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Bethanienkirche Leipzig

  • Vorderansicht, Südwesten

  • Turm, Südwesten

  • Arkade links, Südwesten

  • Kirchenschiff

  • Kirchenschiff

  • Kirchenschiff, Empore, Eingang

  • Kirchenschiff, Empore, Eingang

  • Emil Block Gemälde

  • Altar

  • Kirchenschiff, Südosten

  • Brautkapelle

  • Großer Gemeindesaal

  • Kleiner Gemeindesaal

  • Vorraum zum Gemeindesaal

  • Kinder- und Jugendräume

  • Kinder- und Jugendräume


Informationen zum Objekt

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Objektname
Kategoriepfad
Bethanienkirche Leipzig
Sakralbauten » Kirchen
Bundesland
Landkreis
Sachsen
Leipzig, Stadt
Adresse Stieglitzstraße 42
04229 Leipzig
Internet www.bethanienkirche-leipzig.de
Ansprechpartner Drehgenehmigung Pfarrer Martin Staemmler-Michael
Ev.-Luth. Bethanienkirchgemeinde Leipzig-Schleußig
Pfarrer
Stieglitzstraße 42
04229 Leipzig
T: +49 (0) 341 4129566
Ansprechpartner
vor Ort
Claudia Krenzlin
Ev.-Luth. Bethanienkirchgemeinde Leipzig-Schleußig
Pfarramt/Verwaltung
Stieglitzstraße 42
04229 Leipzig
T: +49 (0) 341 4804013
F: +49 (0) 341 2469173
Ansprechpartner Technik Pfarrer Martin Staemmler-Michael
Ev.-Luth. Bethanienkirchgemeinde Leipzig-Schleußig
Pfarrer
Stieglitzstraße 42
04229 Leipzig
T: +49 (0) 341 4129566
Einschränkung der Drehgenehmigung zeitlich nach Absprache Einschränkung der Drehgenehmigung räumlich nach Absprache

Die 1933 geweihte Bethanienkirche in Schleußig ist eine der jüngsten Kirchen Leipzigs. Ihre schlichte, geometrische Architektur folgt den Vorgaben der Neuen Sachlichkeit und verkörpert dennoch das Erhabene eines Sakralbaus. Im Innern empfängt das Kirchenschiff in einem warmen Licht und in dezent-feierlicher Ausstattung, die durch den Chorraum, das Altarfenster, sowie die Orgelempore maßgeblich bestimmt wird. Die Architekten C. W. Zweck und H. Voigt, nach deren Plänen auch das Neue Grassimuseum in Leipzig errichtet wurde, schufen ein evangelisches Gemeindehaus, in das neben den Sakralräumen auch die Kanzlei und Kirchnerwohnung, Wirtschaftsräume, ein Gemeindesaal mit Bühne sowie ein Kirchencafé integriert sind. Diese Unterbringung der für das Gemeinschaftsleben dienenden Räume in die Kirche selbst war zu diesem Zeitpunkt eine Neuerung und verkörpert ein modernes Verständnis von Religion und Gemeindeleben.


südwestlich vom Leipziger Stadtzentrum, im Stadtteil Schleußig


Kirche, Gemeinderäume, Veranstaltungen, etc.


gut, Fenster und Turm saniert, 1988 große Innenraumrestaurierung, zunächst keine weiteren Restaurierungsarbeiten geplant


Der Neuen Sachlichkeit verpflichteter, axialsymmetrischer Putzbau mit bergfriedähnlichem, 38,5 m hohem Rundturm, der Thüringer Wehrtürmen nachempfunden ist. Die Entwürfe für die 1931-33 entstandene Kirche lieferten Carl William Zweck und Hans Voigt. Die Eingangsseite ist ehrenhofartig gestaltet und wird flankiert von zwei vorgezogenen Treppenaufgängen mit Pfeilerarkaden, die den Besucher wie zwei ausgestreckte Arme empfangen. Das Gebäude ist in einer Eisenbetonkonstruktion in geometrischen Formen errichtet.


Klassische Moderne
Bauhaus/Neue Sachlichkeit


1931-33


20. Jahrhundert, 21. Jahrhundert


Die Innenausstattung der Kirche ist bis auf die Farbigkeit in einigen Bereichen des Kirchenschiffs erhalten bzw. wurde restauriert. Das Kirchenschiff ist im Hauptgeschoss als ein dreischiffiges Langhaus mit Chorabschluss eingefügt. Das betonte Mittelschiff wird begrenzt von einem höher gelegenem Altarraum und zwei flacher gehaltenen Seitenschiffen. Über den Eingangsseiten befinden sich Emporen, wovon die mittlere als Orgelempore fungiert. Die vom Turmkörper umschlossene Orgel wurde im Jahr 1992 von der Fa. Jehmlich in Dresden gebaut. Bemerkenswert ist das zentrale Fenster von Emil Block, den eintretenden Christus zeigend und im Sinne eines Altarbildes gestaltet. Von Block stammen auch zwei Gemälde, die die Eingänge zu Sakristei und Taufkapelle schmücken. Das Obergeschoss zeichnet weiterhin die Verwendung edler Materialien wie Messingfassungen der Geländer, Türen und Lampen sowie der Fußboden aus Solhofer Platten.

