Das im Jahr 2001 neu eröffnete "Flughafen Dresden Terminal" gilt aufgrund seiner zeitgenössischen Industriearchitektur als eines der schönsten Abfertigungsgebäude Deutschlands. Der S-Bahnhof im Tiefgeschoss des Flughafen Dresden Terminals ist Sachsens erste unterirdisch gelegene Bahnstation. Durch die gläserne Fußgängerbrücke "Skywalk" ist das neue Terminal mit dem Parkhaus verbunden.
Eine zeitlos-elegante, repräsentative Architektur der 1960er Jahre kennzeichnet das "Airport-Center". Das modern ausgestattete Tagungs- und Bürogebäude, auch als "Gebäude 216" bezeichnet, verfügt über fünf Geschosse nebst Erdgeschoss und Keller.
Der Verkehrsflughafen Dresden International ist eine Tochtergesellschaft der Mitteldeutschen Flughafen AG. Auf ca. 280 ha Airport-Fläche stehen 26 Flugzeugstellplätze, 6 Fluggastbrücken und 6 Rollbahnen zur Verfügung sowie das General Avation Terminal (GAT) für den Kleinflug- und Firmenflugverkehr. In unmittelbarer Nachbarschaft werden bei der Elbe Flugzeugwerke GmbH Flugzeuge gewartet und Passagiermaschinen zu Frachtern umgebaut.
im Stadtteil Dresden-Klotzsche am nördlichen Stadtrand von Dresden, etwa 9 km von Stadtzentrum entfernt
Flughafen, Vermietung einzelner Teilbereiche (von Konferenzen bis Großveranstaltungen, als Büro- und Ladenflächen sowie als Lager- und Produktionsflächen), z.B. Event-Hangar mit einer unverstellten Grundfläche von ca. 3400 qm (siehe Abschnitt ZUSÄTZLICHE RÄUMLICHKEITEN)
neues Terminal 2001 eröffnet, sehr guter baulicher Zustand
Das "Flughafen Dresden Terminal" entstand durch den Umbau eines ehemaligen Flugzeughangars. Es dominieren die zeitgenössischen Baumaterialien Stahl, Beton und Glas. Die architektonische Grundstruktur des Hangars wurde beibehalten, so u.a. die tragende Stahlkonstruktion des Hangars. Das Hallentragwerk besteht daher noch aus Bauelementen der 1950er Jahre, die durch das Einfügen verschiedener funktionaler Elemente den heutigen Erfordernissen der Statik angepasst wurden. Markant sind die gläsernen Fassaden des Gebäudes und das verglaste Dach, die die Flughafenhallen mit Tageslicht versorgen und dem Besucher Ausblicke auf Start- und Landebahnen ermöglichen. In dieses Konzept passt sich der "Skywalk" ein, eine 83 m lange gläserne Fußgängerbrücke mit oval-abgeflachtem Querschnitt, die das Parkhaus direkt mit dem Abflugbereich verbindet.
Nachkriegsarchitektur
Moderne zeitgenössische Architektur
1935, 1992, 2001
20. Jahrhundert,
21. Jahrhundert
funktionaler Innenausbau des Terminals mit Glas- und Stahlelementen in schlichter Farbigkeit (Rolltreppen, Fahrstühle, Mall); typische Einrichtungen wie Check In-Counter, Wartebereiche, Flugbörsen, Geschäften, etc. hervorgehoben durch auffällige Farbgebung; wesentliches architektonisches Element ist die über drei Ebenen reichende, verglaste Rotunde, die für Veranstaltungen vermietet wird und Gästen der Besucherterrasse einen Einblick in den Abflugbereich ermöglicht
Der Flugplatz in Dresden-Klotzsche wurde 1935 offiziell eingeweiht - mit täglichen Verbindungen nach Chemnitz, Leipzig, Berlin, Breslau und Prag. Das moderne Flughafengebäude bot ein Restaurant, einen Kaffeesaal, eine Kegelbahn sowie ein Dachgartenlokal. Ab 1937 verwaltete die Deutsche Luftwaffe den Flugplatz und nutzte Klotzsche als Übungsplatz für die Luftkriegsschule. 1939 kam der zivile Luftverkehr zum Erliegen. Während des Zweiten Weltkriegs blieb das Flughafengelände relativ unversehrt, doch erst 1959 gab es wieder regelmäßigen Flugverkehr, 1960 wurden im Hansahaus wieder Fluggäste abgefertigt. Ende der 1970er Jahre erlangte der Dresdner Flughafen mit Zielen wie Moskau, Leningrad, Sofia, Varna u.v.a.m. wieder internationale Bedeutung. In den 1980er Jahren nutzte neben der Interpol auch die Nationale Volksarmee und die benachbarte Flughafenwerft den Flugplatz. 1990 bis 1994 stieg das Passagieraufkommen um das Siebenfache, 1994 wurden 1,5 Millionen Fluggäste abgefertigt. Der Aufstieg zum internationalen Verkehrsflughafen verlangte bauliche Erweiterungen der bisherigen Terminals, die durch das neue Terminal im Jahr 2001 ersetzt wurden. In den Folgejahren stieg die Passagierzahl auf bis zu 1,9 Millionen.
siehe auch Chronik der Flughafengeschichte auf der Webseite des Motiveigners