Das Freilichtmuseum Landwüst dokumentiert in vier abgeschlossenen Hofbereichen die Arbeits- und Lebensweise der ländlichen Bevölkerung des oberen Vogtlandes des späten 18. bis frühen 20. Jahrhunderts. Die original erhaltenen Bauernhäuser aus dem 18. und 19. Jahrhundert spiegeln den typischen dörflichen Baustil der Region wider, der von Umgebindestrukturen und dem Egerländer Fachwerkstil bestimmt wird. Neben komplett ausgestatteten Wohnstallhäusern, die bäuerliche Einrichtungen aus den 1920er und 1930er Jahren zeigen, vervollständigen Werkstätten, Scheunen, Remisen Taubenhäuser und bewirtschaftete Felder und Hoftiere das Museumsensemble.
2019 kam noch der Museumsstandort Eubabrunn hinzu.
im oberen Vogtland nahe Bad Elster und Markneukirchen, nahe der tschechischen Grenze
Freilichtmuseum, teilweise Tier- und Feldwirtschaft, Veranstaltungsscheune
sehr guter Zustand, Bauernhöfe des Museums wurden vollständig restauriert
Hof 1: Wohnhaus von 1780, Scheune, ebenfalls von 1780 sowie eine Remise von 1850
Hof 2: Wohnstallhaus von 1782, einen aufwändigen Fachwerkgiebel mit Egerländer Einflüssen sowie ein Giebelumgebinde aufweisend, weiterhin zugehörig ein Zwischenbau und eine Scheune, gegenüberliegend das 1780 errichtete Haus Thomä, eine Remise und eine Scheune aus Mühlhausen von 1900, sowie die für Veranstaltungen genutzte Feldscheune Thomä
Hof 3: um 1800 erbautes Fronhaus aus Tirpersdorf, weiterhin Scheune und Wohnstallhaus aus der gleichen Zeit zum Hof 3 gehörig
Hof 4: Wohnstallhaus Weller aus der Zeit um 1781, desweiteren komplettieren ein Stall, ein weiteres Wohnstallhaus und zwei Scheunen den Hof
Volksbauweise
Fachwerk
Umgebinde
Gebäude von 1780, 1800, 1850, 1900
18. Jahrhundert,
19. Jahrhundert,
20. Jahrhundert,
21. Jahrhundert
Aufteilung und Ausstattung der Bauernhäuser weitgehend beibehalten, Möblierung überwiegend aus den 1920er und 1930er Jahren;
in den Werkstätten, Ställen und Scheunen sind zahlreiche Landtechnik, Arbeitsmittel und Werkzeuge im Original erhalten, insgesamt über 12.000 Sachzeugen
Museum aus der Sammlung von historischen Arbeitsgeräten und Handwerksstücken des Bauern Walter Wunderlich (1911-1983) hervorgegangen; Bauernhäuser aus dem 18. und 19 Jh., größtenteils bis in die 1960er Jahre bewohnt, Bauernhaus Wunderlich mit zugehörigem Hof 1968 als Bauernmuseum eröffnet; Sicherung und Erwerb weiterer geeigneter bäuerlicher Gebäude aus der Region, Erweiterung des Museums in den 1970er Jahren zum Freilichtmuseum; Umsetzung von insgesamt sechs Gebäuden bis in die 1990er Jahre; 2019 Zusammenführung der ehemals unabhängigen Freilichtmuseen Landwüst und Eubabrunn