Die Brautkapelle ist gegenüber des Kirchenschiffs im Turm untergebracht, zu dem eine Verbindung über drei mit farbiger Glasmalerei versehene Türen besteht. Die Decke ist als indirekt beleuchtetes Sternen- bzw. Faltengewölbe ausgeführt. Zwei originale Kirchenbänke, die die Rundung des Turmes aufnehmen, sind bis heute erhalten.

Gemeindesaal und der Vorraum zu selbigen befinden sich im weniger aufwendig ausgestatteten Souterrain. Der größere Gemeindesaal ist über Glasflügeltüren zu erreichen, ähnlich gehaltene, raumhohe Schiebetüren grenzen ihn vom kleineren Gemeinderaum ab. Beide Räume lassen sich zu einem großen Saal verbinden. Zur Inneneinrichtung gehören eine Bühne und Parkettboden sowie eine einfache Holzbestuhlung. Decken, Lampen, Türen sind im Original erhalten.


bis 1892 keine eigene Kirche in Schleußig, Nutzung der Kirche in Kleinzschocher, ab 1892 Gottesdienste in der Aula des Könneritz-Gymnasiums, 1905 Errichtung einer hölzernen Notkirche, 1928 Grundstück in der Stieglitzstraße erworben, 1931-1933 Bau der Bethanienkirche, Einweihung am 29. Januar 1933, Abtragung des Dachs und Ausbau der Glocken, Beschädigung des Gebäudes im 2. Weltkrieg, ab 1953 Nutzung des Kirchensaals für Aufnahmen des Rundfunkorchesters, 1989 Ausrichtung des Kongress- und Kirchentages


Drehbedingungen vor Ort

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offiziell nicht einsehbar, nur in seltenen Fällen verfügbar


Nebenräume für Maske, Garderobe, Catering vorhanden, z. B. Kirchencafé, Brautkapelle oder Krabbelraum (wurde schon als Technikraum genutzt)


Kraftstromanschlüsse vorhanden, Strom in alle Räume verlegbar, sanitäre Einrichtungen und Wasseranschlüsse saniert, können genutzt werden; Kirchensaal im Winter nicht beheizt, Saal muss mind. 2 Tage im Voraus angeheizt werden, daher Dreharbeiten im Winter sehr kostenintensiv


Souterrain, EG, Hochgeschoss, Turmgeschoss


Treppe im Eingangsbereich ca. 3,30 m breit; Treppe zum Kirchensaal ca. 2 m breit; Treppe zur Empore 1,50 m breit; Treppe ins Turmzimmer 0,90 m breit


behindertengerechter Personenaufzug, der den Eingang im Erdgeschoss mit dem Untergeschoss (Gemeindesaal, Küche) und dem Obergeschoss (Kirchensaal) verbindet,
Maximallast: 385 kg,
Maße: 1,20 m B x 1,40 m T x 2,00 m H,
Tür: 0,90 m B x 2,00 m H


Deckenhöhe unterschiedlich, max. Belastung nicht bekannt, normale Belastung möglich


Park schränkt im Sommer Lichteinfall ein, getönte Scheiben erzeugen unterschiedliche Lichtfarben im Kirchensaal/Gemeindesaal


als Rednerkirche gebaut, daher kein Hall und sehr gute Akustik im Kirchensaal, schon vom MDR-Rundfunkorchester für Tonaufnahmen genutzt; im Außenbereich ruhig, kaum Durchgangs-, nur Anliegerverkehr


vor der Kirche öffentliche Parkplätze als Stellplätze für ca. 2 Lkw geeignet, sonst ausreichend Parkplätze in den umliegenden Straßen vorhanden


Verkehrsanbindung

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Auto A38- Abfahrt 31-Leipzig-Süd in etwa 11 km Entfernung,
A9 - Abfahrt 17-Leipzig-West in etwa 15 km Entfernung
Bahn ICE-/IC-Anbindung über Leipzig Hbf. in etwa 5 km Entfernung,

weiter im ÖPNV mit den Leipziger Verkehrsbetrieben (LVB)
Flugzeug Flughafen Leipzig/Halle in etwa 24 km Entfernung,

weiter im ÖPNV mit dem Mitteldeutschen Verkehrsverbund (MDV; S-Bahn) oder der Deutschen Bahn (IC-Anschluss)

Adresse für das Routen eingeben


Zusatzinformationen

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Dokumente, Experten, Komparsen Experten zum Kirchenbau können über die Bethaniengemeinde angefragt werden, weiterhin kann auf der Website Material eingesehen werden, es existiert zudem eine Broschüre mit Informationen zur Geschichte der Bethanienkirche und zur Gemeinde.