken Brüstungsgittern.
Die im Treppenhaus befindlichen großen Wandgemälde wurden 1886 von dem Leipziger Kunst-Professor Arndt erstellt.
Im Foyer wurden während der Restaurationsarbeiten mehrere Schichten von Dekorationsmalereien freigelegt, die in ihrer ursprünglichen Fassung und Farbigkeit gut erhalten geblieben sind.
Ein sehenswertes Detail ist auch die Stuckdecke im Barzimmer, die mit einer Holzimitationsmalerei in Bierteig-Lasur versehen ist, die zu Entstehungszeiten der Villa sehr beliebt war.
(Quelle: Geschichte des Hauses auf der Webseite des Club International)
Neorenaissance
Historismus
1885
19. Jahrhundert,
20. Jahrhundert,
21. Jahrhundert
Um ein zentrales Foyer mit Kamin (44 qm) gruppieren sich Spiegelsaal (63 qm), Bibliothek (44 qm), Roter Salon (39 qm) sowie das Barzimmer (47 qm) mit einer fest installierten, prominent sichtbaren Elektra Belle Époque-Espressomaschine.
Hinzu kommen ein zusätzliches Zimmer (16 qm), eine Garderobe (3 qm) sowie eine überdachte Terrasse (25 qm) mit Zugang zu Garten (170 qm) und gepflastertem Hof (200 qm).
Alle Zimmer haben Parkettböden, Foyer und Treppenhaus haben Marmorböden.
Zwischen den Zimmern gibt es Schiebetüren (Spiegelsaal-Bibliothek, Bibliothek-Roter Salon), zweiflügelige Türen aus Holz (Foyer-Bibliothek, Foyer-Roter Salon, Foyer-Barzimmer, Barzimmer-Terrasse) und Glas (Foyer-Spiegelsaal) sowie einflügelige Holztüren (Foyer-Garderobe, Foyer-zusätzliches Zimmer).
Der breite Durchgang zwischen Rotem Salon und Barzimmer ist türlos.
Türbreiten: 1,40 – 1,60 m
Im Foyer steht ein (beweglicher) Flügel.
In den Räumen hängen (bewegliche) Kunstwerke von Künstlerinnen und Künstlern, die teilweise Mitglieder der VG Bild-Kunst sind.
In der Südecke des Gartens befindet sich eine holzverkleidete Garage.
Die auf der Terrassenüberdachung angelegte Dachterrasse gehört nicht zum Club International, kann aber auf Anfrage genutzt werden.
1893 erwarb der Kaufmann Christian Alexander Frege II. die Villa und vererbte sie 1932 an seine beiden Töchter Herta Dufour-Feronce und Annemarie Klemm.
Bis zur Besetzung durch russische Truppen wohnte Familie Klemm in den Räumen.
Ab 1943 hatte der NS Altherrenbund der deutschen Studenten seinen Sitz in der Meyerschen Villa, ab 1948 der Kulturbund der DDR.
2002 erwarb die Familie Weitzel das Haus, das 2004 im Zuge einer Generalsanierung mit vielen Details der originalen Bausubstanz wiederhergestellt wurde.
siehe auch: Geschichte des Hauses auf der Webseite des Club International