Das älteste Freilichtmuseum Deutschlands liegt idyllisch im Rudolstädter Heinrich-Heine-Park. Die Wohnstallhäuser in typischer Fachwerkbauweise eignen sich hervorragend für historische Stoffe und Märchen.
Museum, Café, Veranstaltungsort
originalgetreu restauriert
Das Unterhaseler Haus wurde 1667 erbaut. Es ist ein zweigeschossiges, klassisches Wohnstallhaus in Fachwerkbauweise. Scheune und Hoftor gehören auch zum ursprünglichen Ensemble.
Im Erdgeschoß befinden sich Küche, Tagesstube, Stubenkammer und der Rinderstall. In der darüber liegenden Etage sind Vorratskammer, gute Stube und Schlafzimmer untergebracht.
Das Birkenheider Haus entstand 1690. Der eingeschossige Fachwerkbau steht auf einem Sockel aus Schiefer. Er beherbergt Küche, Stube, Schlafkammer, Futterboden und den ehemaligen Stall, in dem heute eine original erhaltene Apotheke untergebracht ist.
Bei der Wiedererichtung wurden kleine Anpassungen vorgenommen. So wurde ein zusätzlicher Hauseingang eingebaut und die Fenster des früheren Stalls zugunsten des Einbaus der Apotheke vergrößert.
Zum Ensemble gehören außerdem ein Bauerngarten, große Linden und Wiesen.
Volksbauweise
Fachwerk
Umgebinde
17./18. Jahrhundert
17. Jahrhundert,
18. Jahrhundert,
19. Jahrhundert,
20. Jahrhundert,
21. Jahrhundert
Beide Häuser sind mit originalen Möbeln und Gebrauchsgegenständen aus dem 17. bis Mitte des 19. Jahrhundert ausgestattet. Sie vermitteln ein authentisches Bild des bäuerlichen Lebens in Thüringen.
Die Häuser hatten, wie der Name verrät, ihren Standort ursprünglich in Unterhasel bzw. Birkenheide.
Das Unterhaseler Haus gehörte einem reichen Mittelbauer, dessen Familie mehrmals den Dorfschultheiß stellte. Mitte des 19. Jhd. wurde Unterhasel oft vom Hochwasser heimgesucht, so daß viele Bauern das Dorf verließen. So auch die Unterhaseler Hausherren.
Das Birkenheider Haus war Sitz einer alteingesessenen Handwerker-Familie. Es sollte 1914 einem Neubau weichen, als es auf Initiative der Maria-Richter-Stiftung zusammen mit dem Unterhaseler in den Rudolstädter Stadtpark umgesetzt wurde. Dort sind sie bis heute wesentliche Teile des 1915 eröffneten Freilichtmuseums.
Die Apotheke im Birkenheider Haus stammt ursprünglich aus Rohrbach. Sie ist charakteristisch für eine Besonderheit der Region: den Olitätenhandel.