Als Jugendstilbau 1908 von der Familie Bestehorn gestiftet, war das Haus von Anfang an als Jugend- und Volkshaus mit Ballsaal und großzügigen Räumlichkeiten für gesellschaftliche Ereignisse ausgestattet. Die Innenarchitektur des bürgerlichen Gesellschaftshäusern mit Eingang, Foyers und Großem Saal präsentiert sich als Rahmen für öffentliche Kultur- und Kunstereignisse. Heute steht das Haus im Umfeld zwischen dem grünen Promenadenring entlang der alten Stadtmauer und dem großzügig angelegten Nordpark, der sich bis zum Bahnhof ausdehnt und wird als Kultur- und Begegnungsstätte genutzt. Das Haus eigenet sich für Dreharbeiten zu sowohl historischen als auch zeitgenössischen Stoffen. → 360° Ansicht Großer Saal
im östlichen Stadtzentrum von Aschersleben in der Nähe des Bahnhofs, das Produktionszentrum Quedlinburg ist 30 km entfernt
Kultur- und Begegnungsstätte mit Kunst- und Kulturveranstaltungen, Tagungen, Kongressen und Ausstellungen
komplett saniert, die Ausstattung entspricht den modernen Anforderungen an Veranstaltungshäuser
Als Jugendstilbau 1908 errichtet, zeigt das umsichtig sanierte Gebäude bis heute außen und innen deutlich die Merkmale dieses Neuen Stils. Zwei im 90° Winkel zueinander stehende langezogene Gebäude sind am Eingang durch einen Turm miteinander verbunden. Die Fassadengestaltung vereint eine zweckmäßig-klare Gliederung mit den schmückenden Formen des Jugendstils. Rhytmus und Leben entstehen unmittelbar durch die verschieden gestalteten Fensterzonen, unten einladend groß und geschwungen, in der Mitte ein geometrisch-gleichmäßiges ruhiges Fensterband, oben runde Fensteröffnungen. Ganz deutlich erkennbar ist die weit verbreitete Tendenz der damaligen Architekten, zweckmäßige Gebäude rein äußerlich mit Jugendstil-Ornamenten zu schmücken, wie z.B. mit Erkern und Statuen an der Südseite. Bruchsteinmauerwerk im Sockelbereich und die die Vertikale betonenden Halbsäulen an der Eingangseite sind dem Reformstil entlehnt.
Jahrhundertwende
Jugendstil
20.Jh. (1908)
20. Jahrhundert,
21. Jahrhundert
Erdgeschoss
Foyer im Erdgeschoss: dunkle Holzvertäfelung, original Steinfußboden, Spiegel, große moderne Kugelleuchten, Flügeltüren aus Holz und Glas
Kleiner Saal: Parkett, kleine Bühne, helle Wände, große moderne Kugelleuchten, Wandleuchten, flexibles Mobiliar, bis zu 120 Personen
Obergeschoss
Foyer am Großen Saal: dunkle Holzvertäfelung und neue Bar
Großer Saal: Parkett, Rang, Portalbühne mit 5%iger Neigung, verschiedenste moderne Wand- und Deckenleuchten, flexibles Mobiliar, rote Stores an den Fenstern, Platz für bis zu 480 Personen, Rang mit roter Bestuhlung und Messinggeländer
Das Bestehornhaus wurde 1908 als Jugend- und Volkshaus durch seine Stifter, der Familie Bestehorn, an die Stadt übergeben. Von Anfang an als Kultur- und Begegnungstätte der Stadt genutzt, ist das Haus mit seinem großen Saal bis heute Anziehungspunkt für die gesamte Umgebung. 1909 Einrichtung einer Reichsauskunftsstelle, 1923 war die Umgebung Schauplatz von Streiks, 1949 wurde das Bestehornhaus in Volkshaus umbenannt. 1960 wird im Volkshausgarten ein Freilichtkino eröffnet, ab 1991 wurden umfangreiche Sanierungsarbeiten durchgeführt, so dass das Haus heute innen und außen wieder sein ursprüngliches Erscheinungsbild zeigt.