Die Kirche St. Johannis wurde im frühgotischen Stil vom Leipziger Architekten Julius Hartel errichtet. Der kreuzförmige Backsteinbau mit dem markanten Südwestturm steht in einer schönen Parkanlage.
Die St. Johannis Kirche ist die größte neugotische Backsteinkirche in Mitteldeutschland. Der Turm, einschließlich des Messingkreuzes, ist 70 m hoch. In der Kirche sind über 1200 Sitzplätze vorhanden.
Im Jahr 2013 wurde eine beheizbare Winterkirche mit verschiebbaren Farbglaselementen in das Kirchenschiff eingebaut.
Die Kirche eignet sich für Dreharbeiten mit historischem Bezug aber auch für zeitgenössische Stoffe.
Webseite
Die Kirche St. Johannis befindet sich in der Clara-Zetkin-Straße, Ecke Zabelstraße nördlich der Altstadt.
Nutzung als evangelische Kirche und Konzerthalle.
Guter baulicher Zustand.
Die neogotische Backsteinkirche entstand nach der alten Johannes-der Täufer-Kirche als neue Johannes-der-Evangelist-Kirche,[5] nachdem 1880/1881 (überwiegend aus Spenden der Bevölkerung) die Finanzierung eines Kirchenneubaus gelungen war. Der Standort ist in der heutigen Clara-Zetkin-Straße, Ecke Zabelstraße nördlich der Altstadt.
Die Weihe der neuen Johanniskirche fand am 18. September 1885 statt, ihr Architekt war August Hartel aus Leipzig.
Beim schwersten Bombenangriff auf Gera während des Zweiten Weltkriegs wurden am 6. April 1945 das Dach sowie Fenster und Glasrosetten der Johanniskirche zerstört. Von 1972 bis 1975 fanden Renovierungsarbeiten statt, am 11. Mai 1975 wurde die renovierte Kirche wieder eingeweiht.
Im Herbst 1989 war die Johanniskirche das Zentrum der Donnerstagsdemonstrationen der Geraer Friedensbewegung. Zur deutschen Einheit am 3. Oktober 1990 wurden vor der Kirche eine Linde gepflanzt und ein Gedenkstein aufgestellt.
Mit der Einweihung der Johanniskirche wurde im Jahre 1885 auch eine neue Orgel eingeweiht, die von dem Orgelbauer Richard Kreutzbach (Borna) auf der Westempore erbaut worden war. Von dem zweimanualigen Instrument sind heute noch der Prospekt sowie ein Großteil des Pfeifenmaterials vorhanden. 1928 wurde das Instrument auf drei Manuale erweitert und umgebaut. 1982 wurde die Orgel erneut umgebaut. Sie hat heute 57 Register auf drei Manualen und Pedal. Die Trakturen sind elektropneumatisch.
Quelle: https://de.wikipedia.org/wiki/Johanniskirche_(Gera))
2013: Integration einer Winterkirche im Kirchenschiff (Stahl-Glas-Konstruktion mit verschiebbaren Farbglaselementen).
Gotik
1881 - 1885
19. Jahrhundert,
20. Jahrhundert,
21. Jahrhundert
Die Ausstattung stammt überwiegend aus der Erbauungszeit. Altar und Kanzel wurden 1974 erneuert.
Hervorzuheben sind die Eichenholztüren mit schmiedeeisernen Zierbeschlägen und die Bleiverglasungen in zeittypischen gotisierenden Formen.
Sitzbänke im Kirchenschiff und auf den Emporen.
Im hinteren Kirchenschiff wurde eine Winterkirche mit verschiebbaren blauen Glastüren eingebaut.
Das weitgespannte Haupt- und Querschiff wirkt wie eine Hallenkirche. Die Arkadengänge und die schmalen reduzierten Seitenschiffe lassen einen lichtdurchfluteten Raum entstehen. Durch die roten Gurtbögen und Gewölberippen aus Backstein, die sich vom hellen Ocker der Gewölbeflächen abheben, wird er besonders akzentuiert. Unterstrichen wird dies durch die Doppelsäulen der Seitenarkaden und die hohen Säulen im Emporengeschoss. Einen Kontrast zum lichten Kirchenschiff bildet der Chorraum mit dem Altar und seiner Farbenintensität, die die historischen Glasfenster bewirken. Der Raum wird von einer dreiseitigen Empore umfasst, die auch die Altarnischen im Norden und Süden einbezieht. Die Brüstung der Empore als Kleeblattarkade gibt einen feingliedrigen Akzent zu den Großformen der Emporensäulen.
Quelle: http://printbroker.de/kirchen/johannis.htm